Klare Angelegenheit für Sirnitz: Reichenau kassiert fünf Stück im Bezirksderby!

Zu einem spannenden Derby kam es heute in der 1. Klasse C, denn es traf die SGA Sirnitz auf den SC Reichenau. Nach einem hochklassigen 2:2 im Herbst (hier gehts zum Hinspiel), überschlugen sich nun die Wege der Bezirkskontrahenten: während Sirnitz weiterhin an der Spitze mitmischt und Reichenau den roten Faden verlor, musste auch der einstige Reichenauer Trainer Michael Gmainer mit Sirnitzer Vergangenheit das Amt räumen. Im Frühjahr erst einen Punkt aus vier Spielen traute man vielerorts hier den Reichenauern zwar eine Überraschung zu, doch ob Sirnitz dies auf sich sitzen lassen wollte, durfte aber durchaus angezweifelt werden. Kurz vorweg, so knapp wie im Hinspiel war das Ergebnis nicht mehr, denn für Reichenau setzte es ein Debakel! Hier geht´s zum Spielbericht:

Abgebrühte Sirnitzer beweisen Kaltschnäuzigkeit

Die ersatzgeschwächte Elf aus Reichenau bekam es diesmal in Sirnitz mit einer erfolgshungrigen Mannschaft zu tun, die gleich in den Anfangsminuten ihre Dominanz unter Beweis stellten und mit einem Sieg die Tabellenführung erklimmen wollte.
"Wir haben gleich von Beginn weg den Ton angegeben und Siegeswillen gezeigt", erklärt Gerd Gwenger, Co-Trainer der SGA das Erfolgsrezept, der aber mit ansehen musste wie sein Sohn vom Elfmeterpunkt am Reichenauer Keeper scheiterte. Sirnitz steckte dies aber gut weg, blieb am Drücker und für Reichenau bestätigte sich dies gegenwärtig wie ein Weckruf. So bot sich den Zuschauern ein relativ offener Schlagabtausch, wobei die Gastgeber mehr vom Spielgeschehen hatten. Schlussendlich war es dann die Cleverness und die Kaltschnäuzigkeit, welche die Heimischen in Front brachte, denn Marco Huber sorgte quasi mit Pausenpfiff für das 1:0.

Vier Standards, vier Tore und viel Lehrgeld für eine junge Reichenauer Mannschaft

"Wir hatten zwar zu Beginn der zweiten Hälfte eine dicke Chance durch Zwatz, welche das 1:1 bedeutet hätte, doch nachfolgend bestrafte uns die Standardstärke der Sirnitzer und wir schlitterten in ein Debakel"- so Bernhard Samitz, SL des SC Reichenau.

Sirnitz wurde wie erwähnt bei Standards immer wieder gefährlich und die Spatzen pfiffen es bereits schon von den Dächern, auch erfolgreich. So war es Gregor Gwenger und Michael Golznig, die nach einem Eckball auf 3:0 erhöhten und innerhalb weniger Minuten die Vorentscheidung besorgten. Garniert wurde die Hinrichtung mit einem wunderschönem Freistoßtreffer zum 4:0 durch Marco Huber und den Schlusspunkt zum 5:0 in einem torreichen Bezirksderby setzte Markus Struckl, der erneut nach einem Corner die Torgefahr der Sirnitzer bestätigte.

Gerd Gwenger, Co-Trainer Sirnitz:  "Wir haben unser Spiel den Reichenauern aufgezwungen und das Potential aus den Standards geschöpft und somit geht der Sieg auch völlig in Ordnung."

Bernhard Samitz, SL Reichenau:  "Sirnitz war stärker, wenngleich wir das Spiel in der ersten Halbzeit gut neutralisieren konnten. Nichtsdestotrotz haben wir trotzdem den Rückstand hinnehmen müssen. In der zweiten Hälfte wurden wir dann bei vier Standards eiskalt erwischt und abgeschossen. Nach dem 0:2 war die Partie aber erledigt, wir sind geistig weggebrochen und haben all jenes was wir uns vorgenommen hatten in der Kabine vergessen."

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