Dellach/Drau war gegen die Offensivpower von Seeboden machtlos

In der dritten Meisterschaftsrunde der Unterliga West kam es am Sonntag zum Spiel des ASKÖ Dellach/Drau gegen den SV Seeboden. Die Gäste aus Seeboden zeigten sich in den letzten Spielen offensiv sehr stark und das bekam diesmal auch der Aufsteiger Dellach/Drau zu spüren. Die Heimischen konnten zwar in Halbzeit eins noch gut mithalten, das 2:3 in der 45. Minute war dann aber der Sargnagel für Dellach/Drau.

Spiel mit offenem Visier

In der ersten Halbzeit sahen die etwa 400 Zuschauer in Dellach/Drau ein flottes Spiel zweier offensiv ausgerichteter Mannschaften. Beide Teams vergaßen aber dabei ein wenig auf die eigene Abwehr zu achten und so gab es auch jede Menge Tore. In der 18. Minute eröffnete Seeboden den Torreigen, als Denis Petrovic einen Stanglpass von Sperl zum 0:1 ins Dellacher Tor verlängerte. Nur zwei Minuten später ein schwerer Fehler in der Seebodner Hintermannschaft und Thomas Schaunig zog nach weiter Flanke alleine auf das Tor der Gäste zu und schoss zum 1:1 ein. In Minute 32 war dann wieder Seeboden dran. Nach einem schönen Lochpass von Marcel Unterlerchner lupfte Denis Petrovic den Ball zum 1:2 ins gegnerische Tor. Es dauerte aber wieder nur vier Minuten, bis Dellach ausgleichen konnte. Seeboden Tormann Brugger wollte einen Rückpass mit dem Oberschenkel annehmen, das Spielgerät hüpfte ihm dabei aber zu weit weg und AmerJukan ließ sich nicht zweimal, bitten um zum 2:2 einzuschießen. Knapp vor dem Pausenpfiff gab es dann die wahrscheinlich spielentscheidende Szene. Nach einer Flanke von Zlanabitnig setzte Christian Sperl den Ball per Hechtköpfler zum 2:3 in die Dellacher Maschen.

Seeboden effektiv und routiniert

In der zweiten Halbzeit versuchte Dellach/Drau sofort auf den Ausgleich zu drücken und hatte in Minute 75 auch eine riesige Chance, doch der Ball klatschte von der Querlatte zurück ins Spielfeld. In der 82. Minute fiel die Vorentscheidung. Nach einem Angriff der Gäste über die Seite fand eine Flanke den Weg zur zweiten Stange, wo Christian Sperl per Kopf zum 4:2 für Seeboden einnickte. Das fünfte Tor der Gäste, Denis Petrovic schoss nach einer sensationellen Aktion und einem unglaublichen Sprint zum 2:5 ein, war dann nur noch Draufgabe. Am Ende ein verdienter Sieg für Seeboden, wobei sich der Aufsteiger aus Dellach/Drau aber doch recht teuer verkaufte.

Marjan Florjancic, Trainer des SV Seeboden: "Wenn man die ganzen 90 Minuten betrachtet, war das sicher ein verdienter Sieg. Die Gegentore haben wir uns mit blöden Fehlern eigentlich selbst geschossen."

Die Besten: Schaunig, Jukan bzw. Sperl, Petrovic 

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