Auch im zweiten Spiel des Abends musste der Videobeweis angewandt werden. Auch diesmal wurde ein Tor wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Chile erzielte wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff das vermeintliche 1:0. Nach der Einspielung der angeblichen Abseitsposition von Torschützen Vargas, gingen die Diskussionen allerdings erst so richtig los. Die Frage war: Abseits, oder doch gleiche Höhe?


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In der ersten Halbzeit zeigte Chile ein gutes Passspiel und kam auch zu einigen Möglichkeiten, Kameruns junge Mannschaft verlegte sich meist auf das Konterspiel und hatte mit Vincent Aboubakar eine One-Man-Show. Nach dem nicht gegebenen Treffer ging es erstmal torlos in die Kabinen.

Im zweiten Durchgang konnte sich Kamerun besser vom Druck der Chilenen befreien und das Spielgeschehen weiter vom eigenen Tor weg halten. In der 57. Minute kam dann Alexis Sanchez für Chile auf den Platz. In der 80. Minute gab er die ideale Flanke auf den Kopf von Arturo Vidal, der aus fünf Metern wuchtig zum 1:0 einnickte. In der Nachspielzeit lief Alexis Sanchez allein auf das Kameruner Tor zu, verstolperte zunächst und Eduardo Vargas staubte zum 2:0 ab. Doch der Referee befragte erneut den Video-Schiedsrichter. Doch diesmal wurde das Tor anerkannt. Chile gewann mit Mühe gegen tapfere Kameruner.