Der Floridsdorfer AC feierte in der 11. Runde der Sky Go Erste Liga einen überraschenden 2:0-Heimsieg gegen Aufsteiger TSV Prolactal Hartberg. Die Wiener entschieden die Partie mit einem Doppelschlag kurz nach Seitenwechsel. Zuerst besorgte Robert Völkl per Elfmeter die 1:0-Führung (50.) und nur wenige Sekunden später gelang Edrisa Lubega der 2:0-Siegtreffer (52.). Gleichzeitig bejubelte der KSV 1919 einen knappen 2:1-Heimerfolg über den FC Wacker Innsbruck. Haas (33.) und Geissler (56.) sorgten für eine komfortable 2:0-Führung. In der Schlussphase verkürzte Rakowitz auf 2:1 und machte die Partie nochmal spannend. Der Ausgleich wollte den Tirolern aber nicht mehr gelingen. 

 

FAC bejubelt zweiten Saisonsieg

Die Wiener zeigten in der Anfangsphase ein ganz anderes Gesicht als unter der Woche gegen Lustenau und spielten mutig nach vorne: Lubega setzte sich energisch gegen zwei Gegenspieler durch und tauchte plötzlich völlig frei vor Hartberg-Goalie Swete auf, der den Abschluss mühevoll entschärfen konnte (6.). Der Tabellenletzte war dem Führungstreffer deutlich näher als der Aufsteiger: Flavio steckte ideal für Lubega durch, der von Swete gerade noch gestoppt werden konnte (18.). Auf der anderen Seite verbuchten die Hartberger ihre beste Chance: Meusburger verfehlte das kurze Eck knapp (19.). Nach einer halben Stunde musste Swete wieder eingreifen: Lubega war nach einem Lochpass auf und davon, konnte vom starken Schlussmann der Hartberger aber neuerlich gestoppt werden (30.). Kurz vor der Pause kamen die Hartberger zu ihrer größten Torchance: Die Wiener konnten einen Abschluss von Tadic aus kurzer Distanz im letzten Moment entschärfen (40.). Die Wiener starteten sehr aggressiv und mutig in die zweite Halbzeit und schlugen gleich doppelt zu: Zuerst verwandelte Robert Völkl souverän einen Elfmeter zur 1:0-Führung (50.) und nur wenige Augenblicke später verwertete Lubega per Kopf eine Maßflanke von Hinterberger – 2:0 (52.). Die Wiener zogen sich in der weiterer Folge zurück und verwalteten geschickt das Ergebnis. Die Hartberger belagerten in der Schlussphase zwar den Strafraum der Wiener, ein Tor wollte den Steirern allerdings nicht gelingen.

Stimmen

Thomas Eidler (Trainer FAC Wien): „Wir sind überglücklich, vor allem nach der 5:0-Schlappe des letzten Spiels. Die Mannschaft hat unglaubliche Moral gezeigt. Wir haben als Verein gezeigt, dass wir sportlich gesehen am Leben sind. Wenn wir eine gute Leistung bringen, können wir jede Mannschaft in dieser Liga fordern.“

Christian Ilzer (Trainer TSV Prolactal Hartberg): „Der FAC war sehr gut eingestellt auf die Partie und wir haben von Beginn weg extreme Schwierigkeiten gehabt mit den schnellen Spitzen. In der zweiten Halbzeit hatten wir zwei Topchancen, aber am Ende muss man dem FAC gratulieren – sie haben verdient gewonnen. Wir sind zwei Vereine, die eigentlich auf Augenhöhe sind, haben die Partie aber falsch eingeschätzt von Beginn an und deswegen hat uns die nötige Spannung gefehlt, um so eine Partie zu gewinnen.“

Floridsdorfer AC – TSV Prolactal Hartberg 2:0 (0:0)

FAC-Platz, 1.200 Zuschauer, SR Gishamer

Tore: Völkl (50./Elfer), Lubega (52.)

FAC: Fraisl – M. Kröpfl, Bubalovic, Tursch, Raischl – Völkl, Bergmeister (73./Fucik) – Lubega (90./Docekal), Hinterberger (82./Milenkovic), Flavio – Markoutz

Hartberg: Swete – Rasswalder (70./Sanogo), Gollner, Meusburger, Gölles – C. Kröpfl (79/Holzer), Sprangler, Mislov, Heil (59./Fischer) – Tadic, Gremsl 

 

Heimstarke Falken besiegen glücklose Innsbrucker

Die Gäste aus Innsbruck spielten in einer ausgeglichenen Anfangsphase etwas mutiger nach vorne und kamen nach 20 Minuten zur ersten gefährlichen Torchance. Rakowitz stand nach einem langen Eckball plötzlich völlig frei und zog direkt ab. Sein Versuch zischte nur knapp über das Tor des KSV (20.). Die Innsbrucker dominierten zwar die Partie, in Führung gingen allerdings die Hausherren: Manuel Haas setzte sich bei einer Flanke von der linken Seite gut durch und köpfte das Spielgerät ins Tor – 1:0 (34.). Nur wenige Sekunden später erzielten die Gäste beinahe den postwendenden Ausgleich: Grabovac köpfte einen scharfe Flanke von Schimpelsberger an die eigene Latte (35.). Die Gäste starteten aggressiv in die zweite Halbzeit und drängten auf den Ausgleich. Doch auf der anderen Seite sorgte eine Standardsituation für den 2:0-Führungstreffer der Falken. Ein Freistoß von Geißler wurde immer länger und senkte sich hinter Wacker-Goalie Knett ins Tor – 2:0 (56.). Die Innsbrucker steckten allerdings nicht auf und kamen durch einen Distanzschuss von Kerschbaum beinahe zum Ausgleich (58.). Die Hausherren konterten jedoch gefährlich und kamen durch Benjamin Rosenberger beinahe zur Entscheidung. Sein Schuss knallte aber an die Stange (77.). Kurz vor Schluss machten die Gäste die Partie nochmal richtig spannend: Dedic setzte ideal Rakowitz in Szene, der KSV-Goalie Gartler aus kurzer Distanz keine Chance ließ – 2:1 (88.). Der Ausgleich wollte den Innsbrucker allerdings nicht mehr gelingen.

Stimmen

Stefan Rapp (Trainer KSV 1919): „Wir haben eine Mordsgaudi. Die Art und Weise, wie sich die Mannschaft heute präsentiert hat, war sehr in Ordnung. Wir haben uns taktisch sehr diszipliniert verhalten und haben geduldig gespielt. Zum Schluss ist es nochmal brenzlig geworden, aber schlussendlich haben wir verdient gewonnen.“

Karl Daxbacher (Trainer FC Wacker Innsbruck): „Nach dem zweiten Tor haben wir alles versucht mit total offensiven Einwechslungen, aber es hat sich letzten Endes ausgezahlt und wir haben den Anschlusstreffer gemacht und haben natürlich gehofft, dass wir vielleicht noch ausgleichen können. Die Mannschaft hat alles versucht und war bis zum 1:0 auch gut im Spiel. Es wird auch auswärts einmal klappen.“

KSV 1919 – FC Wacker Innsbruck 2:1 (1:0)

Fekete-Stadion, 1.500 Zuschauer, SR Kijas

Tore: Haas (33.), Geissler (56.). bzw. Rakowitz (88.)

Kapfenberg: Gartler – Haas, Grabovac, Feyrer, Kainz – Bratic – Rosenberger (85./Maier), Geissler (71./Pesca), Sencar, Rosenbichler – Rangel (66./Agudo)

Innsbruck: Knett – Vallci, Pichler (73./Yilmaz), Baumgartner, Schimpelsberger – Rakowitz, Harrer (85./Hamzic), Kerschbaum (65./Rieder), Jamnig – Gabriele – Dedic