Liganeulinge (Teil 2): Annabichler Sportverein

Im zweiten Teil der Serie "Liganeulinge" in der Regionalliga Mitte blicken wir hinter die Kulissen des Annabichler SV. Das Team aus dem neunten Klagenfurter Stadtbezirk nimmt in der kommenden Saison die Stelle der Stadtrivalen SAK und Austria ein, die ab- beziehungsweise aufgestiegen sind und nun neue Aufgaben erwarten. Ebenso wird das die Annabichler betreffen: Zum ersten Mal stieg die Elf von Trainer Dietmar Thuller in die dritthöchste Spielklasse Österreichs auf, vertritt heuer als einziges Team neben der Amateurmannschaft des WAC das Bundesland Kärnten.

Rückblick:

Es war ein ewig scheinender Zweikampf an der Tabellenspitze der Kärntner Liga zwischen VST Vöcklamarkt und dem ASV. Letztendlich setzten sich die Blau-Weißen mit vier Zählern Vorsprung durch, eine Serie von sieben Spielen ohne Niederlage besiegelte schlussendlich den Aufstieg. Meistertrainer Dietmar Thuller resümiert: "Für uns war es eine sehr schwierige Saison, in der Liga gab es heuer sehr starke Konkurrenten. Wir sind ein kleiner Verein, daher war es nie geplant, dass wir aufsteigen." Dennoch erwähnt der Übungsleiter, dass auch andere Stimmen zu hören waren. "Manche haben gesagt, wir müssen eigentlich Meister werden mit diesem Kader. Aber Spieler wie Matthias Dollinger und Almedin Hota alleine können keine Spiele entscheiden, sind dazu auch nicht mehr die jüngsten!"

asv sektdusche

Ambitionen:

"Wir haben den Auftrag, Erfahrung zu sammeln. Wir wollen auf keinen Fall der Prügelknabe der Liga sein", erklärt Thuller die Herangehensweise auf die anstehende neue Aufgabe. "Wenn wir es schaffen, oben zu bleiben, ist es natürlich sehr gut. Ein Abstieg wäre aber auch in Ordnung." Höhere Ambitionen oder Kampfansagen an die Liga kann sich der Verein nicht leisten, meint der Trainer. Kann man die Qualität des Vorjahres halten, dann "könne man den Klassenerhalt wohl schaffen."

Stützen der Mannschaft:

Zu den Stützen der Mannschaft gehörte in der abgelaufenen Saison mit Sicherheit Torhüter Patrick Böck. In entscheidenden Spielen hielt er oftmals bravourös, Stephan Stückler im Sturmzentrum erzielte dann die Tore. Die beiden verlassen jedoch den Verein in Richtung unterklassigere Teams. "Der jetzige Stamm bildet sich aus den Dollinger-Brüdern, Oliver Pusztai, Almedin Hota, Abian Serrano und Martin Salentinig", meint Thuller weiter. Diese Spieler werden dem ASV mit großer Wahrscheinlichkeit auch in der Regionalliga Mitte treu bleiben.

Transfers:

Nur wenig ist über das Annabichler Transfergeschehen bisher ans Licht gekommen. Neben den Abgängen von Stephan Stückler und Patrick Böck ist man noch auf der Suche. Jede Menge Spieler zeigen auch Interesse, sagt der Übungsleiter: "Jene Spieler, für die die Regionalliga eine Herausforderung ist, die sind bei uns richtig. Natürlich muss dabei die Sportlichkeit im Vordergrund stehen, auf den ein oder anderen Euro müssten sie verzichten!" Verstärkungen sind in Planung, vor allem auf der Position des Torhüters ist man nach dem Abgang von Böck dünn besetzt.

Foto: Josef Kuess

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