Spielberichte

UFC Gaubitsch: Eine gute Halbzeit reicht für einen Kantersieg

Der UFC Gaubitsch ging als klarer Favorit in das Spiel gegen den FK Blau Weiss Hollabrunn, doch in der ersten Halbzeit war davon wenig zu sehen. Der Tabellenletzte der 1. Klasse Nordwest zeigte eine starke Leistung, einzig belohnen konnte man sich nicht. So nahmen die Hausherren in Hälfte zwei Fahrt auf und siegten deutlich mit 5:1.

 

"Das war eine grottenschlechte erste Halbzeit", fand Gaubitsch-Trainer Robert Hager klare Worte, "Wir konnten nichts umsetzen, haben nichts auf die Reihe bekommen. Das war, ohne zu übertreiben, wohl die schlechteste erste Spielhälfte, die ich als Gaubitsch-Trainer erlebt habe." Und Hager übertrieb wahrlich nicht: Nicht der Favorit dominierte das Geschehen, sondern die Gäste aus Hollabrunn. Der Tabellenletzte zeigte den Heimischen ihre Grenzen auf. "Wir waren klar besser und hatten zahlreiche Torchancen. Einzig ein Tor wollte uns nicht gelingen", so Hollabrunns Sektionsleiter Gerhard Köck. Das sollte sich rächen und zwar bereits nach nur 19 gespielten Minuten. Eher zufällig fand der Ball den Weg zu Christoph Uhl, der die Kugel aus rund 25 Metern über den Torhüter in den Kasten hob. 1:0, der Spielverlauf war völlig auf den Kopf gestellt. Doch die Gäste bewiesen Moral und Kampfgeist und gaben nicht auf. Zumindest das wurde belohnt. 36. Minute: Nikon El Maestro zieht aus der Distanz ab und macht das 1:1. Zum Ärger Hagers: "So ein Tor darf man nicht bekommen. Auch der Torhüter hätte diesen Ball halten müssen." Hatte er aber nicht und so ging es mit einem 1:1 in die Pause, das vor allem den Gastgebern schmeichelte.

Ein unerwartetes Schützenfest

Doch die zweite Halbzeit begann für die Gäste bereits mit schlechten Vorzeichen: In den ersten 45 Minuten musste Hollabrunn bereits Thomas Marschall verletzungsbedingt aus dem Spiel nehmen, hinzu kam dann noch Kapitän Jürgen Schmid, der sich in Hälfte eins leicht verletzte und nach rund einer Stunde raus musste. Die Stütze in der Verteidigung war damit aus der Partie, was sich auch bemerkbar machte. Denn nach dem 2:1, das kurz nach dem Wiederanpfiff fiel, ging bei den Hollabrunnern nur noch wenig. "Wir waren voll motiviert und haben das genaue Gegenteil von dem gezeigt, das wir in Hälfte eins fabriziert haben", freute sich Hager, "Ab dem 2:1 ist es dahin gegangen." Neben den bitteren Ausfällen war auch Hollabrunns Torhüter Stefan Schweng ein wesentlicher Faktor, der in Gaubitsch einen rabenschwarzen Tag erwischte und sich der Verunsicherung seines Teams anschloss. Nach 54 Minuten stand es plötzlich 3:1 für die Hausherren, die kurz danach sogar einen Elfmeter verschossen. Unter dem Strich feierten die Gaubitscher dann einen klaren 5:1-Erfolg. "Wir hatten das Spiel schlussendlich voll im Griff, Hollabrunn hatte keine Chance mehr", sagte Hager. Sein Gegenüber, Gerhard Köck, ärgerte sich: "Alleine aufgrund der starken ersten Spielhälfte ist diese Niederlage viel zu hoch ausgefallen. Wir haben es ihnen zu leicht gemacht."

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