London (SID) - Fehlstart für den Meister, Traumstart für David Wagner, Ärger für Jürgen Klopp: Die 26. Saison der englischen Premier League beginnt spektakulär. Titelverteidiger FC Chelsea verlor am Samstag nach einer frühen Roten Karte zu Hause 2:3 (0:3) gegen den FC Burnley. Das Liga-Debüt des deutschen Nationalverteidigers Antonio Rüdiger geriet zu einem Albtraum. (jetzt Fußballreise nach England buchen!)

Der deutsche Teammanager Wagner führte hingegen Huddersfield Town im ersten Spiel nach dem Aufstieg zu einem 3:0 (2:0) bei Crystal Palace. Er setzte sich damit vorerst an die Tabellenspitze - weit vor seinem guten Freund Jürgen Klopp, der mit dem FC Liverpool beim FC Watford in der dritten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich zum 3:3 (1:2) hinnehmen musste.

"Das dritte Tor war Abseits", klagte Klopp nach dem späten Schock durch Miguel Britos, "das ist Pech für uns. Wir hatten ja genügend Chancen, das Spiel vorher zu entscheiden." Philippe Coutinho stand nicht im Aufgebot: Der brasilianische Offensivspieler ist anscheinend wie Borussia Dortmunds Ousmane Dembélé in den Streik getreten, um seinen Transfer zum FC Barcelona voranzutreiben. Liverpool, für das Sadio Mané (29.), Roberto Firmino (55., Foulelfmeter) und der ägyptische Star-Zugang Mohamed Salah (57.) trafen, schließt einen Verkauf aus.

Chelsea erlebte an der Stamford Bridge einen Nachmittag zum Vergessen. Gary Cahill flog in der 12. Minute vom Platz, zur Halbzeit stand es nach Toren von Sam Vokes (24./43.) und Stephen Ward (39.) bereits 0:3. Alvaro Morata (69.) brachte die Blues heran, dann sah auch noch Cesc Fàbregas Gelb-Rot (82.), und David Luiz (88.) traf für neun Chelsea-Spieler zum 2:3.

Einen besseren Start erwischten indes der ehemalige Bayern-Trainer Pep Guardiola und Nationalspieler Leroy Sané: Beim Aufsteiger Brighton & Hove Albion kamen sie mit Manchester City zu einem verdienten 2:0 (0:0). Sané wurde in der 68. Minute eingewechselt, zwei Minuten später erzielte Sergio Agüero die Führung. Lewis Dunk sorgte per Eigentor für den Endstand (75.).

Am Freitag hatte der FC Arsenal das turbulente Eröffnungsspiel gewonnen. Dank eines späten Doppelschlags rang die Mannschaft des deutschen Weltmeisters Mesut Özil die Gäste von Leicester City mit 4:3 (2:2) nieder. Die eingewechselten Aaron Ramsey (83.) und Olivier Giroud (85.) verhinderten einen Fehlstart. Shkodran Mustafi saß nur auf der Bank, der angeschlagene Per Mertesacker stand nicht im Kader.

Am Samstag stand auch Wayne Rooney im Fokus. Der erfahrene Stürmer traf für den FC Everton im ersten Liga-Spiel nach seiner Rückkehr von Manchester United zum Endstand von 1:0 (1:0) gegen Stoke City. Sein letztes Ligator für Everton hatte Rooney 2004 erzielt.