Kärntner Liga

Feldkirchen setzt auf Fitness und investierte viel in die COVID-Prävention

 Der SV M&R Feldkirchen erlebte im Herbst eine Achterbahn der Gefühle, einerseits schlugen die Tiebelstädter mit Treibach und dem SAK Ligagrößen aus der Spitzengruppe, andererseits gab es gegen die Nachzügler Niederlagen. Als Hauptgrund für die mangelnde Konstanz sieht Feldkirchen die lange Liste von Verletzungen. Im Frühjahr soll mehr Konstanz einkehren. Der Verein nahm im Vorjahr über 10.000 Euro zur COVID-Prävention in die Hand.

 

Auron Miloti & Stefan Pusterhofer kämpften mit Ausfällen

Die Kampfmannschaft betreuten im Herbst zwei Trainer. Zuerst übernahm Clublegende Auron Miloti das Ruder, der in der 7. Runde dann an Stefan Pusterhofer übergab. Der Gendarm vom Posten St.Jakob/R. kam vom damaligen Co-Tabellenführer Nötsch aus der 1. Klasse B, musste von Beginn an verletzungsbedingt improvisieren. So holten beide Trainer jeweils 8 Punkte, Feldkirchen überwintert auf Rang 10.

Körperliche Fitness als Frühjahrsbasis

”Puste” lebte sich mittlerweile gut bei den Mittelkärntnern ein, “Verein wie Kampfmannschaft nahmen mich ausgezeichnet auf.” Seit Mitte Jänner schickt er seine Spieler zum individuellen Kraft- und Konditionstraining, “ich komme mir schon vor wie ein Leichtathletiktrainer”, nimmt er die derzeitige Situation mit Humor. Einmal die Woche gibt es via Zoom ein gemeinsames Online-Training. Der Trainer legt viel Wert auf körperliche Fitness, als Schlüssel für Erfolg & Verletzungsprävention: “Da konnte ich im Herbst noch nicht ganz so arbeiten, wie ich mir das vorstelle.”

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Stefan Pusterhofer gilt als einer der Pioniere des Konzeptfußballs im Unterhaus. Er will Feldkirchen nach vorne bringen. Foto: SOBE

Zwei Arrivierte und ein Perspektivenspieler als Verstärkungen

Drei Neue darf Pusterhofer bislang nur via Zoom in seinem Kader begrüßen. Kevin Bretis kam von Sirnitz retour, Routinier David Tamegger wechselte von Gallizien. Mit diesen beiden plant der Coach vornehmlich für die Startelf. Lukas Gelbmann (HSV) vertieft den Kader, “er ist ein junger Spieler mit dem Potenzial sich einen Platz zu erkämpfen.” Abgänge gab es keine, dafür bedauerlicherweise einen Langzeitausfall. Rigon Gashi fällt mit einer Schambeinentzündung das ganze Frühjahr aus.

Das Ziel ergibt sich für Pusterhofer aus der Tabelle: “So schnell wie möglich weg vom Tabellenkeller und die Truppe im Mittelfeld etablieren. Wir wollen daheim wieder eine Hochburg aufbauen, den Gegner dominieren. Fernziel ist es, wieder unter den Top 5 der Liga zu stehen.”

Ob überhaupt gespielt wird? Restlos überzeugt gibt sich Pusterhofer nicht: “Wir haben von der Politik noch immer keine Perspektive erhalten. Wir brauchen mindestens fünf Wochen Vorbereitungszeit mit der Mannschaft. Die Zeit läuft davon.”

Feldkirchen investierte über 10.000 € in die COVID-Prävention und will die Kids am Platz sehen

Feldkirchens Sportvorstand Gerhard Schreilechner (auch Finanzreferent) wünscht sich die rasche Rückkehr der Kinder und Jugendlichen auf die Plätze, zumindest zum Trainieren: “Das ist grundsätzlich das Wichtigste. Wir stehen ja mittlerweile in einem Wettbewerb mit den Nichtteamsportarten, die früher wieder beginnen dürfen. Wir haben da mit unserem Trainerteam einiges unternommen, um die Kids bei der Stange zu halten.”

Nicht nur einiges, sondern sehr viel investierte Feldkirchen im Herbst in die COVID-Prävention: “Das geht von Kennzeichnungen, über Absperrungen, massenhaft Desinfektionsmittel bis hin zu einem Digitalisierungssystem der Zuschauernamen, um Contact Tracing zu gewährleisten”. Dafür gab Feldkirchen lt. Schreilechner über 10.000 € aus, für einen Unterhausverein wahrhaft kein Pappenstiel. “Wir sind jedenfalls für einen Spielbetrieb von unseren Konzepten und Maßnahmen her sehr gut aufgestellt.”

Der Funktionär hofft darauf, dass Mitte des Jahres nicht nur die Bälle, sondern auch die Räder in der Modehaus NIMO-Arena rollen: “Der Gemeinderatsbeschluss für einen Umbau des Sportgebäudes ist da.” Innerhalb eines Jahres soll ein energiesparendes Sportgebäude entstehen.

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