Spielberichte

Lienz verliert mit neun Mann gegen Maria Saal

Am Samstag kam es in der Kärntner Liga zum Aufeinandertreffen des SK Maria Saal und Rapid Lienz. Die Heimelf konnte aus den ersten sechs Runden erst einen Sieg erobern und steht mit nur vier Punkten auf dem dreizehnten Tabellenrang, Lienz konnte zumindest einmal mehr gewinnen und ist mit sieben Punkten auf Platz neun zu finden. In der letzten Runde musste sich Maria Saal gegen ATUS Ferlach knapp mit 4:3 geschlagen geben, Rapid Lienz hingegen schaffte dank einem 2:0-Erfolg gegen die WAC Amateure einen Überraschungserfolg, der der Mannschaft wohl auch für die aktuelle Runde Selbstvertrauen geben müsste. Ob Maria Saal wichtige drei Punkte erringen konnte oder ob Rapid Lienz es schaffte, an die starke Leistung des letzten Spiels anzuknüpfen, lesen Sie im ligaportal.at-Spielbericht. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Offener Schlagabtausch

Die Partie beginnt sehr munter, beiden Mannschaften merkt man es an, gewinnen zu wollen. Bereits nach zehn Minuten fällt das erste Tor des Spiels: Die Nummer 19 von Rapid Lienz, Mario Kleinlercher, bringt seine Mannschaft in Führung. Die Fans der Gäste dürfen sich über die Führung aber nur kurz freuen, denn nur zwei Minuten nach dem 1:0 steht es wieder Unentschieden. Da Silva Filho Aldamir Araujo trifft zum wichtigen 1:1 für Maria Saal: Nach einem Ballverlust von Rapid Lienz geht es schnell und der Maria Saal-Stürmer trifft ins kurze Eck. Nach 25 Minuten bekommen die 150 Zuseher vor Ort einen gefährlichen Freistoß für Maria Saal zu sehen. Lienz-Torhüter Christian Korunka macht seine Sache aber stark und pariert den Ball vor der Linie. Vier Minuten später ist es Rapid Lienz, das zu einer guten Möglichkeit kommt: Mario Kleinlercher dribbelt sich durch den Strafraum des Gegners, wird aber von der Abwehr noch entscheidend am Abschluss gehindert. Nach 32 Minuten gelingt den Gastgebern der Führungstreffer: Der Kapitän höchstpersönlich, Roland Krenn, stellt nach einem Eckball durch einen Kopfballtreffer auf 2:1. Nachdem Schiedsrichter Günter Messner den Spielern aufgrund der warmen Temperaturen eine Trinkpause gegönnt hat, fordern die Lienz-Spieler nach einem Zweikampf im Maria Saal-Strafraum Elfmeter. Schiedsrichter Messner lässt sich jedoch nicht beirren und lässt weiterspielen. Beide Mannschaften bieten in der gesamten ersten Halbzeit guten Fußball, eine spannende Partie ist die Folge. Mit dem Pausenstand von 2:1 für den SK Maria Saal geht es in die Kabinen.

Ein umstrittener Elfmeter und seine Folgen

Fünf Minuten nach Wiederanpfiff kommt es zu einer sehr heiklen Situation: Nach einer Ecke für Maria Saal versucht sich selbige Mannschaft mit einem Schuss auf das Rapid-Tor, doch der Ball landet an der Hand eines Lienz-Kickers und Schiedsrichter Messner entscheidet auf Strafstoß zugunsten von Maria Saal. Lienz-Torhüter Korunka beklagt sich über die Entscheidung des Schiedsrichters und wird rasch wegen Kritik mit der gelben Karte bestraft. Bernhard Walzl tritt zum Elfer an, doch Christian Korunka ist mit einer Glanzparade zur Stelle und verhindert den dritten Treffer der Heimelf. Aber auch nach dem gehaltenen Elfmeter üben die Rapidler noch Kritik am Schiedsrichter und dadurch schwächt sich die Mannschaft selbst: Matthias Waltl bekommt seine zweite gelbe Karte und muss mit Gelb-Rot vom Platz.

Maria/Saal nützt Überzahl

Rapid Lienz ist nach den vergangenen Minuten unkonzentriert, Maria Saal drückt mit einem Mann mehr auf den dritten Treffer. Nach 60 Minuten fällt dieser: Bernhard Walzl, der den Elfmeter verschossen hatte, erhöht auf 3:1. Nur zwei Minuten später klingelt es ein weiteres Mal im Tor der Lienzer: Christof Reichmann macht mit dem 4:1 für die Heimmannschaft alles klar. Maria/Saal spielt sich in einen Torrausch und trifft wiederum nur zwei Minuten später an die Stange des gegnerischen Tores. In der 68. Minute erneuert Lienz-Goalie Christian Korunka seine Kritik am Schiedsrichter und auch er kassiert Gelb-Rot. Ersatztorhüter Bernhard Leitner kommt für die letzten 20 Minuten ins Spiel. Das Spiel wird in der Folge härter, harte Zweikämpfe prägen das Geschehen. In der 75. Minute kommt Lienz noch einmal zu einer Großchance: Mario Kleinlercher spielt drei Verteidiger aus, aber der Schuss geht am Tor vorbei. Auch die letzte Möglichkeit des Spiels gehört Lienz, aber der Schuss in der 88. Minute geht knapp am Tor vorbei. Lienz verliert mit acht Feldspielern mit 4:1 gegen ein die Überzahl gut ausnützenden SK Maria Saal.

 

Rapid Lienz-Trainer Bernhard Zoier: „Wir haben ein bisschen mit unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen gehadert, aber wir müssen zugeben, dass wir grundsätzlich selbst Schuld haben, weil wir aus einem Vorteil nach dem gehaltenen Elfer einen Nachteil gemacht haben und danach ist das Spiel gekippt. Wir haben letzte Woche gegen die WAC Amateure eine großartige Leistung erbracht, diesmal waren wir aber nicht bereit, alles zu geben.“

Die besten Spieler des Duells waren Mario Kleinlercher (Rapid Lienz) bzw. Aldamir Araujo Da Silva Filho (SK Maria Saal).

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