1. Klasse Nordwest

USV Niederleis: Umbruch soll erste Früchte tragen

Der USV Niederleis rangiert mit 19 Punkten aktuell am siebenten Tabellenrang der 1. Klasse Nordwest. Nach hinten wie nach vorne viel Abstand. Im Gespräch mit ligaportal.at schildert Trainer Andreas Fitz seine Eindrücke über die Herbstsaison und gibt einen Ausblick auf die anstehende Vorbereitung auf die Rückrunde.

Durchwachsene Hinrunde

Im Mittelfeld liegend, war es für den USV Niederleis ein Auf und Ab während der Herbstsaison. Ein Anliegen für den Trainer war es, den Kader zu verjüngen und etwas auszudünnen. Den Umbruch in Niederleis beschreibt er wie folgt: „Als ich unsere Mannschaft vor zweieinhalb Jahren übernommen habe, hatten wir einen enorm breit aufgestellten Kader mit einem Durchschnittsalter von 30 Jahren. Wir konnten einfach nicht alle bei Laune halten und folglich war es auch die Begierde der Funktionäre, ein paar junge Spieler hinaufzuziehen und den Kader zu durchforsten. Dieser Umbruch ist gerade im Werden und trägt schon die ersten Früchte. Die Trainingsbeteiligung geht wieder in die Höhe. Der Herbst war zwar ein Auf und Ab, leider mit vielen Begleiterscheinungen wie Verletzungen gepaart. Unser Stürmer Frantisek Lörinci ist fünf Runden ausgefallen und hat vorne natürlich gefehlt. Wenn alle fit sind, haben wir und das traue ich mir zu sagen, das Zeug oben mitzuspielen."

Die Winterübertrittszeit wird in Niederleis ruhig vonstatten gehen. Für Fitz vielleicht eine Überraschung, dass sich in Sachen Transfers nichts tut: „Es wurde in keiner Richtung etwas unternommen. Es wollte keiner weggehen, auch jene Spieler, die vielleicht nicht immer mit ihrer Leistung zufrieden waren und teilweise auch in der Kritik standen. Das zeigt, dass das Mannschaftsgefüge sehr gut passt und ein großer Zusammenhalt gegeben ist. Es zählt nicht der Einzelne, jeder ist gleich viel wert und das stimmt mich schon sehr positiv.“

Spielaufbau soll optimiert werden

Mehr spielerische Lösungen sollen anvisiert werden. Vor allem auf den Flügeln ist man in Niederleis mit schnellen Spielern gesegnet. Diese Waffe möchte man in den Spielen noch mehr ausspielen wie Fitz berichtet: „Gerade im Mittelfeld tun wir uns noch schwer von hinten richtig rauszuspielen. Wenn wir die erste Zone überbrücken, dann geht die Post ab. Oft hapert es noch daran, dass wir zu wenig Bewegung im Spielaufbau und folglich zu wenige Anspielstationen haben. Möglicherweise liegt das auch am fehlenden Selbstvertrauen.“

Der Trainer beschreibt sich als Verfechter eines sehr geradlinigen Offensivfußball. In der Vorbereitung gilt es, diese Spielidee auszureifen: „Jetzt bin ich gefordert, die richtigen Trainingsreize zu setzen. Ich möchte so schnell wie möglich in die gefährlichen Zonen kommen. Lieber schieße ich vier Tore und bekomme zwei. Die Zuschauer sollen ja auch auf ihre Kosten kommen. Aber wie erwähnt, müssen wir uns das gemeinsam erarbeiten.“

In Sachen Zielsetzung hält man sich ein bisschen bedeckt, im Wissen, dass viel mitspielen muss um Erfolg zu haben. „Wir haben nicht das Riesenbudget. Ein Platz zwischen drei und fünf wäre ein Traum. Wenn es dann wieder der Siebente wird, sei es aufgrund von Verletzungen oder Ähnlichem, dürfen wir auch nicht jammern. Wir wollen uns einfach weiterentwickeln, mit hinten nichts zu tun haben. Egal wer da drinnen steht, wir müssen uns etwas zutrauen und dann ist schon einiges möglich."

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