Spielberichte

Wullersdorf rettet Remis in Unterstinkenbrunn

Der SK Wullersdorf ging als klarer Favorit in das Duell der 1. Klasse Nordwest gegen den SV Unterstinkenbrunn, doch die Hausherren zeigten eine starke Leistung und verlangten dem Tabellenzweiten alles ab. Am Ende gab es eine Punkteteilung, die vor allem für die Gäste aus Wullersdorf eine glückliche war. Das 3:3 fiel erst in den Schlussminuten.

 

Manchmal kommt es anders, als gedacht. Wer vor der Partie mit einem deutlichen Erfolg der Wullersdorfer gerechnet hatte, machte die Rechnung ohne Wullerdsorf. Auch die hatten sich nicht viel ausgerechnet. "Vor der Partie hätten wir einen Punkt sofort genommen", so Unterstinkenbrunn-Trainer Manfred Augustin. Einen Punkt gab es zwar, dieser hatte für die Heimischen aber einen etwas faden Beigeschmack. Doch eines nach dem anderen. Unterstinkenbrunn gelang ein optimaler Start: Nach gerade einmal vier Minuten arbeitete sich Vaclav Pechal in der Mitte durch und brachte den Ball im langen Eck des Tores unter. Die Freude bei den Gastgebern währte allerdings nur kurz, denn nur wenige Minuten später sorgte Gregor Kovac wieder für ausgeglichene Verhältnisse. "Ein umstrittenes Tor, da ein Foulspiel nicht geahndet wurde", stellte Augustin fest. Der Treffer zählte, die Heimischen steckten aber nicht auf. Geschweige denn, dass sie sich versteckten. 

Doppelschlag vor der Pause

Denn noch ehe es für die beiden Teams zurück in die Kabinen ging, durften die heimischen Fans erneut jubeln. Und das sogar doppelt. Erst besorgte Florian Weninger - nach einem Freistoß Pechals, den der Torhüter abwehrte - via Abpraller das 2:1, danach half ein Wullersdorfer Spieler mit, dem Gastgeber einen Zwei-Tore-Vorsprung zu verschaffen. Dominik Silinger hatte einen Stanglpass versucht, dieser wurde von Josef Strombach ins eigene Netz befördert. Bei Unterstinkenbrunn schien in dieser Phase des Spiels alles aufzugehen. Zum Ärger von Wullersdorf-Trainer Andreas Hödl: "Wir haben nicht unsere Leistung gebracht und in Hälfte eins gegen den Wind gespielt. Zudem hat der Schiedsrichter sehr kleinlich gepfiffen. So war beim 1:2 ein Handspiel mit dabei." Sei es, wie es sei: Dann kam die Pause, der Wiederanpfiff und der nächste Treffer. Doch diesmal auf Seiten der Gäste.

Risiko zahlt sich aus

"Wir haben in den zweiten 45 Minuten alles riskiert und nach der Pause auf drei Spitzen umgestellt", erläutert Hödl. Dies schien sich bezahlt zu machen, denn kurz nach dem Wiederbeginn gelang Martin Doubek der Treffer zum 2:3. Die Partie schien wieder offen zu sein. "Es ist aber wieder nur hin und her gegangen, da war viel Mittelfeldgeplänkel dabei", so Hödl, der lange auf den nächsten Treffer seines Teams warten musste. Während die Unterstinkenbrunner die große Chance auf das 4:2 ausließen - Michal Stejskal hielt seine Mannschaft im Spiel - gelang in Minute 88 der erläsende Treffer für die Gäste. Christoph Kienast kassierte nach einem Foulspiel im Strafraum die gelb-rote Karte, Wullersdorf erhielt einen Elfmeter. Jürgen Suttner verwandelte sicher. "Danach hatten wir sogar noch zwei Möglichkeiten auf des 4:3", erzählt Hödl, "Wir müssen aber mit dem Punkt zufrieden sein." 

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