Spielberichte

Kühnsdorf siegt in Lienz und macht den Abstiegskampf noch spannender

Rapid Lienz muss sich im wichtigen Heimspiel gegen den SK Kühnsdorf/Klopeinersee in der 21. Runde der Kärntner Liga geschlagen geben. Das Goldtor erzielte Robert Matic in der 70. Minute. Durch die Ergebnisse der Runde, speziell diesen Sieg von Kühnsdorf, rücken die Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte noch enger zusammen.

Kühnsdorf versucht es mit Offensive

"Wir wissen, dass Lienz eine sehr gute Kontermannschaft auf dem eigenen großen Platz ist", wusste Kühnsdorfs Trainer Richi Huber, dass die heutige Leistung seiner Mannschaft eine sehr gute und wichtige war. Bereits in der Anfangsphase bereitete man der Mannschaft von Bernhard Zoier Probleme, da man die gefährlichen Konter unterbinden konnte und mit Matias Morales einen ausgezeichneten Dreh- und Angelpunkt im zentralen Mittelfeld hatte. Gleichzeitig fanden die Gäste auch Torchancen vor. Robert Matic, der sich immer wieder aus der Spitze fallen ließ und die Bälle über die Seite verteilte, zielte bei seinen ersten zwei Chancen zu zentral - vorerst. Wenn Rapid gefährlich wurde, dann meist über die rechte Seite und damit über Mario Kleinlercher. Einen sogenannten "Sitzer" konnte man sich aber nicht herausspielen.

Kühnsdorf in Führung und am Ende in Unterzahl

Die zweite Halbzeit war deutlich ausgeglichener. Lienz konnte mit seinem 4-2-3-1 das Spiel nun offener gestalten. Als in einer Situation Christopher Korber in den Strafraum der Gäste eindrang und eine strittige Elferszene folgte, hofften die Heimfans kurzzeitig auf einen Elfmeter. Die Pfeife von Schiedsrichter Arno Weichsler blieb jedoch (zurecht) stumm. In der 70. Minute hatte Kühnsdorfs Robert Matic dann das Visier richtig eingestellt. In seiner Manier zog er von 25 Metern mit seinem starken linken Fuß ab und profitierte davon, dass der Ball von einem Rapid-Verteidiger unglücklich zum 0:1 abgefälscht wurde. Kurz darauf hätte Zoran Vukovic auf 0:2 erhöhen können, scheiterte aber. Lienz musste nun offensiver werden. Ab der 80. Minute spielte das Heimteam auch in Überzahl, als Lucas Marques nach einem Blackout für sein hartes Einsteigen die Rote Karte sah. Gefahr strahlte in dieser Phase speziell der eingewechselte Lienzer Sven Lovric mit zwei gefährlichen Freistößen aus. Einen davon parierte Kühnsdorfs Markus Glänzer mit einer Glanzparade aus dem Kreuzeck. Trotz Überzahl und einem im Sturm auftauchenden Abwehrchef Manuel Eder konnte Lienz am Ende kein Tor mehr erzielen, wodurch die Kühnsdorfer drei wichtige Punkte aus Osttirol mitnehmen können.

 

Stimmen zum Spiel:

Bernhard Zoier, Trainer von Rapid Lienz: "Kühnsdorf hat heute clever gespielt. Erst in der zweiten Halbzeit wurden wir besser. Wenn wir das unglückliche Tor nicht bekommen, gehen wir zufrieden mit einem 0:0 nach Hause. Aber so muss man sagen, dass der Sieg für Kühnsdorf nicht unverdient ist. Wir müssen nun Gas geben, da jetzt viele direkte Duelle folgen."

Richard Huber, Trainer vom SK Kühnsdorf/Klopeinersee: "Heute waren wir das spielbestimmende Team. Es war nicht leicht ein Mittel gegen die gefährlichen Konter zu finden - speziell, da wir ein Spiel mit weiten Laufwegen vorhatten und eher unseren kleinen Platz gewöhnt sind. Gerade am Ende wurde Lienz stark aber ich denke, dass wir im Endeffekt verdient gewonnen haben."

 

Rapid Lienz : SK Kühnsdorf/Klopeinersee 0:1 (0:0), Dolomitenstadion Lienz, 150 Zuschauer
Tor: Robert Matic (70.)

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