Spielberichte

Hausleiten dreht Rückstand und feiert einen Kantersieg

So recht wussten die Spieler und Verantwortlichen des USV Niederleis am Samstagnachmittag nicht, wie ihnen geschah. In der neunten Runde der 1. Klasse Nordwest war man beim SV Hausleiten zu Gast. Nach einer schnellen 2:0-Führung kamen die Gäste aber unter die Räder und mussten sich klar und deutlich mit 2:8 geschlagen geben.

 

Dabei hatte alles so gut begonnen: Kurz nach dem Anpfiff sorgte Harald Lahner bereits für das 1:0, sein Mannschaftskollege Dominik Halamka konnte kurz danach das 2:0 bejubeln. Ein Start nach Maß. "Da sah es noch gut aus, wir sind wirklich gut in die Partie gestartet", so der Niederleiser Sektionsleiter Thomas Sterovsky, "Dann haben wir allerdings aus stark abseitsverdächtiger Situation das 2:1 kassiert." Da waren gerade einmal 17 Minuten gespielt, Matthias Überraker war der Torschütze. Ein Treffer, der den Gastgebern einen Aufschwung verschaffte. Dennoch: Die Partie verlief weiter ausgeglichen. "In der ersten Halbzeit war das eine knappe Geschichte. Nach dem 0:2 hatten wir bereits Angst vor einem Debakel", sagte Hausleitens Sportlicher Leiter Johannes Holzweber. Dazu sollte es allerdings nicht kommen - zumindest nicht für die Heimischen. Die kamen schließlich nach 33 Minuten zum Ausgleich: Maros Schustrik war nach einem Fehler in der Niederleiser Hintermannschaft zur Stelle und machte das 2:2. Der offene Schlagabtausch der ersten 45 Minuten hatte sich damit auch im Ergebnis niedergeschlagen. 

Wenn's läuft, dann läuft's

Der Knackpunkt dieser Partie war schließlich das 3:2 kurz nach dem Wiederanpfiff. "Da haben wir dann super gespielt. Niederleis ist sehr weit aufgerückt und so hatten wir die nötigen Räume für Konterangriffe", weiß Holzweber. Ganz zum Ärger Sterovskys: "Bei ihnen ist plötzlich alles gegangen. Für mich war das etwas unerklärlich, wie das passieren konnte." Es ging nicht nur ihm so, auch die Elf auf dem Rasen schien völlig aus der Bahn geworfen worden zu sein. Es lief nur mehr wenig bei den Gästen zusammen. Bei Hausleiten dafür umso mehr. Von der 68. bis zur 90. Minute durften die Hausherren noch über fünf weitere Volltreffer freuen. "Das Ergebnis sagt schon alles", sagte Holzweber, "Die Mannschaft hat sich toll zurückgekämpft und auch nach dem Rückstand nicht aufgesteckt." So stand unter dem Strick ein deutlicher 8:2-Erfolg. Ein Debakel zwar, aber für die Niederleiser. Diese hatten sich in Hälfte zwei auch selbst geschwächt und mussten zwei Gelb-rote Karten hinnehmen. "Da lief dann einfach alles gegen uns, auch der Schiedsrichter hat seiniges dazu beigetragen", äußerte Sterovsky seinen Unmut, "Wir müssen das aber so akzeptieren und abhaken." 

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