Stronsdorf: Wichtige drei Punkte gegen Unterstinkenbrunn

Nach der letztwöchigen Niederlage in Wullersdorf wollte der SC Stronsdorf gegen den SV Unterstinkenbrunn Wiedergutmachung betreiben. Das gelang zwar ergebnistechnisch, spielerisch konnten die Hausherren aber nur zeitweise überzeugen. Am Ende gab es einen 3:0-Erfolg und den vorläufigen Sprung auf den zweiten Tabellenrang der 1. Klasse Nordwest.

"In den ersten 15 Minuten war Unterstinkenbrunn aktiver und hat mehr fürs Spiel gemacht. Sie hatten auch ein, zwei gute Möglichkeiten. Dann sind wir allerdings besser in die Partie gekommen und haben in der Folge auch recht gut gespielt", analysierte Stronsdorfs Obmann Stellvertreter Johannes Bischinger die ersten 45 Minuten. Das bestätigt auch Gäste-Trainer Manfred Augustin: "Bis zum 1:0 verlief das Spiel sehr ausgeglichen, ohne wirkliche Torchancen." Eine der wenigen Möglichkeiten nach rund zehn Minuten fand Vaclav Pechal vor, der alleine vor dem Stronsdorfer Torhüter auftauchte, aber zu überhastet agierte und den Ball nicht im Kasten unterbringen konnte. Die Hausherren erwiesen sich als effizienter, das 1:0 sorgte aber für Diskussionen. Josef Penisch war auf der Seite bis zur Torauslinie gelaufen und hatte einen Stanglpass zur Mitte gespielt. Dort wartete Ales Pavelka und beförderte den Ball zum 1:0 ins Netz. Doch die Gäste hatten die Kugel vor dem Pass bereits im Toraus gesehen und reklamierten. "Ich habe es nicht genau gesehen, glaube aber nicht, dass der Ball draußen war. Auch der Spieler selbst hat es verneint", so Bischinger. 

Eine zweite Halbzeit zum Vergessen

Sei es, wie es sei: Das Tor zählte und Stronsdorf war in Führung. Damit ging es dann auch in die Kabinen. "Nach der Pause haben wir mehr gemacht und auf das 1:1 gedrängt. Leider haben wir nur Halbchancen zustande gebracht", so Augustin. Von den Hausherren war nicht mehr viel zu sehen. "Spielerisch kam nur mehr wenig, es haben vor allem die Unterstinkenbrunner das Spiel gemacht. Sie sind aber nicht mehr wirklich gefährlich geworden", konnte Bischinger aufatmen. Denn während die Gäste vergeblich versuchten zum Torerfolg zu kommen, gelang den Stronsdorfern nach einer Ecke der zweite Volltreffer. Die Tatsache, dass Stefan Edelbauer den Corner direkt im Tor unterbrachte, verhalf nicht gerade dazu, die Laune der Unterstinkenbrunner zu heben. "Der Torhüter hat sich leider vergriffen", so Augustin. Das 2:0 stellte die Entscheidung in dieser Partie dar, die Gäste konnten nichts mehr ausrichten. Zu guter Letzte machte Pechal noch seinen zweiten Treffer an diesem Freitag-Abend und sorgte damit für einen Heimsieg, der zwar rein ergebnistechnisch klar aussah, in Summe aber hart erkämpft war. "Der Erfolg ist mit Sicherheit zu hoch ausgefallen", weiß auch Bischinger.

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