Exklusiv! 1. Klasse Nord kompakt

Details: Samstag, 31. März 2012 16:47

Angern gegen Spannberg heißt da Spitzenspiel der 1. Klasse Nord. Welche Mannschaft schießt sich selbst aus dem Titelrennen? Aber auch im Tabellenkeller wird es eng. Gibt es in Eckartsau einen Trainereffekt und kann Jedenspeigen den Sieg aus der Vorwoche bestätigen? unterhaus.at verfolgt alle acht Spiele und liefert die wichtigsten Informationen!

Angern - Spannberg 3:2

Das Spitzenspiel der Liga hat viel gehalten, was es versprochen hat. Fünf Tore, drei Elfer und einen Ausschluss. Aber alles schön der Reihe nach: Bei starkem Wind agieren die Gastgeber in der ersten Halbzeit mit dem Wind im Rücken. Dennoch können die Spannberger spielerisch gut mithalten. In der neunten Minute entscheidet Schiedsrichter Maximilian Kirschner auf Elfmeter für Angern. "Mein Spieler ist auf den Stürmer aufgelaufen. Das war eine sehr harte Entscheidung", so Spannberg-Trainer Peter Hienert. Thomas Kainz lässt sich die Chance nicht entgehen und trifft zur Führung. Die Gäste bleiben aber ruhig, kommen durch Pavol Majzun zu einer riesen Chance. "Der Tormann hat den Ball aber gut gehalten", muss Hienert eingestehen. In der Folge entwickelt sich eine ausgeglichene Partie. Erst knapp vor der Pause wird es noch einmal aufregend. Zunächst bringt ein weiter Ball der Angerer Unsicherheit in die Spannberg-Hintermannschaft. "Mein Verteidiger hat ein Luftloch geschlagen. Der Stürmer hat den Tormann überhoben und auf 2:0 gestellt." Patrick erzielt den sehenswerten Treffer. Doch noch vor dem Abpfiff gelingt Spannberg durch Martin Sramek per Elfmeter der Anschlusstreffer. Auch diese Entscheidung ist mehr als fragwürdig.

Nach dem Seitenwechsel drücken die Gäste mit dem Wind im Rücken auf den Ausgleich. Dieser soll auch nach wenigen Minuten gelingen. Erneut ist es ein Elfmeter, der für das Tor sorgt. "Das war aber der deutlichste von allen. Ein Abwehrspieler ist mit der Hand zum Ball gegangen." Sramek lässt sich die Chance vom Punkt nicht entgehen und trifft zum 2:2. "Drei Spieler von Angern haben in dieser Situation die gelbe Karte wegen Kritik bekommen. Nach dem Elfer hat sich einer sogar die gelb-rote Karte abgeholt. Obwohl wir in numerischer Überlegenheit waren, konnten wir spielerisch nichts mehr zeigen", war Trainer Hienert enttäuscht. Aus einem schön gespielten Konter gelingt den Heimischen in Unterzahl sogar noch der Führungstreffer. Stephan Martinec schließt die Aktion ab. In den Schlussminuten kann Spannberg nicht mehr den nötigen Druck aufbauen, um noch den Ausgleich zu erzielen. "Das Spiel ist dann so dahin getröpfelt." In der Tabelle zieht daher Angern an Spannberg vorbei.

Auersthal - Zistersdorf 1:1

Keine leichte Aufgabe hatte die Elf von Gerald Schwarzmann auswärts zu bewältigen. Denn zwei Spieler fehlten mit Sperren, Umstellungen in der Abwehr waren notwendig. In der ersten Halbzeit spielten die Gäste mit dem starken Wind im Rücken. "Wir haben es aber nicht ausnutzen können und haben leider kein Tor geschossen. In einer ereignisarmen ersten Spielhälfte ist der Ausschluss von Michael Kaplan der größte Aufreger. Nach einem Kopfballduell mit Auersthal-Tormann Martin Glasl bleiben Beide am Boden liegen. Beim Aufstehen kommt es zum einem Gerangel. "Kaplan hat dem Tormann die Füße weggezogen. Der Schiedsrichter hat gerade hingesehen und ihm die rote Karte gezeigt", so Zistersdorf-Trainer Schwarzmann. Nach dem Seitenwechsel gehen die Gäste nach einer Standardsituation mit 1:0 in Führung. "Es war ein Freistoß von der linken Seite. Am Fünfereck hat Radovan Skabraha gewartet und den Ball über die Linie gedrückt. Der Ball ist in der Luft stehen geblieben, der Tormann hat sich dabei etwas verschätzt." Die Antwort der Hausherren lässt aber nicht lange auf sich warten. Nach einer Cornerserie verirrt sich ein Ball an die Latte, das abspringende Spielgerät wird durch Dominik Klug aus fünf Metern zum Ausgleich verwertet. Als alles schon mit einem Unentschieden rechnet, brandet noch einmal Jubel bei den Fans auf. Auersthal hat den Ball über die Linie gebracht, doch der Unparteiische entscheidet auf Abseits. "Das hätte nicht jeder so gepfiffen", zeigt sich der Zistersdorf-Coach von seiner äußerst fairen Seite. "Ich bin mit dem Punkt sehr zufrieden, vor allem wenn man bedenkt, dass wir eine Stunde mit einem Mann weniger gespielt haben."

Poysdorf - Bockfließ 2:2

Poysdorf ging mit einem Erfolgserlebnis aus der Vorwoche ins Spiel gegen Bockfließ. Eckartsau hatte man auswärts mit 5:1 besiegt. Sehr engagiert traten beide Teams in der Anfangsphase auf. Der Unparteiische hatte alle Hände voll zu tun, um die Gemüter zu beruhigen. So sahen Patrick Grohmann und Michael Haberreiter gleich in den Anfangsminuten die gelbe Karte. Fußball gespielt wurde aber auch und das gar nicht schlecht. Nach 35 Minuten sorgte Roman Mokesch für den viel umjubelten Führungstreffer der Gastgeber. In der zweiten Halbzeit kamen dann die Gäste besser ins Spiel und glichen nach einer Stunde aus. Patrick Lehner konnte Schlussmann Michael Richter bezwingen. Lehner war es auch, der wenige Minuten später erneut im Mittelpunkt stand. Denn mit einem Freistoß sorgte er für die Führung der Gäste. Als schon alles mit einem Auswärtssieg der Bockfließer rechnete, knalle Kurt Korschan das Leder zum Ausgleich in die Maschen. Bockfließ vergab damit die Chance, bis auf drei Punkte an den Tabellenführer heran zu kommen.

Ollersdorf - Großkrut 1:2

Mit einer faustdicken Überraschung endete das Duell des Tabellenzweiten aus Ollersdorf gegen Nachzügler Großkrut. Die Gäste gingen kurz vor der Halbzeitpause durch Jakub Beranek mit 1:0 in Führung. Als aber Marek Kuna kurz nach dem Seitenwechsel per Elfmeter auf 1:1 ausglich, rechneten die 80 Zuschauer mit der Wende im Spiel. Doch die Großkruter Defensive wehrte sich mit allen Mitteln und kam selber öfter gefährlich vors Tor. In der Nachspielzeit avancierte Beranek zum Matchwinner. Sein zweites Tor entschied die Partie zu Gunsten des Underdogs. Die Nemeth-Elf verpasste damit den Sprung an die Tabellenspitze.

Hohenau - Ladendorf 1:0

Für noch mehr Spannung in der Liga sorgte der Sieg der Hohenauer im Spiel gegen den Tabellenführer Ladendorf. Denn der 1:0-Erfolg der Heimischen lässt die Spitze noch enger zusammen rücken. Nach Verlustpunkten der Hohenauer sind die ersten acht Mannschaften nur mehr durch fünf Punkte getrennt. Dass es überhaupt zu dieser spannenden Ausgangslage im Meisterkampf kam, ist Goldtorschütze Marco Drabek zu verdanken. Er brachte nach einer Stunde das Leder an Ladendorf-Schlussmann Patrik Lehner vorbei. Trotz aller Bemühungen des Tabellenführer in der Schlussphase, gelang kein Treffer mehr.