Spielberichte

Schwacher WAC verliert gegen Grödig

Die Vorzeichen der Partie waren einigermaßen klar. Während es für den WAC nur noch um die goldene Ananas ging, verspürte der SV Grödig nach den jüngsten drei Niederlagen enormen Druck, um den Anschluss auf die Austria und den damit verbundenen Europacupstartplatz nicht zu verlieren. Die eher spärlich besuchte Lavanttal-Arena sah eine sehr laue und an Toren und Torszenen über weite Strecken sehr arme Partie. Erst in der Schlussphase nahm die Partie an Fahrt auf und die Fans kamen doch noch einigermaßen auf ihre Kosten. Grödig setzte sich schließlich verdient mit 2:1 durch.

Das Duell der "Dorfvereine"

Beide Mannschaften begannen überaus zaghaft. Torszenen waren in den ersten zehn Minuten absolute Mangelware. Eine Halbchance von Grödig klärte Standfest problemlos. In der 19. Minute kam Grödig dann erstmals richtig gefährlich vor das Tor. Hannes Sigurdson stand knapp nicht im Abseits, bediente anschließend Stefan Nutz, der den Ball nach einem kurzen Haken abgeklärt einschob. Im Anschluss war die Partie wieder deutlich zerfahrener. Beide Mannschaften kamen hauptsächlich durch Eckbälle zu kleinen Chancen. In der 37. Minute hatte Grödig nach einem solchen Eckball dann eine fünffach-Chance, schoss dabei aber jeweils einen der zahlreichen WAC-Spieler im Strafraum an. Die Führung der Grödiger in der ersten Hälfte ging zu diesem Zeitpunkt absolut in Ordnung, was sich sowohl an Torchancen als auch in Punkto Ballbesitz deutlich ausdrückte.

Anfangsoffensive bleibt unbelohnt

Der WAC startete offensiv und lauffreudig in die zweite Hälfte und kam endlich einigermaßen ins Spiel. Die kurze WAC-Drangphase blieb aber ohne Folgen für den SV Grödig. Besonders Jacobo fand gegen den starken Potzmann kein Durchkommen. Viel klein-klein im Mittelfeld führte zu einer sehr lauen und wenig attaktiven Partie, bei der Großchancen absolute Mangelware blieben. Torhüter Kevin Fend wurde nach einem abgefälschten Schuss von Jacobo nur einmal einigermaßen geprüft. Der WAC fand kaum ein Mittel um die starke Defensive der Grödiger auszuhebeln. Grödig selbst wiederum konnte die immer größer werdenden Räume in der Offensive ebenfalls nicht für gefährliche Konter nutzen. Der WAC blieb nämlich trotz aller Offensivbemühungen, in der Abwehr weiterhin diszipliniert. Auch die Hereinnahme von Trdina für den durchaus auffälligen Sigurdsson brachte anfangs wenig frischen Schwung. Kurz vor Schluss war es dann aber Trdina, der einen sehr kuriosen Ausflug von WAC-Goalie Christian Dobnik eiskalt bestrafte und zum 2:0 Zwischenstand netzte. In der Nachspielzeit verkürzte der eingewechselte Falk noch einmal auf 1:2. Sein Tor sollte jedoch Ergebniskosmetik bleiben.

Fazit

Der SV Grödig zeigte sich im Vergleich zu den vergangenen Partien leicht - aber doch deutlich - verbessert. Besonders die Defensive stand diesmal über eine Spielzeit von 90 Minuten sattelfest und ließ den WAC kaum zur Geltung kommen. Besonders die rechte Seite der Grödiger mit Potzmann und Huspek muss her hervorgehoben werden. Erst in der Nachspielzeit ließ die Konzentration leicht nach, weshalb der WAC zu zwingenden Chancen kam und machte prompt den Anschlusstreffer erzielte.

Stimmen

Kevin Fend (SV Grödig): "Wieder einmal zu Punkten tut nach drei Niederlagen wirklich gut. Der Sieg war denke ich verdient, wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Wir haben analysiert, dass die drei Spiele nicht gut von uns waren. Das Spiel gegen Red Bull war aber schon eine leichte Steigerung und heute haben wir die Chancen auch genützt. Wir schauen von Spiel zu Spiel und schauen was dann heraus kommt."

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