Spielberichte

Da waren's nur noch zwei: Wullersdorf lässt Punkte liegen

Die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht, vor allem wenn es um den Titel in der 1. Klasse Nordwest geht. Für den SK Wullersdorf ist das Titelrennen wohl gelaufen, man kam im Heimspiel gegen den USV Niederleis nicht über ein 2:2 hinaus. Mit dem nun erwarteten dritten Tabellenplatz sind die Heimischen aber vollauf zufrieden.

Schlechte Ausgangslage

Wullersdorfs Trainer Andreas Hödl ging mit einer Vielzahl angeschlagener sowie gesperrter Spieler in diese Partie. "Wir haben keine Leute mehr, mir gehen langsam die Spieler aus", so der Coach. Das machte sich in diesem Match deutlich bemerkbar, es lief nicht mehr alles so glatt, wie es in den letzten Wochen noch der Fall war. Dennoch waren es die Heimischen, die sich nach bereits neun gespielten Minuten über die Führung freuen durften. Manuel Lechner sorgte auf Seiten der Gastgeber für Jubel. "Das war zwar etwas glücklich, aber mit Sicherheit verdient. Sie hatten zwar mehr Spielanteile, wir aber die besseren Chancen. Wir sind zudem gut gestanden", resümiert Hödl. So hatten die Gäste aber auch Pech, was ein Schuss an die Latte, sowie ein Stanglpass, der in der Mitte aber keinen Abnehmer fand, bewiesen. Da auch Wullersdorf nicht mehr in der Lage war noch einen draufzusetzen gingen die beiden Teams mit dem 1:0 in die Kabinen. Die zweiten 45 Minuten begannen wie die ersten: Optimal für die Heimischen. Zwölf Minuten waren gespielt, da brandete erneut Jubel bei den anwesenden Fans der Wullersdorfer auf: Resul Ademi erhöhte auf 2:0 und stellte damit den Heimsieg auf etwas sicherere Beine. Doch der Schein trügte.

Ausschluss als Knackpunkt

"Es gab auf unserer Seite dann leider viele Fouls, auch viele unnötige. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen", so Hödl. In der 70. Minute hatte dies allerdings Kosequenzen. Alexander Bayer sah nach einem Foulspiel seine zweite gelbe Karte binnen zwölf Minuten und wurde des Platzes verwiesen. "Das war leider nur eine Frage der Zeit und mit Sicherheit der Knackpunkt", ärgert sich Hödl. Denn mit einem Mann weniger auf dem Rasen lief bei Wullersdorf nicht mehr viel zusammen, die Gäste aus Niederleis übernahmen das Kommando. Zuletzt hieß es noch "die Luft sei bereits draußen", doch diesmal schafft man es, zurück ins Spiel zu finden. "Sie haben gedrückt", bestätigt Hödl. Nach einem Eckball verkürzte erst Harald Lahner auf 1:2, dann stellte Alexander Schindler das 2:2 her. Wullersdorf hatte in der Schlussphase zwar noch zweimal die Möglichkeit, vielleicht doch noch als Sieger vom Platz zu gehen, doch das Remis hielt stand. Ebenso wie die Niederleiser Abwehr. Und während Bisamberg einen Kantersieg feierte, ließen die Wullersdorfer damit wichtige Punkte liegen. "Das war es wohl. Zumal uns auch im nächsten Spiel wieder einige fehlen. Es wird nicht einfacher", so Hödl, der mit dem Titel bereits abschließt, "Aber wir können mit der Saison vollauf zufrieden sein. Wenn uns das jemand vorher gesagt hätte, hätten wir den dritten Platz sofort genommen. Wer weiß, wofür dieser noch gut ist." 

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