Runde 19: St. Florian holt Punkt - Platzsprecher sorgt für Aufregung!

Hohe Erwartungen wurden an das Spitzenspiel zwischen USV Stein Reinisch Allerheiligen und Union T.T.I. St. Florian gesetzt. Erster gegen Dritter, bestes Heimteam gegen besten Auswärtsteam waren nur zwei der Superlative, die diesem Spiel umgehängt wurden. Die Wirklichkeit am Rasen schaute anders aus. Ein tiefer Boden und zwei gut eingestellte Defensiven verhinderten ein tolles Fußballspiel. Am Ende trennten sich die Titelkonkurrenten mit einem 1:1 Remis. Auf beiden Seiten war ein Hofer erfolgreich. Philipp Hofer sorgte für die Führung der Sängerknaben und Daniel Hofer glich die Partie mit einem verwandelten Strafstoß aus.

Sängerknaben starten besser in die Partie
Die Gäste aus Oberösterreich starteten besser ins Spiel und hatten in der vierten Minute die große Möglichkeit auf die Führung. Nico Antonitsch kam nach einem Eckball im Strafraum frei zum Kopfball, setzteden Ball aber auf die Oberkante der Latte. Die Hausherren kamen in den Anfangsminuten nicht so richtig in Schwung. Bezeichnender Weise musste St.-Florian Keeper Samuel Radlinger erst nach zwanzig Minuten das erste Mal ins Geschehen eingreifen, als er einen Hofer-Schuss von der Strafraumgrenze entschärfen musste. Von diesem Zeitpunkt an übernahmen die Gallier allerdings das Kommando am Feld.

Allerheiligen wird stärker
Wirklich gefährlich wurde das Moriggl-Team dabei allerdings nicht, es fehlte meist am entscheidenden letzten Pass, die Angriffsversuche verflachten Großteils noch vor dem gegnerischen Strafraum. Auch die Sängerknaben spielten ihre Angriffe bzw. Konter nicht konsequent genug zu Ende, sodass sich keine Großchancen ergeben konnten. Mario Kreimer und Erwin Bevab versuchten das Spiel des Tabellenführers über die Flanken anzukurbeln, aber entweder war die Defensive der Sängerknaben aufmerksam oder die Flanken kamen zu ungenau in die Mitte. Schiedsrichter Thorsten Oberwurzer hatte nach 45 Minuten genug gesehen und schickte die beiden Mannschaften in die Kabinen zum Pausentee.

Die Gäste gehen in Führung
Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich vorerst wenig am Spielverlauf, einzig das "Privatduell" zwischen Torjäger Florian Templ und Allerheiligen-Schlussmann Mario Rinnhofner. Dreimal behielt der Kapitän die Oberhand gegen den Bomber von St. Florian. In der 70. Minutegab es dann den ersten Treffer der Partie. Konfusion in der Abwehr Allerheiligens, Philipp Hofer behielt als einziger die Übersicht und schob den Ball vom Fünfer am Keeper vorbei ins Tor. Mario Rinnhofner versuchte zwar noch alles um den Führungstreffer der Sängerknaben zu verhindern, musste sich aber geschlagen geben. Danach musste er minutenlang behandelt werden konnte schlussendlich aber weitermachen.

Allerheiligenrennt an
Während der Unterbrechung sorgte der Stadionsprecher für Verwirrung am Sportplatz. Obwohl der Schiedsrichter sofort Richtung Mittellinie zeigte und die Spieler auch schon am Mittelkreis Aufstellungbezogen hatten, wiederholte die Stimme Allerheiligens immer wieder seine Zweifel an der Anerkennung des Treffers. Dieser Umstand sorgte, neben anderen Durchsagen, bei Gästecoach Wilhelm Wahlmüller für Unverständnis (mehr dazu in seinem Statement nach dem Spiel). In den letzten Minuten versuchten die Hausherren verständlicher Weise alles um den Ausgleich zu erzielen. Aber ohne den verletzten Daniel Brauneis fehlte es der Moriggl-Truppe einfach an der nötigen Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Schlussendlich musste ein Elfmeter für den Ausgleich herhalten.

Elfmeter sorgt für Ausgleich
Thomas Miedl tankte sich durch die Hintermannschaft der Sängerknabenund wurde von Dominic Winkler zu Fall gebracht. Für die Nummer 15 der Gäste bedeute die Elfmeterentscheidung gleichzeitig das Ende der Partie -er musste nach der Ampelkarte vom Feld. Daniel Hofer übernahm die Verantwortung und verwertete den Strafstoß trocken in die rechte untere Ecke. Danach passierte bis zum Schlusspfiff nicht mehr viel und die Begegnung endete mit einem leistungsgerechten Remis. Die Gallier bleibendamit Tabellenführer und im heimischen Stadion unbesiegt. Die Sängerknaben bestätigten ihre gute Auswärtsform und bleiben vorerst - abhängig von den Spielen von BW Linz und Austria Klagenfurt - auf dem dritten Tabellenplatz.

Stimmen nach dem Spiel:
Andreas Moriggl (Trainer Allerheiligen): "Das Spiel war heute eher von der Taktik geprägt. Beide Teams waren sehr darauf bedacht hinten nichts anbrennen zu lassen, vor allem St. Florian hat selbst kaum etwas fürs Spiel gemacht. Sie waren aber im Konter stets gefährlich. Die Platzverhältnisse waren heute schwierig, von daher war dieses Spiel heute sicher keine Augenweide zum anschauen. Ich bin aber sehr zufriedenmit der Moral und dem Kampfgeist den meine Mannschaft heute wieder gezeigt hat. Wir sind viel besser aufgetreten als vergangene Woche in Weiz. Der Gegentreffer kam eigentlich durch Zufall bzw. aufgrund eines individuellen Fehlers von uns zustande. Aber wir haben uns wieder aufgebäumt und große Moral bewiesen. Am Ende hätten wir das Spiel sogar noch gewinnen können."

Wilhelm Wahlmüller (Trainer St. Florian): "Wir hatten die erste Chance im Spiel aber leider ist der Kopfball an die Latte gegangen. Wir sind sehr gut in die Partie gestartet und waren auch sehr gut organisiert. Ich glaube es kommt nichtoft vor, dass Allerheiligen im eigenen Stadion erst nach zwanzig Minuten das erste Mal auf das Tor schießt. Auf dem Platz war es heute sehr schwer zu spielen, deshalb gab es auch viele hohe Bälle und viele Kopfballduelle. Es waren auch außerordentlich viele Fehlpässe dabei, dieaber teilweise auch auf die Platzverhältnisse zurückzuführen waren. Mitte der ersten Halbzeit ist Allerheiligen dann besser ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir einen individuellen Fehler eiskalt ausgenutzt. Bei der Elfmeterentscheidung für Allerheiligen bin ich mir nicht ganz sicher. Ich glaube der Spieler hat das einfach schlaugemacht und ist meinen Spieler in den Fuß gelaufen. Aber genau habe iches nicht gesehen, da ich doch zu weit weg stand."

Wahlmüller zum Thema Platzsprecher: "Ein sympathischer Verein wie Allerheiligenhat es meiner Meinung nach nicht nötig, dass sich ein Stadionsprecher ständig mit unnötigen Kommentaren meldet. Warum er nach unserer Führung dauernd von einem möglichen Treffer geredet hat und immer auf die noch nicht gefällte Schiedsrichterentscheidung hingewiesen hat weiß ich nicht. Es war sofort klar, dass der Treffer regulär war. Dann hat er außerdem noch von einem gerechten Elfmeter und einem hochverdienten Ausgleich gesprochen. So etwas gehört sich nicht und ein Verein wie Allerheiligen hat so etwas auch nicht nötig."

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Beste Spieler Allerheiligen: Trainer Andreas Moriggl wollte sich nicht festlegen und sprach der gesamten Mannschaft ein Pauschallob aus.
Formation: 4-4-2

Beste Spieler St. Florian: Florian Templ, Thomas Gröbl
Formation: 4-4-2

von Redaktion 

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