Spielberichte

Später Sieg für Wolfsberg in offenem Schlagabtausch in Köttmannsdorf

In der 27. Runde trafen der ASKÖ Köttmannsdorf und der ATSV Wolfsberg aufeinander. Das Duell von zwei der besten Teams der Liga versprach bereits im Vorfeld Spannung. Die Zuschauer, die am heutigen Tag den Weg auf den Sportplatz in Köttmannsdorf angetreten haben, wurden mit einem attraktiven Fußballspiel auch nicht enttäuscht. Am Ende geht der ATSV mit einem späten Tor in der 87. Minute als etwas glücklicher Sieger hervor.

Wolfsberg legt sofort los

Einige Zuschauer waren noch am Einparken, als schon der erste Jubel aufseiten der Gäste aufkam. Nach der ersten Flanke von Christoph Joham war in der zweiten Minute Patrick Pfennich bereits zur Stelle und stellte auf 0:1. Köttmannsdorf brauchte gut 20 Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen. Danach ging es aber Schlag auf Schlag. In der 24. Minute fiel bereits der Ausgleich durch Fabian Janschitz nach einem Zuspiel von der linken Seite. Die Partie war nun eröffnet. Die Zuschauer bekamen in der Folge einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten zu sehen. Der stärkste Köttmannsdorfer, Jakob Orgonyi, war das Um und Auf der Offensive der Rosentaler, konnte alleine vor dem Tor jedoch vom starken Wolfsberger Schlussmann Max Friesacher gestoppt werden. 

Spätes Siegtor mit kurioser Szene

Ein ähnliches Bild wie zu Beginn der ersten Halbzeit, zeigte sich auch zum Beginn der zweiten. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff folgte nämlich die erneute Führung für den ATSV. Nach einem Freistoß verlängerte Patrick Pfennich den Ball zu Christoph Joham, der mit dem "Spitz" für die 1:2-Führung sorgte. Doch die Mannschaft von Rudi Perz, die heute ohne sieben Stammkräfte auskommen musste, zeigte erneut Moral. Jakob Orgonyi sorgte mit einem "Tor der Runde"-verdächtigen Treffer ins Kreuzeck für den 2:2-Ausgleich in der 75. Minute. Kurz darauf scheiterte Fabian Janschitz ein zweites Mal lediglich an der Latte. Die Entscheidung folgte in der 87. Minute. Nach einer kuriosen Szene rund um einen Einwurf gab es einen Indirekten Freistoß für Wolfsberg, der vom Schiedsrichter-Assistenten Moser angezeigt wurde. Durch die darauffolgende Flanke entstand der 2:3-Siegtreffer für Wolfsberg, per Kopf erzielt durch Patrick Pfennich (Saisontor 21!). Was jedoch für erhitzte Gemüter bei Köttmannsdorf sorgte, war das Verhalten des Schiedsrichter-Assistenten nach dem Tor. "Nach dem Tor gab es vom Schiedsrichter-Assistenten einen erhobenen Daumen und ein augenscheinliches Freuen über das Tor. Auch wir Trainer sind oft sehr emotional, aber wenn sich ein Assistent über einen Treffer einer Mannschaft freut, dann ist das mehr als fragwürdig und sehr unsportlich", so Rudi Perz, der Trainer des ASKÖ Köttmannsdorf, nach dem Spiel zu der Szene. Mit noch neun zu vergebenen Punkten in der heurigen Saison verschob der ATSV Wolfsberg, zumindest für eine Woche, das Knallen der Sektkorken beim Tabellenführer ATUS Ferlach.

 

Weitere Stimmen zum Spiel:

Rudi Perz, Trainer des ASKÖ Köttmannsdorf: "Wolfsberg war heute ein sehr glücklicher Sieger. Wir haben uns zwar erst nach 20 Minuten gefangen, haben danach aber eine Vielzahl an Chancen nicht genutzt. Trotz der zwei Tiefschläge - die frühen Tore zu Beginn der Halbzeiten - haben wir bis zum Ende gefightet. Leider haben wir das Spiel am Ende dann doch verloren."

Mario Romac, Trainer des ATSV Wolfsberg: "Das war heute ein Schlagabtausch auf beiden Seiten, der für die Zuschauer sicher perfekt war, aber uns Trainer einiges an Nerven gekostet hat. Aus taktischer Hinsicht war es von beiden Seiten heute nicht besonders gut. Am Ende war es für uns ein etwas glücklicher, aber doch verdienter Sieg."

 

ASKÖ Köttmannsdorf : ATSV Wolfsberg 2:3 (1:1), Sportplatz ASKÖ Köttmannsdorf, 180 Zuschauer
Tore: Fabian Janschitz (24.), Jakob Orgonyi (75.) bzw. Patrick Pfennich (2., 87.), Christoph Joham (49.)

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