Im Laufe des heutigen Tages wurde der wohl spektakulärste Transfer in der tipico Bundesliga bekannt. Mit Larry Kayode unterschrieb der Torschützenkönig der vergangenen Saison beim englischen Top- Club Manchester City. Der FK Austria Wien hatte aber bereits mit dem Abgang der personifizierten Torgarantie der vergangenen Saison gerechnet und am Transfermarkt zugeschlagen (Ligaportal berichtete). Trotz der vielen Transfergerüchte und dem ganz schwachen Saisonstart musste Trainer Thorsten Fink seine Mannschaft für die heutige Begegnung unbedingt wieder entsprechend fokussieren und durfte keine Unruhe aufkommen lassen. Mit dem LASK gastierte die Überraschungsmannschaft der laufenden Saison im Ernst Happel- Stadion. Vor 6.500 Zuschauern wollten die Linzer einem weiteren Favoriten das Bein stellen, was schlussendlich aber nicht gelang und man mit einer 0:2- Niederlage die Heimreise antreten musste.

 

Rep liefert sich Privatduell mit Hadzikic

Erstmals führte Raphael Holzhauser die Violetten heute Abend als Kapitän aufs Feld, da im Vorfeld der Partie bekannt wurde, dass der etatmäßige Kapitän, Alexander Grünwald, an einem Knorpelschaden laboriert und heuer nicht mehr einsatzfähig sein wird. Heute ersetzte ihn mit Dominik Prokop der Derbyheld der Vorwoche. Auf der Gegenseite vertraute Oliver Glasner der gleichen Startelf, die vergangene Woche gegen den SKN St. Pölten gewonnen hatte. Die Linzer waren auch am heutigen Tage in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und kamen vor allem durch Rajko Rep immer wieder gefährlich vor das Tor der Wiener Austria. Allerdings scheiterte der Slowene ein ums andere Mal an Schlussmann Osman Hadzikic, der seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahrte. Auf der Gegenseite brachte die Fink- Elf offensiv so gut wie nichts Nennenswertes zusammen, sodass ein harmloser Schuss von Ismael Tajouri die beste Torchance im ersten Durchgang blieb.

Austria fixiert ersten Sieg in der laufenden Meisterschaft

Auch in den zweiten 45 Minuten starteten die Athletiker besser und wären abermals durch Rajko Rep beinahe zum Führungstreffer gekommen. Allerdings konnte Heiko Westermann im Rutschen seinen Schuss gerade noch per Kopf abblocken. Der LASK ging zu fahrlässig mit seinen teils hochkarätigen Torchancen um und kassierte nach einer Stunde tatsächlich den Gegentreffer. Raphael Holzhauser schickte Kevin Friesenbichler auf die Reise und der Stürmer schob den Ball an Pavao Pervan vorbei zum 1:0 in die Maschen. In der Schlussphase mussten die Linzer nach einer Verletzung von James Holland in Unterzahl agieren, weil Oliver Glasner sein Wechselkontingent bereits erschöpft hatte. Trotzdem warfen die Linzer nochmals alles nach vorne, doch in der allerletzten Minute kassierte man Felipe Pires das 2:0, nachdem alle Laskler inklusive Pavao Pervan für den letzten Eckball mit in den Austria Strafraum aufgerückt waren.

 

Austria - LASK 2:0 (0:0)

Wien, Ernst Happel Stadion, 6.510 Zuschauer, SR Jäger

Tore: 1:0 Friesenbichler (60.), 2:0 Pires (94.)

Austria: Hadzikic - Larsen, Westermann, Filipovic, Martschinko - Serbest - Tajouri (91./Kadiri), Prokop (71./Paula), Holzhauser, Pires - Friesenbichler (81./Monschein)

LASK: Pervan - Ramsebner, Holland, Luckeneder - Ranftl, Erdogan, Michorl, Ullmann - Rep, Gartler (3./Raguz/69. Riemann), Bruno (79./Goiginger)

 

Stimme zum Spiel:

Oliver Glasner (Trainer LASK Linz):
„Es wäre heute sehr viel möglich gewesen. Unser Konzept ist zu hundert Prozent aufgegangen, aber leider haben wir die zahlreichen Torchancen nicht nützen können. Ich bin mit der Leistung heute zufrieden, aber wir sind leider an der mangelnden Effektivität gescheitert.“