Welzenegg verliert gegen Treibach - "Schiedsrichterleistung nicht in Ordnung"

Die 23. Runde der Kärntner Liga endete am Staatsfeiertag mit dem Aufeinandertreffen zweier Teams mit unterschiedlichen Zielen. Für den SK Treibach stand der Kampf um die Startplätze für den ÖFB-Cup im Vordergrund, der FC Welzenegg befand sich mitten im Abstiegskampf. In einer knappen Partie setzte sich letztendlich die Elf von Treibach-Coach Guido Frank mit 2:1 durch, Welzenegg fühlte sich ebenso wie Treibach durch den Schiedsrichter betrogen. "Der Schiedsrichter hatte heute die Hauptrolle und wird auch noch für seine schlechte Leistung bezahlt", so der Trainer der Hausherren, Goran Lucic. 

Ausgeglichene Begegnung

Dabei beginnt die Partie bei optimalen Bedingungen und etwas Sonne am Sportplatz Welzenegg vor 120 Zusehern. Schon in den ersten Minuten entwickelt sich eine ansehnliche und spannende Partie mit Chancen auf beiden Seiten, sowohl die in schwarz-weiß spielenden Hausherren, als auch die Gäste kommen zu sehenswerten Möglichkeiten, doch zu einem Treffer reicht es noch nicht. An Höhepunkten mangelt es dennoch in Halbzeit eins, die Fans bekommen zwar ein gutes Spiel, aber kein Tor geboten, 0:0. Die Spieler beider Teams agieren fair, nur Raphael Regenfelder sieht bei den Gästen die gelbe Karte nach einer Unsportlichkeit. 

Lessnigg trifft zum 16. und 17. Saisontor

Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Paukenschlag, einer Großchance aufseiten des SK Treibach. In Minute 48 schießt der Rekordtorschütze der Treibacher, Alexander Lessnigg aus zehn Metern aufs Tor von Goalie Sandner, doch ein Verteidiger klärt im letzten Moment auf der Linie und verhindert somit den Rückstand für Welzenegg. In Minute 50 wird auch bei den Hausherren Stefan Gaber verwarnt. Diskussionen bei den Gastgebern gibt es dann in der 63. Minute. Alexander Lessnigg trifft aus einem Elfmeter zur 1:0-Führung für Treibach. Welzenegg steckt aber durch den Rückstand nicht auf und erzielt beinahe postwendend den Ausgleich durch Christopher Sallinger (65.). Die 79. Minute dreht in der Partie aber alles, nach einem Foul im Strafraum an einem Welzenegger bleibt der Elfmeterpfiff aus, im Konter trifft Alexander Lessnigg mit seinem 17.Saisontor zum 2:1 für Treibach, Heimtrainer Goran Lucic kocht. "Das war ein klarer Elfmeter für uns, doch im Gegenzug trifft Treibach. Ich weiß nicht, warum Schiedsrichter für so eine schlechte Leistung auch noch bezahlt werden." Die Hausherren versuchen noch alles, doch der Ausgleich gelingt nicht mehr, Welzenegg muss im Abstiegskampf eine empfindliche Niederlage hinnehmen.

Stimmen zum Spiel: 

Goran Lucic (Trainer FC Welzenegg): "Wir hatten spielerisch auch nicht unseren besten Tag, doch im Mittelpunkt der Partie stand heute der Schiedsrichter. Den Elfmeter gegen uns kann man geben, aber davor waren schon zwei klare Fouls an Spielern von uns, die nicht geahndet wurden. In der 79. Minute, das war ein klarer Elfmeter für uns, doch im Gegenzug trifft Treibach. Ich weiß nicht, warum Schiedsrichter fü so eine schlechte Leistung auch noch bezahlt werden, ich bin fuchsteufelswild."

Beste Spieler: Sallinger

Formation: 4-4-2

Guido Frank (Trainer SK Treibach): "Bereits in der Anfangsphase der Partie gab es eine klare Elfmetersituation für uns, die nicht gegeben wurde. Weiters gab es Ellbogenchecks und Fouls auf beiden Seiten, die nicht geahndet wurden. Später gab es aber wegen jeder Kleinigkeit eine Verwarnung. Das kann einfach nicht sein, wenn eine Mannschaft im Abstiegskampf steckt und die andere um die ÖFB-Cupplätze kämpft. Auch für Welzenegg gab es einen Situation, wo ich als Welzenegg-Trainer Elfer reklamiert hätte. Es ist schade, dass es zurzeit so viele falsche Schiedsrichterentscheidungen gibt."

Richard Steiner (Co-Trainer SK Treibach): "Wir waren heute deutlich überlegen, haben uns den Sieg ganz klar selbst verdient. Es gab viele Chancen auf unserer Seite und Alexander Lessnigg hat den Unterschied ausgemacht."

Beste Spieler: Lessnigg

Formation: 4-1-3-2/ 4-3-3 

 

Stefan Steinkogler 

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