Kärntner Liga

Feldkirchen orientiert sich mit einem Auge am Rückspiegel nach vorn!

Der SV M&R Feldkirchen startete famos in die Kärntner Liga führte fünf Runden die Tabelle an. Im zweiten Viertel fiel die Pusterhofer-Truppe in das Mittelfeld zurück. Vor allem zahlreiche Last-Minute-Goals gegen die Tiebelstädter waren für diesen Trend verantwortlich. Im Frühjahr richtet Feldkirchen die Augen nach vor, in der engen Liga behält man aber den Rückspiegel im Auge.

 
Pusterhofer stefan kk
Stefan Pusterhofer geht mit unverändertem Kader auf Punktejagd Foto: SV Feldkirchen/KK

Nach sieben Runden hing der Himmel für Feldkirchen voller Geigen. Ungeschlagener Tabellenführer, bereits ein kleines Polster auf die Konkurrenz aufgebaut, satte fünf Siege auf der Haben-Seite. Zu dem Zeitpunkt wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, dass nur ein einziger Sieg bis zur Winterpause folgen würde, der allerdings beim „Nachfolger“ als Tabellenführer, dem SV Spittal. 

 

Zu viele Bummerln nach der 90. Minute kassiert

„Die Qualität ist bei uns gegeben“, zeigt sich Trainer Stefan Pusterhofer überzeugt. „Die Verletzungen schmerzten natürlich, waren aber nicht die Hauptursache für den Rückfall.“ Die verortet er in mangelnder Konzentration in den letzten Sekunden des Spiels, „wir erhielten gegen ATSV Wolfsberg, Köttmannsdorf, Maria Saal & dem ASK Treffer in den letzten Augenblicken. Außer gegen den ASK kostete uns das zumindest fünf Punkte“, rechnet Pusterhofer vor. Sieben Punkte beträgt derzeit der Rückstand auf Tabellenführer Spittal, sechs Zähler beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsränge. Von einer Positionierung im Niemandsland will Pusterhofer aber nichts wissen: „Wir können uns wieder nach vor arbeiten, behalten aber das Tabellenende im Auge.“

Fokus auf Standards, kein Ersatz für Bajro Besic

Besonderes Augenmerk legen die mehrfachen Kärntner Meister auf die ruhenden Bälle in der Vorbereitung: „Als kopfballstarke Truppe erhielten wir zu viele Standardtore und erzielten umgekehrt zu wenige.“ Nachdem Einsätze von Offensiv-Ass Bajro Besic infolge seines Kreuzbandrisses  fraglich sind, sollen die Standards für mehr Gefahr sorgen. Ein Ersatz für Besic wird nicht geholt: „Wir vertrauen unseren jungen Spielern, die nachrücken. Es wäre nicht vertrauensfördernd, ihnen bei Ausfällen einen von außen vor die Nase zu setzen.“ Feldkirchen, das heuer in zahlreichen Festakten sein 75. Jubiläum begeht, ist ohnehin stolz darauf, dass die „überwiegende Mehrheit unserer Kicker aus dem Bezirk kommt.“ Ganz ausschließen will Pusterhofer einen Transfer dann doch nicht: „Das muss sich aber von selbst ergeben, wie ein unzufriedener Akademie-Spieler oder ein Student, den es nach Kärnten verschlägt.“ Proaktiv gehen aber weder Trainer noch Verein auf die Pirsch, 

„Für Schnapsen und Biertrinken“ gibt es kein Trainingslager

Vom Lazarett des letzten Jahres ist neben Besic noch Josef Hudelist über. Er laboriert weiterhin an der Schulter, Pusterhofer hofft aber, dass sich das bei ihm noch bis zum Saisonstart ausgeht. Voll im Saft hingegen ist wieder Michael Groinig. Die Vorbereitung leistet Feldkirchen in der HAK-Halle und am Kunstrasenplatz Moosburg. Auf ein Trainingslager in Kroatien, wie es viele Konkurrenzclubs planen, wird verzichtet. Der Trainer kommentiert deren Wert im Hinblick auf unsichere Wetteraussichten launig: „Bei Schlechtwetter sind die Plätze dort unbespielbar. Kunstrasenplätze haben wir daheim auch. Für Schnapsen und Biertrinken benötigen wir kein Trainingslager.“  Dreimal die Woche bittet Pusterhofer seine Mannen seit gestern zum Training. Dabei bleibt es die Saison über: „Ich gehe davon aus, dass die Burschen daheim schon was getan haben, vorbereitet in das Training einsteigen.“

 

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