Spielberichte

WAC-Amateure verlieren torreiches Duell in Wallern

In neue Sphären stößt der SV Zaunergroup Wallern am Ende einer packenden Partie gegen die RZ Pellets WAC Amateure vor. In einer torreichen zweiten Hälfte geht die Gschnaidtner-Elf trotz zwischenzeitlichem Rückstand als 4:2-Sieger hervor und klettert damit erstmals auf einen Stockerl-Platz. Für den WAC ist die Niederlage ein Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga Mitte. 

Erst im zweiten Durchgang kommt die Begegnung so richtig in die Gänge und entwickelt sich zu einem hochspannenden Showdown mit offenem Ausgang. Die Bauer-Führung für die Hausherren können die Wolfsberger innerhalb weniger Minuten drehen. Matchwinner für den erstmaligen Tabellendritten ist dann Sinisa Markovic: Dank zwei späten Treffern des Offensivspezialisten behält der Klub die drei Punkte in Oberösterreich. Dem WAC fehlen aktuell zwei Zähler auf das rettende Ufer. 

Eine Anfangsphase der Defensivreihen

Die Wallerner erwischen den etwas besseren Start in die Partie. Auf dem heimischen Kunstrasen versucht man dem Gegner, rasch sein Spiel aufzuzwingen. Die Wolfsberger benötigen einige Minuten, um sich auf das Plastikgrün einzustellen. Torchancen springen in der Anfangsphase aber auf beiden Seiten nicht hinaus. Zwei ungefährliche Weitschüsse sind die einzige Annäherung an das jeweilge Gehäuse. Daran ändert sich lange Zeit wenig. Beide Defensivreihen stehen relativ sicher, setzen den zu unpräzisen Angriffsbemühungen des Gegners ein jähes Ende. Den Offensivabteilungen fehlen Durschlagskraft und Nachdruck, weshalb die Zuschauer lange Zeit ein ausgeglichenes, ereignisarmes Spiel geboten bekommen. Bei den Gastgebern sorgt einzig der spielfreudige Bayram Gas stets für schwungvolle Aktionen nach vorne. 

Kröpfl vergibt einzige Großchance 

Nach etwas mehr als einer halben Stunde kommen die Wolfsberger etwas unverhofft zu einer Riesen-Gelegenheit. Die Wallern-Abwehr bringt den Ball nicht richtig weg, plötzlich landet das Leder vor den Füßen von Mario Kröpfl, der aber leichtfertig vergibt. Es bleibt das einzige Highlight vor der Pause, von einer Pecirep-Halbchance und einem Markovic-Versuch abgesehen. Nach dem Halbzeitpfiff werden die Zuschauer dafür umso besser entschädigt. Die Partie gewinnt an Intensität und Klasse, mit dem gegenseiten Abtasten im Mittelfeld ist es vorbei. 

Teams drehen auf

Die ersten Großchancen gehören den Gästen, Wallern-Keeper Matija Dandic kann sich gegen Kröpfl und Patrick Pfennich zweimal mit hervorragenden Paraden auszeichnen. Auf der Gegenseite machen es die Wallerner besser: Aus halbrechter Positon fasst sich Alexander Bauer ein Herz, sein trockener Schuss schlägt exakt im langen Eck ein - 1:0 (54.). Die Antwort der Lavanttaler folgt auf dem Fuße: Zwei Minuten nach der Wallerner Führung stellt Patrick Pfennich seine Torjägerqualitäten unter Beweis, bezwingt Goalie Dandic mit einem satten Flachschuss (56.). Fünf Minuten später ist die Partie gedreht: Der starke Kröpfl wird in aussichtsreicher Position freigespielt, aus knapp 14 Metern lässt er Dandic keine Chance (61.).

Sechs Tore und rassiges Spiel begeistern Zuschauer

Den Zuschauern wird nun keine Verschnaufpause mehr gegönnt. Zunächst verpasst Markovic bei einer Doppelmöglichkeit den Ausgleich, ehe im Gegenzug der eingewechselte Kevin Vaschauner eine Salentinig-Flanke nicht im Tor unterbringen kann. Dann sind in einem spannungsgeladenen Schlagabtausch wieder die Oberösterreicher am Zug. Erst vergibt Lukas Grgic per Kopf, nach 79 Minuten erlöst Sinisa Markovic seine Truppe. Eine perfekte Hereingabe von Bruno Zotman vollendet der Wallerner zum verdienten 2:2. Dann schlägt die Stunde von Routinier und Ex-Bundesliga-Profi Petr Vorisek. Mit all seiner Klasse verwandelt er einen direkten Freistoß aus zentraler Position zum 3:2 (82.). Obwohl die Kärntner nicht aufstecken, durch Michael Noggler ein ungültiges Abseitstor erzielen, sind die Gschnaidtner-Kicker dem vierten Treffer in der Schlussphase näher. Tatsächlich sorgt Sinisa Markovic in der Nachspielzeit mit einem gefinkelten Schuss von der Strafraumgrenze für die Entscheidung - 4:2. Damit klettert der SVW erstmals auf den hervorragenden dritten Tabellenplatz. 

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