Unterliga West

Je höher das Pferd, desto tiefer der Fall! Die SG Drautal ist vorerst Geschichte!

Im Frühjahr kämpfte die SG Drautal noch verbissen um den Klassenerhalt in der Unterliga West und schaffte es am Ende auch. Jetzt, nur wenige Wochen später, steht man in Feistritz/Drau vor einem riesigen Scherbenhaufen. Aus finanziellen Gründen konnte keine Kampfmannschaft zusammengestellt werden und der Verein muss die A-Mannschaft aus der Meisterschaft nehmen. 

Von ganz oben in den tiefsten Keller

Vor einigen Jahren war die SG Drautal noch DER Verein in Oberkärnten und schrammte nur knapp am Meistertitel in der Kärntnerliga vorbei, was sogar den Aufstieg in die Regionalliga Mitte bedeutet hätte. Jetzt, nach einem kontinuierlichen Abstieg, steht das Projekt Drautal endgültig vor dem Aus. Josef Kerschbaumer, der zurückgetretene Obmann, hinterlässt einen Scherbenhaufen und hat das Interesse an "seinem" Verein anscheinend gänzlich verloren. Großen Worten folgte in der letzten Zeit nichts mehr und damit konnte der neue Vorstand nicht mehr anders reagieren, als die Kampfmannschaft abzumelden. Ein Wahnsinn ist diese Causa natürlich für den SV Penk, denn sie mussten, obwohl der Verein toll geführt ist, absteigen.  

Legionärstruppe war der letzte Akt

In der letzten Saison setzte Kerschbaumer noch auf eine reine Legionärstruppe. Nur noch wenige echte Drautaler waren im Kader und so schrumpfte auch das Zuschauerinteresse auf das Format eines schlechten 2. Klasse-Vereines. Die sprudelnde Geldquelle des Obmannes versiegte und jetzt springen auch einige potentielle Hauptsponsoren ab. So konnte ein Betrieb in der Unterliga vom neuen Vorstand nicht getragen bzw. sichergestellt werden.  

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Foto: Ein Bild aus besseren Zeiten - das wird man in Feistritz lange nicht mehr sehen!

Ein Jahr Pause, dann Neustart

"Wir pausieren jetzt für ein Jahr und starten dann neu durch. Allerdings wollen bzw. werden wir den sportlichen Weg gehen, eine reine Legionärstruppe wird es bei uns nie mehr geben. Unsere vorbildliche Nachwuchsarbeit werden wir fortsetzen und dann bauen wir das Ganze wieder auf einem gesunden Fundament auf", gibt sich Interimsobmann Patrick Steiner trotz der tristen Situation optimistisch und kämpferisch.

Gekämpft bis zum Schluss

"Ich möchte mich auch noch bei allen Mitgliedern des Vorstandes herzlich bedanken. Wir haben bis gestern Abend gekämpft, es wäre aber nicht vertretbar gewesen mit einer Mannschaft die nicht ausfinanziert ist in die Saison zu gehen und so haben Nachwuchsleiter Peter Baumgartner und ich entschieden, diesen bitteren Weg zu gehen", schließt Steiner ab. 

Foto: Sobe

 

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