Spieltaganalyse

Regionalliga Mitte ? Spieltaganalyse Reinhard Tellian

reinhard_tellian.jpgAuch am 29. Spieltag der Regionalliga Mitte konnte man wieder sämtliche Spiele im Live-Ticker-Center (jetzt reinklicken) auf den LIGAPORTALEN verfolgen – inklusive faustdicker Überraschungen. Und dem großen Sieger BW Linz. Diesmal nimmt Kärntens Regionalliga-Experte Reinhard Tellian die abgeschlossene Runde ganz genau unter die Lupe – und der 60-Jährige weiß, wie die Uhren in der Regionalliga Mitte ticken. Tellian, jetzt Landessportdirektor in Kärnten, war neun Jahre lang als Trainer in der dritthöchsten Spielklasse aktiv und beim WAC/St. Andrä im Meisterjahr als Sportdirektor tätig. Diesmal nimmt er sich die Begegnungen der 29. Runde vor:

SC Sparkasse ELIN Weiz – GAK 1:4 (0:3)
„Für die Grazer ist es noch nicht zu spät. Der Kantersieg in Weiz ist ein Ausrufezeichen – lange Zeit schien es auch so, dass der Auswärtssieg auch bedeutet hätte, BW Linz abzufangen. Sie haben gezeigt, dass sie eine sehr gute Mannschaft sind. Doch am Ende musste die Stöger-Elf zur Kenntnis nehmen, dass die Linzer in der Schlussphase doch noch siegten. Vielleicht hat das Verwirrspiel um die Zukunft von Peter Stöger zuviel Ablenkung in die Mannschaft des GAK gebracht.“

SV Tondach Gleinstätten – ASK Stadtwerke Sparkasse Voitsberg 5:0 (1:0)
„Gleinstätten konnte befreit aufspielen – bei Voitsberg ist schon die Luft draußen. Sie haben mit der Regionalliga schon abgeschlossen. So kam der Kantersieg zustande. Es ist aber auch der Lohn für die gute Arbeit, die in Gleinstätten im Frühjahr geleistet wurde."

DSV Leoben – FC Wels 4:0 (2:0)
„Leoben hat in den vergangenen Runden sehr gut gespielt und viele Punkte gesammelt. Jetzt wird es in der letzten Runde interessant, wie sich der DSV gegen Blau Weiß Linz schlägt. Für die Linzer wird das kein Honiglecken. Aber generell muss sich Leoben etwas überlegen. Denn mit den Leistungen im Frühjahr müssten sie in der kommenden Saison um den Klassenerhalt zittern. Wels hingegen muss auch noch in dieser Saison zittern. Sollten BW Linz oder der GAK in der Relegation scheitern, müssten vier Vereine den bitteren Gang eine Klasse tiefer antreten. So könnte es also auch noch den FC Wels treffen. Es bleibt spannend bis zur letzten Minute."

Union T.T.I St. Florian – FC Blau Weiß Linz 2:3 (1:0)
„Wenn es nach 70 Minuten 2:0 für die Hausherren steht, müssten sie die Führung eigentlich heimspielen. Aber Blau Weiß hat alles riskiert – weil für die Linzer nur ein voller Erfolg zählte. Innerhalb von wenigen Minuten schafften sie den Umschwung und blieben mit dem 3:2-Sieg in der Tabelle vor dem GAK. Jetzt haben es die Linzer in der eigenen Hand, den Sprung in die Relegation zu schaffen.“

SK Puntigamer Sturm Graz Amateure – SG SK Austria Klagenfurt 3:1 (1:1)
„Es waren drei lebenswichige Punkte für die Amateure des frischgebackenen österreichischen Meisters. Ich hätte nicht gedacht, dass sie gegen die Austria drei Punkte einfahren können. Trotzdem ist die Abstiegsgefahr noch nicht gebannt. Denn sollte der Vertreter der Regionalliga Mitte in der Relegation scheitern, müssten vier Vereine absteigen. Damit würden die Sturm Amateure, wenn sie auf dem 13. Platz bleiben. Jetzt kommt es in der kommenden und letzten Runde zum Fernduell gegen Wels.“

FC Superfund Pasching – UVB Vöcklamarkt 3:0 (2:0)
„Was ich gehört habe, hat Pasching die sich bietenden Chancen sehr gut ausgenutzt. Es war ein verdienter Sieg. Damit können die Paschinger nach einer absolut enttäuschenden Saison am Ende doch noch für ein versöhnliches Ende sorgen.“

LASK Juniors – SV M&R Feldkirchen 3:1 (1:0)
„Für Feldkirchen war das Spiel ohne Bedeutung. Die LASK Juniors hingegen stehen jetzt vor dem großen Coup. Sie können in der letzten Runde eine perfekte Saison krönen und den Meistertitel holen. Zwar dürfen die Juniors nicht aufsteigen, aber dennoch konnten die Youngsters zeigen, was in ihnen steckt."

SAK Klagenfurt/Celovec – USV Stein Reinisch Allerheiligen 2:0 (1:0)
„Ich bin überrascht, dass der SAK dieses Wochenende gegen Allerheiligen gewinnen konnte. Das ist ihnen noch nie gelungen. Doch die drei Punkte kamen den Klagenfurtern sehr gelegen. Sie wollten nicht bis zur letzten Runde um den Klassenerhalt zittern sondern so früh wie möglich alles klar machen. Jetzt können die Planungen für die neue Saison so richtig losgehen.“


von Redaktion

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