Kärntner Liga

Alpe Adria gewinnt den ersten Abstiegsgipfel in Villach mit 4:1!

Die laufende Saison der Kärntner Liga schreibt erst die 6. Runde und dennoch gab es möglicherweise bereits das erste direkte Spiel gegen den Abstieg. In diesem erwies sich St. Veit als abgeklärtere, nervenstärkere Mannschaft, die ein junges Villacher Team klar mit 4:1 in die Schranken wies. Zwei rote Karten und eine inferiore Abwehrleistung des VSV erleichterten den Herzogstädtern das Unterfangen zudem erheblich.

 

Der VSV kam mit etwas mehr Schwung in die Begegnung, ohne aber für richtige Gefahr sorgen zu können. Alpe Adria war in dieser ersten Phase des Spiels darauf bedacht, das taktische Korsett nicht zu verlassen, sich auf die Marschroute zu konzentrieren. Die lautete „den Gegner durch energisches Stören zu Fehlern zu zwingen“, wie Alpe-Adria Coach Angelo Devescovi nach dem Spiel erzählt. Das verunsicherte die junge Heimelf zusehends und über solche Fehler resultierten erste Chancen für die Gäste, zudem sammelten die Blau-Weißen eifrig Karten. David Podgornik heimste binnen einer knappen Viertelstunde gar zweimal Gelb ein, wodurch er früh zum Duschen geschickt wurde.

 

St. Veit nützt Villacher Fehler eiskalt

 

Die Aufregung über dem Platzverweis hat sich noch nicht gelegt, als Aleksandar Topic zum 1:0 für die Gäste traf. Er nützte dabei eine Unkonzentriertheit der Villacher Hintermannschaft. Auch das 2:0 für die St. Veiter durch Milan Dajic (39.) resultierte aus einem erkämpften Ball im Mittelfeld. Treffer über die der VSV-Trainer Diethard Sauerbier später stöhnen sollte: „Wir schießen uns alle Tore selbst!“

 

Mit dem zweiten Platzverweis ist die Partie gelaufen

 

Für den VSV sollte es aber noch dicker kommen: Schiedsrichter Daniel Trampusch entschied nach einem Foul von Manuel Mallweger in der Nachspielzeit auf letzter Mann- die Regeln sagen in so einem Fall auch klar, dass dafür nur die rote Karte gegeben werden kann.

Mit 9 Mann war dieses Spiel praktisch gelaufen. St. Veit machte nur noch das Nötigste, ließ die jungen Villacher mitspielen, dass diese trotz numerischer Unterlegenheit immer wieder in Strafraumnähe auftauchten. Richtig ungemütlich wurde es für die Devescovi-Truppe aber nie und es fielen noch zwei Treffer für ein klares Scoreboard: Heiko Springer & Antonio Vavpic trafen noch für die Herzogstädter, wiederum jeweils nachdem der Ball vom Gegner erobert wurde.

Hochachtung aber auch an die Villacher Moral: Mit 9 Mann gelang nach einem Eckball noch der Ehrentreffer durch Michel Micossi.

 

St. Veit hat etwas Luft, Villach auf einem Abstiegsplatz

 

St. Veit hat mit 6 Punkten aus den letzten beiden Runden in das hintere Tabellenmittelfeld vorgearbeitet und gegen direkte Gegner Nervenstärke bewiesen. Nächste Woche gegen Völkermarkt ist der ganz große Druck des siegen müssens einmal weg. Umgekehrt fiel der VSV auf den vorletzten rang zurück und muss nächste Woche nach Köttmannsdorf. Angesichts der Sperren und Ausfälle eine sehr schwere Aufgabe. Diethard Sauerbier ist dennoch optimistisch: „Wir tun uns auswärts derzeit leichter.“

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