Titelverteidiger FC Red Bull Salzburg erreichte zum Bundesliga-Saisonauftakt einen glanzlosen 2:0-Auswärtssieg gegen RZ Pellets WAC. Reinhold Yabo brachte den Favoriten mit der ersten gefährlichen Torchance des Spiels in Führung. Takumi Minamino machte erst kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit mit dem Treffer zum 2:0 alles klar. Bitter für den WAC: Stürmer Mihret Topcagic musste in der zweiten Halbzeit mit Verdacht auf Jochbeinbruch ausgewechselt werden. 

 

Yabo schießt glanzlose Salzburger in Front

WAC-Coach Heimo Pfeifenberger wechselte im Vergleich zum Cup-Spiel in Mannsdorf nur auf einer Position. Anstelle von KSV-Neuzugang Florian Flecker spielte Christopher Wernitznig von Beginn an. Neo-Salzburg-Trainer Marco Rose veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum CL-Quali-Match gegen Hibernians gleich auf sechs Positionen. Walke, Yabo, Valon Berisha, Minamino, Stangl und Farkas rotierten für Stankovic, Lazaro, Ulmer, Leitgeb, Rzatkowski und Gulbrandsen in die Startelf des Doublesiegers.

Die favorisierten Salzburger starteten erwartungsgemäß mit viel Ballbesitz und guten Kombinationen in ihr erstes Saisonspiel. Die Bullen drängten den WAC in der absoluten Anfangsphase in die eigene Hälfte zurück, gefährliche Torchancen verbuchte der Titelverteidiger jedoch nicht. Erst nach 12 Minuten feuerte Takumi Minamino den ersten Schuss Richtung Alexander Kofler ab (12.). Die Hausherren waren in weiterer Folge zwar bemüht, in Führung gingen allerdings die Gäste aus Salzburg. Nach einem schönen Zusammenspiel von Berisha und Wolf gelangte die Kugel zu Reinhold Yabo, der das Spielgerät sehenswert im rechten unteren Eck platzierte – 0:1 (29.). Wenige Minuten später kratzte Boris Hüttenbrenner einen Schuss von Valon Berisha gerade noch von der Linie und verhinderte mit seiner Rettungstat den zweiten Gegentreffer (32.). Die Wolfsberger fanden nur selten den Weg in die Offensive. Die beste WAC-Chance im ersten Durchgang vergab Topcagic, der nach einer Ecke aus kurzer Distanz an Salzburg-Goalie Walke scheiterte (38.). Somit stand es nach einer unspektakulären ersten Halbzeit 0:1.

Die Salzburger bejubeln den Treffer von Reinhold Yabo. Foto: GEPA pictures/ Hans Oberlaender/ Red Bull Media

Takumi Minamino macht erst kurz vor Schluss alles klar

Die zweite Halbzeit begann leider mit einem negativen Highlight. Mihret Topcagic musste nach einem harten Zusammenstoß mit Stefan Stangl verletzt ausgetauscht werden. Für ihn kam Neuzugang Bernd Gschweidl in die Partie (53.). Die erste Chance in der zweiten Hälfte gehörte wieder den Salzburger. Miranda kam nach einer Berisha-Ecke zum Kopfball, scheiterte mit seinem Versuch allerdings an WAC-Goalie Kofler, der den Ball gerade noch auf der Linie sichern konnte (59.). Der Meister verwaltete in weiterer Folge den Vorsprung und trat in der Offensive nur selten in Erscheinung. WAC-Goalie Kofler hatte nach einem unnötigen Ausflug Glück, dass Munas Dabbur den Ball nicht im leeren Tor unterbrachte (81.). Wenige Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit machten die Roten Bullen alles klar. Minamino eroberte gegen Rnic den Ball an der Mittelinie und leitete die Kugel sofort weiter zu Dabbur. Der Israeli sprintete in den Strafraum und legte uneigennützig auf den mitgelaufenen Minamino ab, der zum 2:0-Endstand traf (90.).

Takumi Minamino machte in der 90. Minute den Deckel drauf. Foto: GEPA pictures/ David Rodriguez Anchuelo/ Red Bull Media

 

RZ Pellets WAC – Red Bull Salzburg 0:2 (0:1)

Lavanttal Arena, 4.300 Zuschauer, SR Schörgenhofer

Tore: Yabo 29., Minamino 90.;

WAC: Kofler – Palla, Rnic, Hüttenbrenner, Zündel (83./Frieser) – Nutz, Offenbacher, Leitgeb (70./Flecker), Wernitznig – Topcagic (53./Gschweidl), Ouedraogo

Salzburg: Walke – Stangl, Caleta-Car, Paulo Miranda, Farkas (75./Lainer) – Samassekou – Berisha, Wolf (62./Hwang), Yabo (85./Pongracic) – Minamino, Dabbur