Kärntner Liga

Runde 21: Austria Klagenfurt verliert gegen den GAK

austria-klagenfurt.jpggak.jpgEs war angerichtet – bei frühsommerlichen Temperaturen und vor 2500 Zusehern, welche dank der vorbildhaften GAK-Fans wieder Bundesliga-Atmosphäre im Klagenfurter EM-Stadion erleben durften, gewann ein in allen Belangen souveräner GAK gegen eine enttäuschende SG SK Austria Klagenfurt durch Tore von Roland Kollmann, Herbert Rauter und Stefan Nutz sowie auf Seiten der Violetten Stephan Bürgler mit 3:1. Angemerkt sei jedoch das Neo-Trainer Rudolf Perz gleich fünf Mann (Kai Schoppitsch, Mathias Dollinger, Marco Pegrin alle verletzt sowie Oliver Pusztai und Martin Salentinig beide gesperrt) vorgeben musste, aber nun der Reihe nach:



GAK diktierte nach Belieben
Das die heimische Austria Klagenfurt das Spiel eigentlich gewinnen muss, schien das Team von Rudolf Perz regelrecht zu paralysieren. Denn von Beginn an schnürten die Grazer Reds ihre Kontrahenten regelrecht in ihrer Hälfte ein. Torgelegenheiten ergaben sich im Minutentakt – schon in der vierten Spielminute hätte Herbert Rauter die Grazer in Front bringen müssen, sein Kopfball aus sieben Metern ging jedoch übers von Alexander Schenk gehütete Gehäuse. In der achten Spielminute, nach einem Bilderbuch Pass von Michael Hofer, war es dem Kärntner „Roligoal“ Kollmann vorbehalten für das völlig verdiente 1:0 seines GAK zu sorgen.

Das Mittelfeld der Austria produzierte einen Fehlpass nach dem anderen und so war es für die Grazer ein leichtes zu Torgelegenheiten zu kommen. So kam es wie es kommen musste: 32. Minute und der Toptorjäger des GAK Herbert Rauter sorgte für das 2:0. Wer auf ein Aufbäumen der Austria gewartet hatte der irrte, und der GAK wurde aufgrund seiner Dominanz etwas nachlässig – als eigentlich alles mit einer komfortablen Pausenführung des GAK gerechnet hatte, schlug wie aus dem nichts in der 43. Minute mit seinem ersten Torschuss Stephan Bürgler zu, sein satter Schuss aus 20 Metern fand zum Entsetzen der GAK Fans den Weg ins Tor, und so wurde es nochmals spannend.

Austria bemühte sich
Wie verwandelt agierten die Heimischen zu Beginn der zweiten Spielhälfte und hätte in der 47. Minute Jakob Orgonyi seine Hundertprozentige Gelegenheit genützt, wäre es nochmals spannend geworden. Doch Stefan Nutz begrub die leisen Hoffnungen der Heimischen in der 58. Minute mit seinem Treffer zum 3:1, ab diesem Zeitpunkt hattendie Grazer das Heft wieder in der Hand, und hätten den Score eigentlichnoch mehr nach oben schrauben müssen. Aber es blieb schlussendlich bei einem auch in dieser Höhe verdienten Auswärtssieg der Grazer Athletiker.

Stimmen zum Spiel:

Rudi Perz, Trainer SK Austria Klagenfurt:
"Die Fehler beim ersten und zweiten Gegentor darf man sich nicht erlauben. Der GAK ist taktisch, spielerisch und läuferisch besser gewesen, das muss man auch sagen, leider konnten wir in der zweiten Hälfte nicht die Ausgleichschance verwerten. Nach dem 1:3 war es dann ganz schwer für uns. Klar haben Spieler wie Dollinger oder Schoppitsch heute sehr gefehlt, aber damit muss man leben. Als Trainer hatte ich jetzt zwei Tage Zeit zur Vorbereitung. Da kann man nicht zaubern. Für das nächste Spiel in Voitsberg bleiben mehr Tage Zeit, das ist sicher ein Vorteil. Wir wollen Tag für Tag einen Schritt nach vorne machen. Wichtig wird es sein, die Spieler nach dem verlorenen Schicksalsspiel gegen den GAK rasch wieder für die nächsten neun Runden aufzurichten. Außerdem müssen die Entscheidungsträger im Verein bald beschließen, in welcher Form es in die Zukunft gehen wird, damit wir planen können."

Joe Isopp:
"Wir haben alles gegeben, ich denke, das hat man auch gesehen. Nach der Pause hatten wir die Chance aufs 2:2, im Gegenzug kassierten wir das 1:3. Dann ist es schwierig, auch wenn wir alles probiert haben. Für uns ändert sich aber nichts: Wir wollen nach wie vor jedes Spiel gewinnen. Das haben wir von Anfang an gesagt. Leider haben uns gewisse Leute am Anfang der Saison in eine Favoritenrolle hineingedrängt und genau diese schimpfen jetzt. Wir gehen auf jeden Fall weiter unseren Weg."

Peter Pucker:

"Der GAK ist eine gute Mannschaft und wenn du vorher die Tore nicht machst, dann kriegst du sie im Gegenzug. Das ist oft so im Fußball. Wir haben auch nach dem 1:3 noch an den Ausgleich geglaubt und alles probiert, leider ist uns das nicht gelungen. Jeder hat sich heute mit hundert Prozent reingehaut. Im Moment haben wir halt nicht das Glück auf unserer Seite. Wir kämpfen weiter!"


Austria Klagenfurt
Formationen: 4/1/3/1 ab der 35. Minute 4/4/2
Bester Spieler: Alexander Schenk

GAK
Formation: 4/4/2
Beste Spieler: Roland Kollmann, Herbert Rauter

von Redaktion

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