Spielberichte

Rapid Lienz erkämpft sich drei Punkte in Feldkirchen [Video]

Das Wochenende steht vor der Tür und mit ihm die zehnte Runde der Kärntner Liga. Freitagabend stand das Aufeinandertreffen zweier Tabellennachbarn auf dem Programm: Der SV Feldkirchen empfing Rapid Lienz. Die Situation vor Spielbeginn: Der SV Feldkirchen findet sich auf Rang 12 wieder, der Gegner aus Lienz ist nur einen Platz darüber angesiedelt. Einzig die Tendenz aus der letzten Runde kann helfen einen Favoriten auszumachen: Die Heimelf konnte gegen Köttmannsdorf ein 0:0 erreichen, während sich die Gäste aus Lienz gegen ATUS Ferlach mit 0:3 geschlagen geben mussten. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Lienz geht überraschend in Front

Feldkirchen ist von Beginn an die aktivere Mannschaft, deswegen gehört die erste Chance der Partie auch der Heimelf: Nach einer Vorlage von Sandro Struckl versäumt es Marco Müller, früh für die Führung zu sorgen. Ein paar Momente später wird der Schuss von Enes Brdjanovic rechtzeitig geblockt und ein Weitschuss von Michael Tammegger findet nicht den Weg ins Lienz-Tor. In jener Phase, in der Feldkirchen deutlich überlegen auftritt, geht Rapid Lienz wie aus dem Nichts nach einer Viertelstunde in Führung: Mario Kleinlercher trifft nach einer Flanke von der rechten Seite per Kopf in das gegnerische Tor. Feldkirchen lässt sich vom Gegentreffer nicht einschüchtern, denn kurz danach hat Enes Brdjanovic den Ausgleichstreffer am Fuß, doch Rapid-Schlussmann Christian Korunka pariert großartig. Nachdem Feldkirchen in den ersten 30 Minuten der Partie die bessere Mannschaft war, sind die Spielanteile mittlerweile viel ausgeglichener, beiden Mannschaften kennt man die Entschlossenheit, hier gewinnen zu wollen, an. Lienz setzt auf eine solide Defensive und gefährliche Konter, Feldkirchen wiederum macht das Spiel und versucht sich durch die  gegnerischen Abwehrreihen durchzukämpfen. Beide Mannschaften finden in der ersten Hälfte noch Tormöglichkeiten auf, die aber nichts am Halbzeitstand von 1:0 für die Gäste ändern.

Tor 0:1 Lienz 16

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Feldkirchen macht das Tor nicht

Vor etwa 250 Zusehern kommen die Feldkirchner kurz nach Wiederanpfiff zu einer guten Ausgleichsmöglichkeit: Dem Schuss von Enes Brdjanovic ins kurze Eck fehlt es aber an der nötigen Präzision. In der 60. Minute bekommt Rapid Lienz einen Freistoß zugesprochen, der aber zu harmlos ausgeführt wird. Kurz danach wechseln die Gastgeber: Stürmer Gerfried Zwatz soll neue Impulse setzen, Mittelfeld-Akteur Sandro Struckl muss vom Platz. Der SV Feldkirchen gibt auch in der zweiten Hälfte den Ton an und drückt auf den Ausgleichstreffer, doch die Defensive der Lienzer kämpft gut dagegen an. Nach 73 Minuten schwächt sich die Heimmannschaft selbst: Sebastian Schmid kassiert seine zweite gelbe Karte und wird des Platzes verwiesen. Lienz ist nun in der Überzahl und dies nützen die Gäste nach 80 Minuten fast aus: Den Schuss des Rapid-Kickers kann Feldkirchen-Torwart  Dario Pick nur mit viel Mühe klären. In den letzten Minuten des Spiels versucht Feldkirchen noch mit aller Kraft zum Ausgleich zu kommen, doch die Mannschaft von Robert Micheu kann ihre Chancen nicht nützen. Auch Rapid Lienz kommt durch Konter noch zu Möglichkeiten, das Spiel vorzuentscheiden, aber mehr als ein Pfostentreffer ist für die Zoier-Elf nicht mehr drinnen. Deswegen bleibt es beim 0:1 aus Sicht der Gastgeber. Rapid Lienz feiert einen glücklichen, aber hart umkämpften Sieg, der SV Feldkirchen muss sich aufgrund der Pleite in der Tabelle noch weiter nach unten orientieren.

 

Rapid Lienz-Trainer Bernhard Zoier: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Für uns ist jedes Spiel schwer in der Liga, aber wir freuen uns immer auf unsere Aufgaben und über die Möglichkeit, in dieser Liga zu spielen. Wir haben heute das nötige Glück gehabt, aber das Ergebnis ist auf keinen Fall unverdient. Ein Pauschallob an die gesamte Mannschaft, jeder war fokussiert, besonders auch der Torhüter, der in den entscheidenden Situationen zur Stelle war. Dank unserem tollen Einsatz haben wir mit den hohen Bälle von Feldkirchen umgehen können, am Schluss hätten wir unsere Konter noch besser zu Ende spielen müssen. Wir haben eine recht junge Mannschaft, die das Wochenende nun guten Gewissens mit ihrer Familie verbringen kann.“

Der beste Spieler des Duells war Christian Korunka (Rapid Lienz).

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