Der SKN St. Pölten fixierte trotz einer 1:2-Niederlage gegen den SK Rapid Wien den Klassenerhalt. Letztendlich beträgt der Vorsprung auf den Absteiger Ried zwei Zähler. Die Rapidler verbesserten sich mit diesem Heimsieg in letzter Sekunde auf den 5. Tabellenplatz der Tipico Bundesliga vorbei. Am kommenden Donnerstag wartet auf die Hüttelorfer das Cup-Finale gegen Salzburg. In diesem Spiel könnte Steffen Hofmann der alleinige Rekordspieler des SK Rapid Wien werden. Heute zog er mit seinem 527 Einsatz für die Grün-Weißen mit Peter Schöttel gleich.

Ehrung: Steffen Hofmann absolvierte heute sein 527. Spiel für den SK Rapid Wien - Rekord mit Schöttel. 

Rapid-Kapitän wird geehrt

Rapid-Coach Goran Djuricin veränderte seine Mannschaft im Hinblick auf das Cup-Finale am kommenden Donnerstag gleich auf 8 Positionen. Anstelle von Knoflach, Auer, Pavelic, Wöber, Schwab, Murg, Thurnwald und Joelinton spielten Strebinger, Schrammel, Jelic, Malicsek, Dibon, Szanto, Traustason und Dober von Beginn an. Bei den St. Pöltner gab es im Vergleich zum 1:1-Remis gegen den WAC nur zwei Wechsel. Manuel Martic und Babacar Diallo rückten für Lukas Thürauer und Martin Grasegger in die Startelf der abstiegsbedrohten Niederösterreicher.

Vor dem Anpfiff wurde Rapid-Kapitän Steffen Hofmann geehrt. Er absolvierte heute sein 527. Pflichtspiel für den SK Rapid und egalisierte damit den Rekord von Peter Schöttel, der nun gemeinsam mit Hofmann der Rekordspieler der Hütteldorfer ist. Und der Neo-Rekordspieler verbuchte nach zehn Minuten bereits einen Assist. Hofmann zirkelte eine Ecke genau auf Dibon, der per Kopf auf 1:0 stellte (10.). Vom Tabellenneunten St. Pölten war in der Anfangsphase nichts zu sehen. Die Gäste wachten in weiterer Folge allerdings auf und kamen durch einen Kopfball von Hartl zur ersten gefährlichen Torchance (16.). Wenige Minuten später attackierte der Ex-St. Pöltner Andreas Dober Manuel Hartl ungestüm im eigenen Strafraum und verursachte einen Elfmeter. Lonsana Doumbouya übernahm die Verantwortung und verwandelte locker zum 1:1-Ausgleich (23.). Auf der anderen Seite bekam SKN-Verteidiger Huber einen Dibon-Schuss an den Unterarm. Schiedsrichter Jäger entschied jedoch auf Weiterspielen (26.). 10 Minuten später hätten die St. Pöltner in Führung gehen können. Nach einem Patzer von Schösswendter und Dibon stand Doumbouya plötzlich völlig alleine vor Strebinger und wollte diesen mit einen Heber überraschen, jedoch ohne Erfolg (36.). Im Gegenzug verfehlte Rapid-Kapitän Hofmann nach einer schönen Kombination das St. Pöltner Tor nur knapp (37.). Somit ging es mit einem 1:1-Remis in die Kabinen.

Christoph Schösswendter traf kurz nach Seitenwechsel per Kopf zum 2:1. 

Rapid-Coach Djuricin wechselte zur Pause einmal. Der etwas angeschlagene Dober wurde durch Thurnwald ersetzt. Und exakt wie in der ersten Halbzeit erzielten die Hausherren 10 Minuten nach Anpfiff ein Kopfballtor nach einem Eckball. Diesmal fand Hofmanns Ecke das Haupt von Schösswendter, der aus kurzer Distanz wuchtig einköpfelte – 2:1 (55.). Die Gäste aus Niederösterreich wirkten in weiterer Folge bissiger und fanden gute Chancen auf den Ausgleich vor. SCR-Goalie Strebinger ließ einen scharfen Kopfball von Doumbouya abtropfen und parierte den Nachschuss mit einer spektakulären Fußabwehr (65.). Wenige Minuten später hätte Jelic das Spiel entscheiden können. Traustason spielte ideal auf den Kroaten, der aus kurzer Distanz per Volleyschuss scheiterte (72.). In weiterer Folge drückten die Hausherren auf die endgültige Entscheidung. Thomas Schrammel jagte das Leder nach einer Faustabwehr von Riegler über das Tor (82.).

Harter Kampf: Die St. Pöltner schafften trotz Niederlage den Klassenerhalt.

 

Fotos: GEPA Wien Energie