Vöcklamarkt zwingt die Austria mit 2:1 in die Knie

Im Spiel der letzten Chance sorgt der UVB Vöcklamarkt für die große Überraschung, denn der SK Austria Klagenfurt kann mit einem knappen 2:1 Heimerfolg besiegt werden. Durch die errungenen drei Zähler reduziert die Vietz-Elf den Punkterückstand auf die direkten Konkurrenten, somit kann weiterhin mit dem Klassenerhalt spekuliert werden. Die Violetten aus Klagenfurt bleiben zwar noch klarer Tabellenführer, doch durch diesen Umfaller können die Verfolger wieder etwas mehr mit dem Meistertitel rechnen.

Ausgeglichenes Duell in Vöcklamarkt - doch die Tore fehlen

Der UVB Vöcklamarkt kommt langsam unter enormen Zugzwang und ist im Heimduell gegen den SK Austria Klagenfurt schon mächtig unter Druck geraten, einen vollen Erfolg einzufahren. Vor dem Spiel erwartet uns ein ungleiches Duell, in dem der Spitzenreiter der Regionalliga Mitte auf dem vor dem Aufeinandertreffen, mit bisher errungenen 14 Punkten, weit abgeschlagenen Vertreter aus Oberösterreich trifft, der zum Siegen eigentlich schon verdammt ist. Der abstiegsgefährdete Verein aus Vöcklamarkt hat in der Winterpause ordentlich am Transfermarkt zugeschlagen, dies hat sich aber punktemäßig noch nicht wirklich ausgewirkt, fehlen vor dem Spiel doch weiterhin mehr als 10 Punkte auf das rettende Ufer, um auch noch in der nächsten Saison in der Liga erhalten zu bleiben. Dass es sich für die Heimelf um ein sehr wichtiges Spiel handelt, ist von Anfang an deutlich zu merken. Die Vietz-Elf wirkt etwas hektisch im Spielaufbau und findet in der gut strukturierten Austria-Mannschaft zu Beginn wenig Durchkommen. Die routinierten Gäste aus Klagenfurt können aber auch nicht ihre gewohnte Spielstärke auf den Platz bringen und fallen teilweise auch in das Verhaltensmuster der letzten Auswärtsspiele zurück, die jeweils nicht gewonnen werden konnten. Aus dem Spiel heraus haben beide Vertreter immer wieder große Probleme den letzten Pass für die Sturmspitzen anzubringen und sorgen somit großteils mit Schüssen aus der Distanz oder Standardsituationen für Halbchancen, die aber nicht den Weg ins Tor finden.

Eine torreiche zweite Halbzeit sorgt für den knappen Heimerfolg

Nach dem Seitenwechsel starten die Heimischen aus Vöcklamarkt sehr energisch aus der Pausenansprache heraus und finden in der 47. Spielminute gleich einmal eine Topchance vor, die aber nicht im Tor von Austria-Keeper Dmitrovic untergebracht wird. Wenige Augenblicke danach ist es aber soweit und die Oberösterreicher können für das erste Tor an diesem Fußballabend sorgen. Joachim Gilhofer zieht staubtrocken ab und hat in der Folge etwas Glück, denn das Spielgerät kullert von der Torstange und dem Körper vom Austria-Tormann über die Linie zur 1:0 Führung (49.). Mit diesem Treffer wachen aber auch die Kärntner etwas auf und in der Folge entwickelt sich ein offenes Spiel, mit Offensivbemühungen auf beiden Seiten. Die Violetten können aber ihre sonst so spielstarken Kicker nur selten in Szene setzen, werden durch Haron Sulimani eines Besseren belehrt und mit einem weiteren Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 bestraft (60.). In den letzten Minuten wirft die Bender-Elf noch einmal die gesamte Mannschaft nach vorne, doch mehr als ein Anschlusstreffer von Dominik Kirschner, kurz vor dem Ende, geht sich nicht mehr aus (85.).

UVB Vöcklamarkt : SK Austria Klagenfurt 2:1 (0:0)

Sportzentrum Vöcklamarkt, 800 Zuseher, SR Adanitsch

Torfolge: 1:0 Joachim Gilhofer (49.), 2:0 Haron Sulimani (60.); 2:1 Dominik Kirschner (85.)

Stimmen nach dem Spiel:

Manfred Bender, Trainer SK Austria Klagenfurt: "Schon vor dem Spiel war mir klar, dass auf uns heute eine sehr gefährliche Mannschaft wartet. Vöcklamarkt ist deutlich besser, als sie derzeit in der Tabelle dastehen. Das Spiel war über weite Strecken sehr ausgeglichen, doch bei den Toren haben wir uns nicht gut angestellt. Wir haben uns heute schwer getan, unsere Chancen zu verwerten. Der Anschlusstreffer ist zu spät gekommen, leider ist uns nicht mehr der Ausgleich geglückt. Wir gehen voll motiviert in das Heimspiel gegen die WAC Amateure, da wollen wir wieder unsere Heimstärke auf den Platz legen und als Sieger hervorgehen."

Die Besten: Joachim Gilhofer, Thomas Laganda, Haron Sulimani bzw. Ervin Bevab, Rajko Rep