Spielberichte

Lendorf erkämpft in letzter Sekunde ein Remis in Ferlach!

Im Nachtrag zur 8. Runde der Kärntner Liga trennten sich Ferlach und Lendorf völlig leistungsgerecht mit einem 1:1-Unentschieden. Der Ausgleichstreffer der Gäste fiel dabei in der 95. Minute.

 

Der Spieltermin am Mittwoch um 17:00 war keinem so wirklich recht. Die Ferlacher sahen besorgt auf die leeren Ränge zu Bürozeiten, die Anhänger der Gäste murrten auf der Tribüne nicht völlig zu Unrecht, ob „es nicht besser wäre man macht ein Freitag/Sonntags-Doppel in solchen Fällen.“

 

Schiedsrichter Manfred Krassnitzer pfiff dieses Spiel jedenfalls pünktlich an und es fehlte ihm auch nicht an Arbeit. Viele kleine Fouls ohne wirkliche Gehässigkeiten prägten die gesamte Partie.

 

Frühe Ferlacher Führung durch einen Waldhauser-Elfer

 

In der 13. Minute hatte er erstmals eine gewichtige Entscheidung zu treffen. Lukas Jaklitsch, auffallendster Ferlach-Akteur, wird nach einem Laufduell mit Martin Nagy elferverdächtig gelegt. Nicht nur verdächtig meint Krassnitzer und deutet sofort auf den Elferpunkt. Dieser wird von Thomas Waldhauser sicher links unten verwandelt. Goalie Eigenberger war zwar in der richtigen Ecke, der Strafstoß war aber zu platziert und scharf um da was halten zu können.

 

Lendorf macht das Spiel ohne zwingend zu sein

Die Führung wirkte auf die sichtlich verunsicherten Gastgeber aber keineswegs befreiend, Lendorf zog sein physisches Spiel mit Pressing auf und kam so verstärkt in die Hälfte der Ferlacher, heute von Christian Kleibner betreut.

 

Allerdings blieben auch Chancen der Oberkärntner Mangelware- die beste hatte Christoph Morgenstern, der mit einem platzierten Flachschuss aus der Distanz Ferlach-Keeper Gregor Ebner erstmals ernsthaft prüfte (22.).

 

Kurz vor der Pause hatte die Morgenstern-Elf großes Glück, als nach einem Waldhauser-Superpass Jaklitsch am Tormann schon vorbei war, aber er den Ball aus nicht mehr ganz so leichtem Winkel unterbringen konnte. Er klatschte von der Stange zurück, den Rebound erlief er sich zwar, brachte aber nichts ein.

 

Lendorf spielt- Ferlach kontert

Die Ferlacher legten die zweite Halbzeit wie ein Auswärtsspiel an und schienen damit auch sehr lange erfolgreich sein. Lendorf kam vor allem über Christoph Morgenstern zwar zu zahlreichen Halbchancen, die gingen aber drüber, daneben, oder wurden zur leichten Beute von Ebner.

Die effektiveren Chancen hatte eindeutig Ferlach. So in der 64. Minute, wiederum durch Jaklitsch, der den Ball aus spitzem Winkel frei vor dem Tor nicht voll traf.

 

In der 82. Minute konnte sich Ebner ein weiteres mal auszeichnen, als er wieder gegen Christoph Morgenstern Sieger blieb. Diesmal entschärfte er eine Freistoßbombe in die kurze Kreuzecke, ein nicht leicht zu haltender Ball. Im Gegenzug konnte Ferlach alles klar machen: Jaklitsch versetzt an der Lendorfer Torlinie zwei Verteidiger, die Flanke kommt zum eingewechselten Daniel Jobst. Der verstolpert völlig alleine vor dem Tor aus 5 Metern. Goalie Eigenberger hat ihn in dieser Szene auch sehr gut „eingeladen.“ Das war eine echte 100er-Chance.

 

Die Nachspielzeit: Lendorf drückt und drückt und erarbeitet sich den Ausgleich

In den letzten Minuten versuchte Ferlach immer wieder ein paar Sekunden durch Spielunterbrechungen zu gewinnen. Schiedsrichter Krassnitzer machte aber immer klar, dass er einrechnen wird. So kam, was kommen musste, die mittlerweile völlig passiven Gastgeber tun nichts mehr für das Spiel und wollen sich irgendwie herüberretten. Dabei wurde der bislang so glänzende Keeper Ebner zur tragischen Figur: Zuerst faustet er einen recht einfach zu fangenden hohen Ball nervös in die Ecke. Diese führte zu weiteren zwei Ecken und dann stand Christoph Morgenstern am Strafraum... ...dessen Schuss war eigentlich zentral auf das Tor, erwischte Ebner aber auf dem falschen Fuß. Somit gelang den Oberkärntnern in der 95. Minute der späte, wiewohl verdiente Ausgleich!

 

Lendorf-Trainer Alois Morgenstern quittierte den Punkt halbzufrieden: „Wenn der Schiedsrichter bei so was Elfer gibt, kann man nichts machen. Wir waren die bessere Mannschaft!“

 

Christian Kleibner wiederum haderte mit dem Schicksal: „Wir hätten das 2:0 machen müssen! Das wäre es gewesen.“

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