Kärntner Liga

Völkermarkt fügt dem Meister die erste Niederlage zu

villacher_sv.jpgvoelkermarkt_tsv.jpgErstmals in dieser Saison musste der Villacher SV am Freitagabend in der Kärntner Liga den Platz als Verlierer verlassen - und das in Runde 25. Im Heimspiel gegen VST Völkermarkt musste sich die - bereits als Meister feststehende - Wallner-Elf mit 0:1 geschlagen geben. Goldtorschütze für die Gäste war Blendi Bilali in der 56. Spielminute. Zwar war der VSV phasenweise drückend überlegen, ein Tor wollte ihnen an diesem Abend aber nicht gelingen. Nicht einmal vom Elfmeterpunkt fand der Ball den Weg ins Tor - Darko Djukic verschoss kurz vor der Halbzeit.

Die Vorzeichen waren klar: Während die Villacher bereits vor der Partie als Meister der Kärntner Liga feststanden, kämpft Völkermarkt ums Überleben und braucht im Abstiegskampf dringend Punkte.

Villach tonangebend
Der VSV zeigt von Beginn weg, dass sie auch dieses Spiel gewinnen wollen. Die rund 180 Zuschauer im Stadion Lind sehen eine Heimelf, die das Heft sofort in die Hand nimmt und sich einige gute Möglichkeiten erspielen kann. In Minute zwölf kann Gäste-Goalie Mario Mairitsch einen tollen Friessnegger-Freistoß gerade noch an die Stange lenken. Und in dieser Tonart geht es weiter: Villach erspielt sich Tormöglichkeiten, Völkermarkt stemmt sich dagegen. Nach schöner Flanke von Michael Kirisits, scheitert Julian Brandstätter per Kopf. Nur zwei Minuten später streicht ein Djukic-Schuss knapp über die Querlatte. Der Top-Torjäger der Liga ist es auch, der in Minute 38 die größte Chance liegen lässt: er verschießt einen Elfmeter. So bleibt es beim 0:0 zur Halbzeit.

Führung und Abwehrschlacht
Die Tore die man nicht macht,... Wieder einmal bewahrheitet sich dieses uralte Fußballer-Sprichwort. Der VSV tut in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit zu wenig für das Spiel und Völkermarkt bestraft das sofort. Blendi Bilali trifft nach 56 Minuten zur überraschenden Führung für die Stuck-Elf. Der VSV agiert in weiterer Folge zwar überlegen, allerdings nicht mehr so zwingend wie in Halbzeit eins. Die größte Ausgleichschance vergibt Josef Hudelist in Minute 78 per Kopf. Die Völkermarkter stemmen sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen den drohenden Ausgleich und werden schlussendlich dafür belohnt. Dem VSV gelingt an diesem Abend kein Tor mehr und so bleibt es beim überraschenden Auswärtssieg der Stuck-Elf, die damit einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt macht. Für den VSV ist es die erste Niederlage der laufenden Kärntner Liga-Saison.

 

Kurt Stuck (Trainer VST Völkermarkt):
„Zweifelsohne ein glücklicher Sieg für uns. Villach hat das Spiel erwartungsgemäß dominiert, vor allem in der ersten Halbzeit waren sie mehrmals brandgefährlich. Zur Halbzeit hätte es locker 3:1 für Villach stehen können – wir hatten aber auch eine 100%ige Torchance. In der zweiten Halbzeit sind wir in einer Phase in Führung gegangen, in der der VSV zu wenig für das Spiel getan hat. Danach war es eine Abwehrschlacht. Wir waren heute einfach das glücklichere Team.“

Beste Spieler: Mario Mairitsch, Benno Grottenegg
Formation: 4-4-2

Wolfgang Wallner (Trainer VSV):
„Wir hatten einige hochkarätige Chancen, der gegnerische Torwart hat aber hervorragend gehalten. Unter anderem hat er einen Djukic-Schuss aus dem Kreuzeck gefischt. Auch nach dem Rückstand in der zweiten Halbzeit haben wir versucht, den Druck sukzessive zu erhöhen, gegen Ende haben wir mit vier Stürmern agiert. Wir konnten uns auch in dieser Phase noch einige gute Möglichkeiten erarbeiten, leider ging der Ball oft um Zentimeter am Tor vorbei. Völkermarkt hat sich nach dem Führungstreffer mit zehn Spielern um den eigenen Sechzehner postiert, da wird es für jede Mannschaft der Welt schwierig. Ich mache der Mannschaft aber keinen Vorwurf. Unsere Spieler sind auch nur Menschen und sie haben heuer schon so viel Großartiges geleistet. Im Cup-Finale gegen Lendorf müssen wir aber um einiges bissiger auftreten – das ist klar.“

Formation: 4-3-3
Bester Spieler: Patrick Böck


Peter Hrstic (Sportlicher Leiter VSV):
„Schade um die tolle Serie. In der ersten Halbzeit hätten wir das Spiel entscheiden müssen, da hatten wir einige Tausender. Nach der Pause haben wir konzept- und ideenlos agiert, Völkermarkt hat ein Tor gemacht und das hat gereicht. Von der Einstellung her will ich niemandem einen Vorwurf machen, es hat an diesem Tag einfach nicht gereicht.“

von Redaktion

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