Die Auslosung für das Halbfinale des ÖFB-Cup ergab für die beiden niederösterreichischen Vertreter die erhoffen Heimspiele: Der SV Horn bekommt es mit Bundesliga-Meister Red Bull Salzburg zu tun. Der SKN St. Pölten trifft auf den SK Sturm Graz. Spieltermine sind der 6. und 7. Mai. Die beiden Sieger qualfizieren sich fürs Endspiel, dieses wird am Sonntag, 18. Mai, im Klagenfurter EURO-Stadion abgespult.

 

Beide Halbfinalspiele, die am 6./7. Mai 2014 stattfinden, werden im TV übertragen (ORF eins, ATV). Die beiden Heimvereine erhalten zusätzlich zu den Zuschauereinnahmen eine Prämie von 35.000 €, auf die Auswärtsteams warten je 65.000 €.

 

Schmidt: "Wir wollen unbedingt nach Klagenfurt"

In der Torschützenwertung konnte Salzburgs Alan mit seinem Doppelpack im Viertelfinale zu Daniel Offenbacher (Sturm) und Emir Dilic (Horn) aufschließen, die nun alle bei vier Treffern halten. Dahinter befinden sich Aleksandar Djordjevic und Marco Sahanek (beide Horn) sowie die Salzburg-Akteure Jonatan Soriano und Valon Berisha mit je drei Toren in Lauerstellung. Der Verein des Samsung Cup Torschützenkönigs erhält von den Österreichischen Lotterien eine Prämie von 10.000 €.

Rote Bullen-Coach Roger Schmidt hat sich schon im Vorfeld der Auslosung klar deklariert: „Wir wollen unbedingt nach Klagenfurt ins Cupfinale. Deshalb ist uns egal, gegen wen wir im Halbfinale spielen. Man trifft immer auf eine Mannschaft, die alle Spiele gewonnen hat, man spielt im Pokal immer nur gegen Sieger. Am Ende des Tages bleibt eine Mannschaft übrig, die in dem Wettbewerb nicht verloren hat. Und das wollen wir sein."

 

28.000 Zuschauer! Sturm mobilisierte 2010 die Massen

Seitens der Grazer meinte General Manager Gerhard Goldbrich zur Halbfinal-Auslosung: „Wir sind froh, den FC Red Bull Salzburg im Halbfinale umgehen zu können. Aber der SKN St. Pölten ist keine leichte Aufgabe. Sie haben mit Gerald Baumgartner einen erfahrenen Trainer, welcher 13 Cupspiele ungeschlagen sowie regierender Cupsieger ist. Wir haben höchsten Respekt, aber am 18. Mai wollen wir gemeinsam mit unseren Fans das Finale in Klagenfurt bestreiten.“ Trainer Darko Milanic ergänzte: „SKN St. Pölten hat im Viertelfinale sehr viel Qualität gezeigt. Es ist eine Mannschaft, auf die wir uns extrem akribisch Vorbereiten müssen, damit wir ins Finale kommen. Wir haben großen Respekt vor diesem Team, aber ein großes Ziel vor Augen."

Geht es nach der Papierform, dann werden sich die beiden Bundesliga-Teams durchsetzen - ein Finale Red Bull Salzburg gegen Sturm Graz hätte durchaus Attraktivität zu bieten und wäre auch für die Finalstadt Klagenfurt ein Leckerbissen. Beim bisher letzten ÖFB-Cup-Finalspiel in Klagenfurt war ebenfalls Sturm Graz mit von der Partie, die Steirer besiegten damals nicht nur Wiener Neustadt mit 1:0 und holten sich die begehrte Trophäe. Die Schwarz-Weißen mobilisierten auch die Massen, 28.000 Besucher sorgten für eine beeindruckende Kulisse.

 

Slide-Foto: GEPA-Pictures/Red Bull