Spielberichte

SV Stetten: Mario Molzer avanciert erneut zum Matchwinner

Knapp daneben ist auch vorbei. Unter diesem Motto könnte man das Heimspiel des FK Blau Weiss Hollabrunn, Tabellenletzter der 1. Klasse Nordwest, gegen den SV Stetten betiteln. Denn der Siegtreffer für die Gästefiel erst in allerletzte Minute. Doch die Heimischen konnten bloß in der ersten Halbzeit überzeugen und hätten sich daher einen Punktgewinn auch nicht verdient gehabt.

 

"Die erste Halbzeit war ganz passabel. Hätten wir etwas schlauer gespielt, wären wir auch mit einer Führung in die Pause gegangen", so Hollabrunns Sektionsleiter Gerhard Köck. Denn die Hausherren präsentierten sich in der Anfangsphase von ihrer besten Seite, während die Gäste aus Stetten sehr nervös agierten und erst nach und nach in die Partie fanden. "Wir wollten die drei Punkte unbedingt, waren aber in den ersten 15 bis 20 Minuten sehr nervös", sagte Stetten-Coach Manfred Mandl. Erst dann fanden die Gäste zu ihrem Spiel, der erste Treffer gelang aber den Hausherren. Nikon El Maestro verwandelte einen Freistoß direkt zum 1:0, seine Mannschaft durfte jubeln. Doch die Freude währte nur kurz, denn quasi im Gegenzug erhielt Stetten einen Freistoß aus vermeintlich ungefährlicher Position. Und plötzlich stand es 1:1, Torhüter Michael Wildam sah alles andere als gut aus. "Aus so einer Distanz darf man eigentlich kein Tor kassieren", war Mandl überrascht, den Treffer nahm er aber natürlich gerne. So ging es nicht mit einer Führung, sondern einem Remis in die Kabinen. "Anstatt einem beruhigenden 1:0 sind die Spieler somit mit hängenden Köpfen vom Platz marschiert", so Köck.

Ausfall des Kapitäns

Und die Situation wurde nicht unbedingt besser. Kurz nach dem Wiederanpfiff verletzte sich Kapitän und Abwehrstütze Jürgen Schmid und musste ausgewechselt werden. "Dieses Problem hatten wir schon öfters in den letzten Runden. Sobald er ausfällt, fehlt uns in der Defensive die Ordnung", gab Köck zu. Und so war von den Hollabrunnern plötzlich nicht mehr viel zu sehen, während Stetten versuchte in Führung zu gehen. "Wir hatten viele Chancen, waren aber nicht kaltblütig genug. So war es bis zum Ende eine Zitterpartie", weiß Mandl, "Von Hollabrunn kam hingegen gar nichts mehr." Und während die Gäste Möglichkeit um Möglichkeit vorfanden, versuchten die Gastgeber mit allen Mitteln das Unentschieden festzuhalten, wie Köck erläutert: "Das Aluminium und unser Goalie haben das 1:1 aufrecht erhalten. Stetten war in der zweiten Halbzeit viel besser, das 1:2 hätte schon viel früher fallen können, wenn nicht sogar müssen." Doch es fiel nicht, vorerst zumindest. Es sollte bis in die Nachspielzeit dauern, ehe Mario Molzer, der im Moment der Stettener Torgarant ist, das erlösende 2:1 erzielte. Ganz zur Freude der Gäste, ganz zum Ärger der Hausherren. Die gaben sich aber als fairer Verlierer. "Ein Punkt wäre zwar wichtig gewesen, aber nicht verdient", so Köck.

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