Kärntner Liga

0:3 Strafverifizierung! Gleinstätten bekommt drei Punkte, der LASK Strafen

lask_big.jpggleinstaetten.jpgNun gibt es also ein Urteil im Falle der Abbruchspartie zwischen den LASK Juniors und dem SV Tondach Gleinstätten. Die Partie wurde am Ostersonntag von Schiedsrichter Helmut Trattnig aufgrund von Beschimpfungen und Handgreiflichkeiten beim Stand von 2:1 für die Südsteirer in der Nachspielzeit abgebrochen. Nach einer ersten Anhörung wurde auf Vertagung entschieden, nachdem nun alle Seiten befragt wurden, wurde eine Entscheidung gefällt. Die Partie wurde zu Gunsten Gleinstättens mit 3:0 strafbeglaubigt. Für die Linzer setzte es zudem empfindliche Strafen.

Das Gericht entschied, dass die LASK Juniors den Abbruch der Partie verschuldet haben und das Spiel somit 0:3-stafverifiziert wird. Die drei Punkte gehen damit an Gleinstätten. Damit aber nicht genug, denn bei Punktegleichheit würden die Linzer in der Tabelle zurückgereiht. Zudem erhielten die Juniors eine Geldstrafe von 400 Euro. Trainer Thomas Weissenböck bekam sogar eine 600-Euro-Geldstrafe verhängt. Begründung: "unkorrektes Verhalten gegen Spieloffizielle." ASK-Stürmer Ken Noel, der kurz vor dem Abbruch vom Platz gestellt wurde, bekam außerdem eine Fünf-Spiele-Sperre aufgebrummt, wobei er zwei davon bereits abgesessen hat. Die Sperre ergab sich aus einer Tätlichkeit sowie einer Schiedsrichterbeleidigung. Das Verfahren zur Anzeige gegen Linz-Sektionsleiter Heinz Becker wurde eingestellt.

Reinhold Wutte (Sportlicher Leiter von Gleinstätten): "Ich bin natürlich sehr glücklich über diese Entscheidung. Die Gerechtigkeit hat gesiegt, auch wenn ich überrascht von diesem deutlichen Urteil bin. Das 3:0 freut mich natürlich noch mehr. Das nehmen wir gerne mit. Ich denke auch, dass die fünf Spiele Sperre für Noel in Ordnung sind."

Thomas Weissenböck (Trainer der LASK Juniors) war zwar zu einem Gespräch bereit, möchte zum Entscheid allerdings nichts sagen. Laut ihm sei das Urteil überzogen und er möchte die ganze Sache abhaken.

Heinz Becker (Sektionsleiter der LASK Juniors): "In meinen Augen ist es eine Farce, was hier abgezogen wird. Man hätte es bei der ersten Instanz belassen sollen und nicht beide Mannschaften hierher bestellen sollen. Man hätte sich das ganze Theater ersparen können. Wir wollten eigentlich ja nur unserem Trainer und den Spielern Strafen ersparen. Das 1:2 hätten wir akzeptiert. Der Entscheid passt genau zum Abbruch, der zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt mehr als unnötig war."

von Martin Mandl

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