Vor 11.176 Zuschauern in der UPC Arena kam es zum Topspiel der Runde. Eine heiße Angelegenheit, insbesondere die hohen Temperaturen sorgten für ein zusätzliches Handicap. Das Spiel, in das Salzburg erstmals mit Neuzugang Hany Mukhtar ging, begann mit einem Paukenschlag. Bereits in der zweiten Spielminute setzte sich Yordi Reyna im Strafraum gut durch, brachte den Ball zur Mitte, wo Goalie Michael Esser zuerst mit dem Fuß dran kam, sich dann Lukas Spendlhofer nicht mehr in Luft auflösen konnte und die Kugel im eigenen Kasten unterbrachte. (2.)

 

Auch nach dem Führungstreffer machten die Salzburger ihrem Gegner das Leben schwer, attakierten meist sehr früh, wodurch die Grazer kaum ins Spiel fanden. Erst nach etwa fünfzehn Minuten kamen die Gastgeber auf, hatten zwei gute Abschlüsse durch Avdijaj und Offenbacher. Diese beiden Aktionen waren so etwas wie ein Weckruf, denn von nun an nahm auch Sturm an der Partie teil.

Mehr Krampf als Kampf

Auf beiden Seiten wurden viele Fehler im Spielaufbau begangen, die Partie war inzwischen sehr zerfahren, das merkte scheinbar auch Schiedsrichter Grobelnik, der in Minute 25 mal eine Trinkpause anordnete. Die kurze Unterbrechung den Grazern scheinbar gut, denn kurz darauf hatten sie die Möglichkeit über Schick, der sich auf rechts gut durchsetzte und Roman Kienast in Szene setzen wollte, doch der kam nicht mehr an die Hereingabe ran.

Mittlerweile arbeitete die Foda-Elf intensiv daran den Ausgleich zu schaffen, nach einem Patzer von Miranda war es Avdijaj, der die nächste Möglichkeit für sein Team vorfand. Kurz darauf hatte aber auch Franco Foda an der Seitenlinie seinen Ärger, da Schwegler unbedrängt flanken konnte, doch Reynas Kopfball ging klar über das Tor. Dann war es wieder der umtriebige Avdijaj, der seinen Spaß mit der Salzburger Hintermannschaft hatte, doch sein Abschluss fiel zu schwach aus.

Die Tore, die man nicht macht...

Nach dem es im ersten Durchgang Chancen hüben wie drüben gab, versuchten es zu Beginn der zweiten Halbzeit die Grazer den Gegner zu überrumpeln. Avdijaj und der für Piesinger eingewechselte Dobras sorgten gleich mal für Gefahr. Doch aus dem Nichts war es Yordi Reyna, der vom bislang unauffälligen Mukhtar mit einem sehr schönen Pass in Szene gesetzt wurde, vor Esser die Ruhe behielt und den Ball aus spitzen Winkel wuchtig ins lange Eck beförderte. (53.)

Die nächste gute Gelegenheit hatten dann wieder die Grazer, doch die machen sich das Leben selbst schwer, diesmal schnappte Tadic dem besser postierten Avdijaj die Kugel vor der Nase weg. Die Bullen agierten hingegen eiskalt vor dem Tor, diesmal wurde der kurz zuvor gebrachte Minamino von Lainer bedient und der bedankte sich mit dem 0:3. (66.) Sturm-Goalie Esser irrte in dieser Szene etwas orientierungslos durch den Strafraum.

Sturm kommt nochmal dran

Dann trafen die Grazer aber doch noch. Tadic sicherte im Strafraum den Ball und legte auf Hadzic ab, der aus dem Rückraum einfach mal abzog. Der Schuss wurde noch unglücklich von Pehlivan abgefälscht und landete unhaltbar für Walke in den Maschen. (70.) Die Blackies holten den Ball schnell aus dem Netz, doch nach einer Aufholjagd sah es in weiterer Folge nicht mehr aus.

Das Spiel plätscherte nun vor sich hin, doch aus einem Eckball kam Sturm doch nochmal heran. Tadic setzte sich im Kopfballduell durch und bezwang Walke, der von Edomwonyi entscheidend behindert wurde, es war aber kein Abseits, da ein Salzburger nicht herausgerückt war. (88.) Kurz vor Schluss hatten die Hausherren dann doch noch die Gelegenheit um einen Punkt daheim zu lassen, doch nach schöner Vorarbeit von Edomwonyi knallte wiederum Avdijaj den Ball über die Latte.