Spielberichte

Spiel gedreht: Eberstein gewinnt das Kellerduell gegen Feldkirchen

Freitagabend empfing in der elften Runde der Kärntner Liga der SV Eberstein den SV Feldkirchen. Beide Mannschaften können mit ihrer bisherigen Punkteausbeutung nicht zufrieden sein: Die Hausherren liegen mit erst fünf Punkten am Konto auf dem letzten Tabellenplatz, die Gäste befinden sich mit nur zwei Punkten mehr auf dem drittletzten Rang. Beide Mannschaften haben einen Sieg dringend nötig, wer von den beiden einen Punktezuwachs verzeichnen konnte, lesen Sie im ligaportal.at-Spielbericht. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Feldkirchen dominiert

Die Gäste aus Feldkirchen machen schon in den ersten Minuten gehörig Druck und zwingen Eberstein immer wieder zu Fehlpässen. Das Spiel der Ebersteiner wirkt nervös, Feldkirchen übernimmt die Kontrolle über die Partie. Nach sieben Minuten die erste große Chance der Partie, doch der Kopfball der Feldkirchner landet nur an der Latte. Wenige Minuten später gibt es die nächste Chance für die Gäste und diesmal geht der Ball tatsächlich ins Tor: Feldkirchen greift über links an, eine Flanke landet bei Gerfried Zwatz, der locker einschiebt. Nach gut zwanzig Minuten haben auch die Gastgeber ihre erste Tormöglichkeit, doch Torhüter Dario Pick pariert souverän. Eine halbe Stunde ist gespielt, als Feldkirchen bereits zum zweiten Mal in diesem Spiel die Latte trifft - Pech, dass der Ball nicht den Weg ins Tor findet. Der SV Eberstein verliert immer wieder wichtige Zweikämpfe und scheint dem Tempo der Gäste nicht nachzukommen. Trotz der Feldkirchner Überlegenheit gelingt es dem SV Eberstein auszugleichen: Ein schöner Eckball kommt sehr präzise zu Ilias Chaschmagamadov, der per Kopf trifft. Nach 40 Minuten kann nur Eberstein-Torhüter Patrick Böck den erneuten Rückstand verhindern. Feldkirchen findet mehrere Großchancen vor, es gelingt der Micheu-Elf aber nicht in Führung zu gehen. Kurz vor dem Abpfiff der ersten Hälfte zeigt der Schiedsrichter dem Feldkirchen-Kicker Daniel Leitner aufgrund einer angeblichen Tätlichkeit die rote Karte – Die Gäste von nun an nur noch zu zehnt. Danach geht es  für beide Teams in die Halbzeitpause.

Eberstein mit starkem Finish

Zum Beginn der zweiten Halbzeit steigert sich die Leistung des SV Eberstein, echte Torchancen sind aber auf beiden Seiten nicht zu erkennen. Gehen wir bereits in die 65. Spielminute: Ein Eberstein-Abwehrspieler foult seinen Gegenspieler und Schiedsrichter Begusch entscheidet richtigerweise auf Strafstoß: Gerfried Zwatz tritt an, trifft und darf sich über sein zweites Tor in diesem Spiel freuen. Nach 84 Minuten foult Feldkirchen Franz Pusar an der Strafraumgrenze und der Unparteiische gibt den zweiten Elfmeter in diesem Spiel, diesmal jedoch für die Heimelf: Kapitän Manuel Rabitsch übernimmt die Verantwortung und trifft zum Ausgleich. Eberstein von nun an am Drücker, kurz nach dem 2:2-Treffer vergibt Ilias Chaschmagamadov die Chance auf den Führungstreffer, der aber am Ende der regulären Spielzeit tatsächlich fällt: Kapitän Manuel Rabitsch macht per Kopf das Tor zum 3:2 für Eberstein! Dabei bleibt es auch, die Gastgeber gewinnen glücklich, überholen durch den Sieg den heutigen Gegner in der Tabelle und geben die rote Laterne ab.

 

SV Feldkirchen-Trainer Robert Micheu: „Wenn wir Trainer irgendetwas sagen, werden wir gesperrt oder bekommen hohe Geldstrafen, aber die Schiedsrichter können machen, was sie wollen. Das ärgert mich sehr, weil ich meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen kann, aber gegen 14 Leute kann man einfach nicht gewinnen. Das Foul, das den Elfmeter gegen uns verursacht hat, war einen Meter außerhalb des Strafraumes, trotzdem gibt es den Elfer. Wir waren klar besser, aber wenn man ab der 45. Minute nur noch mit zehn Mann spielt und danach jeder Pfiff gegen uns ist, hat man bei jeder Aktion Angst eine gelbe Karte zu erhalten. Ich muss meine Mannschaft loben, dass sie so ruhig geblieben ist, trotz solch einer Schiedsrichterleistung. Da muss sich der Kärntner Fußballverband einmal Gedanken darüber machen, das passiert ja nicht nur bei uns, es passiert ja wöchentlich etwas.“ 

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