Zosak-Goldtor rettet SC Kreuttal

Nach einem Spindler-Doppelpack sah es zwischen Kreuttal und Bad Pirawarth lange nach einem klaren Erfolg für die favorisierte Heimelf aus. Doch die Gäste kamen vor 170 Zuschauer ins Spiel zurück, glichen in der Nachspielzeit aus. Doch die Freude wehrte nur kurz, denn Peter Zosak wurde seinem Ruf als Torjäger wieder einmal gerecht.

Starker Wind beeinträchtigte das Spiel vor allem in der ersten Halbzeit. Kreuttal übernahm mit dem Wind im Rücken das Kommando und ging bereits nach neun Minuten in Führung. Der junge Stefan Spindler, der erst seit heuer im Kader der Kampfmannschaft trainiert, machte den Treffer. Zehn Minuten später war es erneut Spindler, der die Heimischen jubeln ließ. "Dem Tor ist ein klares Foul an Schilling vorangegangen. Durch den Ballverlust ist das Tor entstanden", sah Bad Pirawarth-Coach Robert Lesdedaj den Treffer. "Das war eine schön herausgespielte Aktion. Die Flanke ha Spindler mit dem Kopf versenkt. Es freut mich besonders für ihn, weil er ein Eigener ist", so Kreutals Herbert Slunsky.

Wind gibt den Ton an

Mit einer verdienten 2:0-Pausenführung gingen die Heimischen in die Kabine. Doch nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste den Wind im Rücken. "Leider war er nicht mehr so stark wie in Halbzeit eins", so Lesdedaj. "Es waren zwei komplett unterschiedliche Hälften. Wir haben in der Pause umgestellt, wollten tief stehen und Konter fahren", so Slunsky. Die Konter wurden aber nicht zu Ende gespielt, weil Bernhard Romstorfer in der Defensive hervorragend stand.

Christoph Reimer stand nach einer Stunde im Mittelpunkt. Er sah wegen Schiribeleidigung die rote Karte. Dennoch drückten die Pirawarther und kamen per Elfmeter von Ladislav Benecek zum Anschlusstreffer. "Sie haben dann auf den Ausgleich gedrückt, der ihnen auch gelungen ist", musste Slunsky feststellen. Nach einem Freistoß konnte der Ball nicht geklärt werden, Rohmstorfer drückte den Ball über die Linie (91). "Wir haben uns scheinbar zu viel gefreut und waren danach nicht gut geordnet. Denn in Minute 93 wurde Peter Zosak schön von Gökhan Dogan freigespielt. Zosak zog sofort ab und ließ Torhüter Ernst Schmidmayer keine Chance. "Das war besonders schön, nach dem 2:2 noch den Siegtreffer zu schaffen." Aufgrund der Aufholjagd hätte sich aber auch Bad Pirawarth den Punkt verdient gehabt.

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