Gerald Scheiblehner übernimmt das Traineramt bei St. Florian!

Genau zwei Wochen nach Bekanntgabe der Trennung von Reinhard Burits als Trainer der Union T.T.I. St. Florian hat der Verein einen neuen Spielleiter bekannt gegeben. Mit Gerald Scheiblehner wechselt ein ebenso sehr junger, aber bereits erfahrener Kollege in die Regionalliga Mitte zu den Florianern. Scheiblehner kommt vom Oberösterreich-Liga-Verein ASKÖ TEKAEF Donau Linz, bei dem er seit 2010 das Zepter als Trainer und sportlicher Leiter geschwungen hat und Anfang Dezember zurückgetreten ist. Die Gründe für den Wechsel und seine Ziele beim neuen Verein erörtert Gerald Scheiblehner im Interview mit Ligaportal.at.

"Gerald Scheiblehner war von Anfang an klarer Favorit"

Die Entscheidung, erneut einen jungen Trainer zu verpflichten, war für den sportlichen Leiter der Union St. Florian, Wolfgang Spat, eine logische. "Der ausschlaggebende Aspekt war, dass der gesuchte Mann mit jungen Spielern umgehen kann und auch auf diese setzt. Gerald Scheiblehner entspricht genau diesem Profil, er hat das schon bei Donau Linz sehr eindrucksvoll bewiesen", so Spat. Man habe sich aber erst mit der Personalie beschäftigt, nachdem der Rücktritt bestätigt war, sagt der sportliche Leiter. "Man kann seine Handschrift klar erkennen, daher erwarten wir uns einiges von der Zusammenarbeit. Wir wollen auf jeden Fall langfristig mit Herrn Scheiblehner zusammenarbeiten. Zwar haben wir uns einige Kandidaten angehört, aber er war von Anfang an der klare Favorit."

Scheiblehner soll ab jetzt die Gemüter in St. Florian beruhigen

Scheiblehner hat sein nächstes Ziel erreicht

Ligaportal.at: Herr Scheiblehner, wie ist der Wechsel zur Union St. Florian abgelaufen?

Gerald Scheiblehner: Der erste lose Kontakt fand schon im Sommer statt, aufgrund der Situation bei Donau Linz wäre ein Engagement aber nicht möglich gewesen. Nach der Entscheidung, ab sofort nur mehr Trainer sein zu wollen, war ich frei und St. Florian hat mich kontaktiert. Die Entscheidung fiel relativ einfach, da ich mir die Regionalliga schon immer als mein nächstes Ziel gesetzt habe.

Ligaportal.at: Welches Potential sehen Sie in Ihrem neuen Verein? Wie stellen Sie sich die Zukunft hier vor und welche Ziele stecken Sie sich?

Scheiblehner: In St. Florian besteht ein sehr junges, ehrgeiziges Team. Ich möchte die Mannschaft im Frühjahr auf den Abstiegskampf vorbereiten, damit die Liga gehalten werden kann. Neben dem Ligaerhalt gibt es aber vor allem das Ziel, junge Spieler besser zu machen.

Ligaportal.at: Haben Sie schon Bekanntschaft mit dem Umfeld und den Spielern gemacht? Wird es Veränderungen geben?

Scheiblehner: Ich habe bei der Donau noch einen laufenden Vertrag bis 31. Dezember, heute war mein letztes Training hier. Am Donnerstag steht noch ein Freundschaftsspiel gegen den SV Wallern an, bei dem ich noch an der Seitenlinie stehe. Ich habe mich bis jetzt ganz bewusst noch nicht mit St. Florian beschäftigt, weil ich das ganze zuerst fixieren und abschließen wollte. Aber ich habe mir schon immer den Verein verfolgt, mir auch im Laufe der Jahre ein Bild davon gemacht. In den nächsten Tagen werde ich mich dann mit der sportlichen Leitung in Kontakt setzen und die Kaderplanung besprechen. Es dürfte aber eigentlich keine großartigen Veränderungen geben.

Ligaportal.at: Haben Sie nach dem Rücktritt mit einer so raschen Entscheidung gerechnet?

Scheiblehner: Für mich war es keine schnelle Entscheidung. Bei Donau aufzuhören war schon seit einigen Wochen ein Thema für mich, St. Florian zu übernehmen war dann keine schwierige Entscheidung und ist eine Ehre. Ich wollte nur mehr Trainer sein, da ich mich eigentlich auch als reinen Trainer sehe. Die Jahre in Linz haben mir viel Erfahrung gebracht, in Zukunft will ich mich aber vollkommen auf den Trainerjob konzentrieren können, und in der Regionalliga ist das auf jeden Fall auch erwünscht.

Ligaportal.at: Vielen Dank für die Worte, Herr Scheiblehner, und viel Erfolg in St. Florian!

 

Foto: Harald Dostal

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