Spielberichte

Da wäre mehr drin gewesen - Unterkärntner Derby zwischen Völkermarkt und Kühnsdorf endet aber Unentschieden

Das Unterkärntner Derby zwischen dem VST Völkermarkt und dem SK Kühnsdorf/Klopeinersee avancierte zu einem wichtigen Spiel für die Gäste im Abstiegskampf. Dementsprechend gaben die Gäste heute 100% und ließen dabei viele Torchancen liegen. Auch die Heimischen landeten nur einen "Volltreffer", wodurch es am Ende eine 1:1-Punkteteilung gab.

 

Gastgeschenk zum 1:0

Wenn die Zuschauer auf der Tribüne gespannt zwischen dem Geschehen auf dem Rasen und ihrem Smartphone (Live-Ticker der Parallelbegegnung Gmünd:Globasnitz) hin und her wechseln, dann weiß man - es ist Abstiegskampf. In diesem Spiel hatte man wirklich den Eindruck, dass die Gäste heute die entscheidenden Prozentpunkte mehr aufbieten können. Das erste Tor wurde jedoch durch ein Gastgeschenk der Kühnsdorfer ermöglicht. Nach einem Fehlpass ins zentrale Mittelfeld schnappte sich Hrvoje Jakovljevic den Ball, ließ zwei Gegenspieler hinter sich und vollendete sehenswert zum 1:0. Aber auch aufseiten der Völkermarkter waren viele Eigenfehler zu beklagen, die zu Kühnsdorfer Torchancen führten. Die Chancenauswertung ließ jedoch mehr als zu wünschen übrig.

Ausgleich im dritten Versuch

Zur Chancenauswertung passte auch die Entstehungsgeschichte des Kühnsdorfer Ausgleichs. Erst beim dritten Schussversuch innerhalb einer einzigen Szene landete der Ball durch Zoran Vukovic zum Ausgleich im Netz. Den wenigen Toren steht beim SK Kühnsdorf jedoch eine solide Abwehrleistung gegenüber. Im Frühjahr ist man auswärts noch ungeschlagen und mit neun Gegentoren im Frühjahr gehört man zu den stärksten Defensiven der Liga. Ein großer Anteil dafür gehört auch Matias Morales, der heute in der Doppelsechs mit Christopher Sallinger wieder sehr gute Leistung abrufen konnte.

Im Laufe der zweiten Halbzeit setzten sich die Heimischen durch Christopher Sauerschnig gefährlich in Szene. Sein Kopfball aus kürzester Distanz landete jedoch genau in den Händen von Keeper Markus Glänzer. Auch Hrvoje Jakovljevic fand nach einer Flanke von links eine sehr gute Gelegenheit vor, in der ein Kühnsdorfer Verteidiger kurz vor der Torlinie retten konnte. Doch vor allem auch die Kühnsdorfer verabsäumten es durch Christopher Sallinger (2x) oder auch durch Robert Matic (in aussichtsreicher Position zwölf Meter vor dem Tor) das entscheidende Tor zu erzielen. Auch Paul Uster traf vor einem fast leeren Tor nur den Völkermarkter Verteidiger. So blieb es am Ende beim 1:1-Unentschieden - dadurch wird man weiter gespannt auf die Spiele der Konkurrenz blicken.

 

Stimmen zum Spiel:

Hans Enzi, Sektionsleiter des VST Völkermarkt: "Wir haben heute viele Eigenfehler gemacht. So haben wir es ihnen beim Ausgleich sehr leicht gemacht. Bei Kühnsdorf ist es um alles gegangen, das hat man gemerkt. Sie sind heute wirklich um ihr Leben gelaufen und haben aus allen Lagen geschossen. Für uns war der Punkt jetzt die endgültige Erlösung. Wir können jetzt in Ruhe für die Saison 2016/2017 planen."

Richi Huber, Trainer des SK Kühnsdorf: "Wir haben heute sowohl offensiv als auch defensiv das Geschehen kontrolliert. Die Leistung war somit sehr gut, allerdings haben wir einfach zu viele Chancen liegen gelassen. Wir werden weiter in jedem Spiel alles geben. Wenn wir weiterhin eine Leistung wie heute abrufen können, bin ich vom Klassenerhalt felsenfest überzeugt."

 

VST Völkermarkt : SK Kühnsdorf 1:1 (1:0), Lilienberg-Aarena Völkermarkt, 350 Zuschauer
Tore: Hrvoje Jakovljevic (38.) bzw. Zoran Vukovic (57.)

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