Ludmanndorf beweist Moral und holt gegen Mittlern nach Rückstand noch einen Punkt

Am sechsten Spieltag der Unterliga Ost empfing der SV Ludmannsdorf den ASKÖ Mittlern. Die Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, wobei Ludmannsdorf in der ersten Halbzeit leichte Vorteile hatte und 1:0 zur Pause führte. Ein Tripleschlag binnen zehn Minuten nach Seitenwechsel brachte Außenseiter Mittlern aber plötzlich mit 3:1 in Führung, niemand dachte mehr an einen Punkt für die Heimischen. Doch die Truppe von Wolfgang Eberhard bewies Moral, kämpfte sich zurück und erzielte kurz vor Ende noch das 3:3.

Die junge Truppe des SV Ludmannsdorf ging als Favorit in diese Partie gegen Mittlern, konnte dies jedoch nicht eindeutig auf den Platz bringen. Mittlern stand vor allem im MIttelfeld stark, attackierte früh und hatte mehr Spielanteile. Dennoch waren die Ludmannsdorfer gefährlicher, was sich auch am 1:0 kurz vor Seitenwechsel festmachen lässt. Torschütze vom Dienst Michael Krainer brachte sein Team mit einer Einzelaktion in Führung. "Es war konditionell nicht unser bestes Spiel. 15 Spiele in den letzten acht Wochen haben ihre Spuren hinterlassen", so Ludmannsdorf-Trainer Wolfgang Eberhard.

Mittlern dreht Partie ...

Nach der Pause hatte es jedoch den Anschein als wären die Heimischen mit ihren Gedanken noch in der Kabine geblieben. Denn Mittlern begann mit viel Druck, erzielte gleich nach vier Minuten den Ausgleich. Nach einem Foul am Sechzehner überraschte Mittlern mit einem herrlichen Freistoßtrick - Benjamin Opietnik traf schließlich über die Mauer hinweg ins Kreuzeck zum 1:1. Keine fünf Minuten dauerte es bis Mittlern in Führung ging, Thomas Höller erzielte ein Traumtor zum 2:1. Nach einem Corner wurde der Ball in Richtung Höller verlängert, dieser nahm ihn volley und hämmerte ihn ins Netz. "Es war ein herrliches Tor. Aber den trifft er wahrscheinlich bis zu seinem Karriereende nicht mehr so", kommentierte Eberhard den Treffer.

Das 3:1 für Mittlern fiel sechs Minuten darauf: Nach einem Ballverlust schalteten die Gäste schnell um, ein Stanglpass von der Seite kam genau auf Christopher Hober, der die Führung ausbauen konnte. Wolfgang Eberhard fand ebenfalls harte Worte für den Start in die zweite Hälfte: "Diese 15 Minuten sollte man besser streichen. Wir haben komplett verschlafen. Danach hat keiner mehr auf uns gesetzt, wir haben aber Moral bewiesen und uns zurückgekämpft"

... Ludmannsdorf kämpft sich zurück

Ein Schuss von Michael Krainer aus ca. 20 Metern brachte Ludmannsdorf schließlich wieder heran. Für Krainer war es der fünfte Treffer in den letzten beiden Spielen. Daraufhin warfen die Heimischen alles nach vorne, die Viererkette wurde aufgelöst. Tranier Eberhard sah nach einer Diskussion mit dem Schiedsrichter die Schlussoffensive seiner Mannschaft nur noch von der Tribüne. Am Ende durfte er sich allerdings doch noch über einen Punkt freuen. Denn Dejan Smeh verwandelte einen Freistoß von halbrechts perfekt ins Kreuzeck - 3:3! "Ein Kompliment an die Mannschaft, sich da wieder zurückzukämpfen. Am Ende war es allerdigns ein gerechtes X."

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.

• Zurück
• Weiter