Späte Entscheidung, aber der ASV biegt Aufsteiger Kraig!

In der Kärntner Liga war am Sonntag der  Annabichler Sportverein im Einsatz und bekam es auf eigenem Platz mit SV Hirter Kraig zu tun. Eine ganz wichtige 6-Punkte-Partie für beide Mannschaften, welche der Annabichler SV am Ende gewinnen konnte. Kraig-Trainer Gerhard Müller war aber vor allem mit der Einstellung seiner Spieler nicht zufrieden und traert einer großen Chance nach. 

Grega Triplat trifft nach 32 Minuten

In einer schwierigen Partie in der unteren Kellerhälfte konnten sich die Gastgeber gegen Kraig gleich ein solides Kapital in der ersten halben Stunde aufbauen, was womöglich am Ende auch den Sieg ausmachte. Der ASV hatte in der ersten Hälfte aber das Momentum auf seiner Seite, verabsäumte es die klare Führung, die auch möglich gewesen wäre, gegen nicht vorhandene Kraiger weiter auszubauen. In der 32. Minute traf Grega Triplat nach einem Doppelpass mit Maric zum 1:0 und in Minute 37 dreht Oliver Puztai nach einer Ecke jubelnd ab.

Kraig jetzt besser, aber es reicht nicht

In der 62. Minute konnte der Ball nicht aus der Gefahrenzone befördert werden und der jüngste Mann am Platz, Maximilian Felsberger, konnte mit einem tollen Kopfball zum 2:1 einnicken. Der ASV ließ sich in dieser Situation aber dennoch nicht in die Irre treiben. Kraig verbesserte sich im Gegensatz zur ersten Hälfte zwar, bot aber dennoch nicht das Gelbe vom Ei. So waren die Gastgeber immer einen Tick überlegen und wussten stets die Antwort darauf, welche am Ende mit einem wichtigen Sieg im Sechs- Punkte-Spiel belohnt wurde. Niko Maric bewahrte in der 74. Minute die Übersicht und verwandelte nach einem tollen Hota-Pass in die schnittstelle präzise zum 3:1. Danach fasste sich Patrick Rene Striednig in Minute 82 ein Herz und verwertete einen Weitschuss aus 45 Metern zum 3:2. Die Hoffnung bei den Kraigern lebte also wieder. In der 91. Minute bewahrte Niko Maric mit dem Treffer zum 4:2 Ruhe vor dem Gehäuse und trägt sich zum zweiten Mal in die Torschützenliste ein, was dann auch die Entscheidung in diesem Spiel war.  Nach dem Schlusspfiff bejubelt Annabichler SV drei Punkte und geht mit Selbstvertrauen in die kommende Partie gegen KAC 1909. SV Hirter Kraig hingegen muss die Niederlage erst verdauen und hat gegen ASKÖ Gmünd die nächste Möglichkeit, wieder anzuschreiben.

Dietmar Thuller, Trainer ASV:  „Ein Pflichtsieg, der aber dann doch schwierig war. Kraig hat sich in den letzten Wochen verbessert und es war diesmal nicht so leicht. Wir waren aber klar besser, Kraig hatte nicht wirklich viele Spielanteile. Sie kamen durch den kleinsten Mann am Platz zum 2:1 heran und durch einen Tausendguldenschuss aus etwa 45 Meter zum 3:2, während wir doch viele Hochkaräter liegen gelassen haben.“

Gerhard Müller, Trainer Kraig: „Ich bin mit der diesmaligen Darbietung meiner Mannschaft nicht einverstanden, sie hat den Ernst der Lage anscheinend noch nicht erkannt. Wenn wir da unsere normale Leistung abrufen, sprich präsenter im Zweikampfverhalten, Passspiel oder einfach die Einstellung, dann hätten wir im Sechs-Punkte-Spiel etwas machen können. Wir waren erste Hälfte nicht vorhanden, aber auch die zweite Hälfte war nicht das Gelbe vom Ei, wenngleich das Passspiel vielleicht etwas besser wurde. Leider sehr enttäuschend. Nur unser 15 ½-jähriger Bursche Felsberger hat halbwegs gezeigt, wie man es machen hätte können, er ist an seine Grenzen gegangen und auf das kann man hier bei uns im Dorf aufbauen.“

Die Besten: Pusztai (VT), Hota (DMF), Maric (RMF) bzw. Felsberger (LMF)

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