Die große ligaportal.at Transferstory

Details: Montag, 03. Februar 2014 00:00

Die Transferzeit ist seit Samstag, den 31.Jänner 2014 wieder Geschichte. Es war wieder alles dabei, von nobler Zurückhaltung bis zum exzessiven Einkauf, aber auch Ausverkauf. ligaportal.at will mit folgender Story etwas Licht in den Transferdschungel der Kärntner Vereine bringen, um allerdings auch gleichzeitig darauf zu verweisen, dass die Transfermeldungen von einigen Vereinen noch ausständig sind.

Quo vadis, SG Steinfeld

In der Landesliga sind wohl alle Medien der SG Steinfeld dankbar, denn sie belebten den ansonst eigentlich recht ruhig verlaufenen Transferpoker ungemein. Praktisch die gesamte Kampfmannschaft die im Herbst auf den Platz stand, wurde wieder abgegeben. Es gab bzw. gibt finanzielle Probleme beim Verein und deshalb zog Obmann Hans Egger die Reißleine: "Wir müssen abspecken und werden mit einer neuen Mannschaft gegen den Abstieg spielen. Wenn wir absteigen ist das auch kein Malheur, denn unser Ziel ist es bis zum Sommer, in welcher Liga wir dann auch spielen, wieder eine schlagkräftige Mannschaft zu haben", gab Egger im Telefoninterview zu Protokoll.

Gmünd als leuchtendes Beispiel

Der Aufsteiger aus Gmünd zeigt es in Sachen Vereinsführung und Jugendarbeit wohl allen Kärntner Vereinen. Nicht nur, dass man mit der bestehenden Mannschaft eine hervorragende Herbstsaison spielte, sondern auch der Umstand, dass man auch weiterhin rein auf den eigenen Nachwuchs setzen will, imponiert. "Wir haben genug Spieler die aus der eigenen zweiten Mannschaft nachdrücken und ihre Chance suchen. Die werden sie bei uns auch bekommen und außerdem fehlt uns für echte Verstärkungen sowieso auch das Geld", erklärte Spielertrainer Rudi Schönherr gegenüber ligaportal.at.

Noble Zurückhaltung in den Unterligen

Anscheinend waren die Probleme gewisser Mannschaften in den letzten Jahren ein Warnschuss den alle Vereine hörten. In den Unterligen gab es sowohl im Osten als auch im Westen keine wirklichen Ausreißer die Quantität der Spielerwechsel betreffend. Natürlich spielte aber auch hier der Ausverkauf der SG Steinfeld eine gewichtige Rolle und vor allem Hermagor (Nuhanovic und Ramusch), Lind (Preissl und Huber) sowie Greifenburg (Zanin und Mailänder) verstärkten sich gleich mit jeweils zwei landesligatauglichen Kickern. Sachsenburg (Pirker) und aus der Landesliga Drautal (Bunderla) waren die weiteren Nutznießer des Steinfeld Ausverkaufes.

Neue Trainer

Auch am Trainersektor blieb es in den Unterligen überraschend ruhig. Nur beim FC Mölltal, Christian Moser übernahm das Amt von Arnold Freissegger, steht ab sofort ein neuer starker Mann an der Linie.

1. und 2. Klassen

Während es in den 1. Klassen A, C und D recht gesittet zuging , kann man in der 1. Klasse B schon von einigen Ausreißern in dieser Beziehung sprechen. Beim FC Faakersee treten gleich sieben (!!) neue Spieler ihren Dienst an, wobei der Zugang von Topscorer David Murko natürlich nicht geplant war. Mit Elvedin Mehninagic von den VSV Amateuren gibt es auch einen neuen Trainer bei Faakersee. Auch der SV Obermillstatt steht in punkto Transferquantität auf einer Stufe mit Faakersee. Auch sie haben sieben Spieler verpflichtet und mit Wolfgang "Little" Hofer auch einen neuen Trainer.

In den 2. Klassen machten vor allem Baldramsdorf (2. Klasse A), Maria Gail und Afritz (2. Klasse B), St. Urban und Himmelberg (2. Klasse C) sowie Brückl und Frantschach (2. Klasse D) mit zahlreichen Speilerwechseln Schlagzeilen.