Spielberichte

Neun Tore! Obritz und Niederleis in Trefferlaune – mit dem besseren Ende für die Gastgeber

Am Sonntag Nachmittag begegnete in der 1. Klasse Nordwest der UFC Obritz dem USV Niederleis. In einem guten Spiel mit ganzen neun(!) Toren bekamen die Fans einen Schlagabtausch zwischen zwei ebenbürtigen Mannschaften zu sehen. Die Gastgeber hatten einen guten Start in die Partie und führten nach einem Niederleiser Eigentor schnell. Obritz legte nach und erzielte zwei weitere Treffer, Niederleis konnte aber noch vor der Pause auf 3:2 herankommen. Im zweiten Durchgang baute der UFC Obritz, der insgesamt gesehen mehr Spielanteile hatte, seine Führung wieder aus, aber knapp vor dem Ende kamen die Gäste aus Niederleis noch einmal heran – 4:3. In der Nachspielzeit machten die Hausherren dann aber endgültig den Deckel auf diese Partie und erzielten noch zwei Tore – somit stand es nach einem sehenswerten Spiel am Ende 6:3 für den UFC Obritz. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Eigentor eröffnet die Torflut

 

Nur rund 80 Zuschauer kamen am Sonntag in das Buchbergstadion, um sich die Partie zwischen dem UFC Obritz und dem USV Niederleis anzusehen. Die heimischen Fans konnten nach nur kurzer Zeit schon jubeln, denn in der dritten Spielminute fabrizierte der Niederleiser Dusan Trnka ein Eigentor. Dieser Treffer gestaltete das Spiel für die Gastgeber natürlich wesentlich einfacher und spielte ihnen in die Karten – auf der anderen Seite kann man sich aus Niederleiser Sicht keinen schlechteren Start in ein Fußballspiel vorstellen. Nach 18 Spielminuten kam Obritz durch Anton Weinwurm zum 2:0, und es war ebenfalls Weinwurm, der in der 35. Minute den Zwischenstand von 3:0 herstellte. Viele dachten bereits an eine Vorentscheidung in diesem Spiel, aber die Niederleiser bewiesen Moral und steckten nicht auf. Nur zwei Minuten nach dem dritten Gegentreffer, also in der 37. Spielminute, erzielte Lukas Prukl das 3:1, im Lager der Gäste keimte wieder Hoffnung auf. Und es kam noch besser, denn knapp vor der Pause, wir schrieben die 43. Minute, entschied Schiedsrichter Kurt Geyer auf Elfmeter für Niederleis. „Ich denke, das Foul war außerhalb des Strafraums“, sagt uns der Obritzer Obmann Hermann Gattermayer. „Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass das eine Fehlentscheidung war.“ Nichtsdestotrotz verwertete Daniel Vogelsang diesen Strafstoß und brachte Niederleis auf 3:2 heran und machte somit das Spiel wieder spannend. Nach fünf Treffern, einem Eigentor und einem Elfmeter beendete der Schiedsrichter eine ereignisreiche erste Hälfte.

 

Eine spannende Partie – mit dem besseren Ende für Obritz

 

Der zweite Durchgang begann mit einer schlechten Nachricht für die Hausherren, denn ihr Elvis Besirevic wurde in der 47. Minute nach zu heftigem Reklamieren mit der gelb-roten Karte vom Platz gestellt. „Nach zweimal Meckern musste er gehen, aber zum Glück hat uns das im weiteren Spielverlauf nicht geschwächt“, sagt uns Obmann Gattermayer. Es war nun ein offenes Spiel, in dem Niederleis natürlich versuchte, den Ausgleich zu erzielen, aber Obritz hielt – mit nur zehn Mann – gut dagegen. Mehr noch, in der 78. Minute kam auf der linken Seite der Ball zu Jan Lukas, der nutzte den freien Raum und brachte einen Stanglpass zur Mitte, wo Rostislav Hanuska zum vielleicht vorentscheidenden 4:2 traf. „Dieses Tor haben die Burschen schön herausgespielt, es war der schönste Treffer des Tages“, freut sich Gattermayer. Knapp vor dem Ende ging es dann aber nochmal so richtig zur Sache, denn Martin Mihalik brachte den USV Niederleis in der 88. Minute tatsächlich nochmal auf 4:3 heran! „Da wurde es nochmal richtig eng und spannend“, sagt uns der Obritzer Obmann. „Aber kurz darauf machte Lukas Gattermayer das 5:3, obwohl ich zugeben muss, dass der Schiedsrichter da ein Handspiel von uns übersehen hat. Es hat, glaube ich, jeder im Stadion gesehen, außer dem Schiedsrichter.“ Die turbulente Schlussszene war aber noch nicht vorbei, denn einmal klingelte es noch im Niederleiser Kasten: In der 93. Minute trat wieder der Schiedsrichter in den Mittelpunkt und gab einen Elfmeter für Obritz. Diese zweite Elferentscheidung war nicht weniger umstritten als Jene der ersten Hälfte. Jan Lukas trat zum Strafstoß an und stellte den Endstand von 6:3 her, kurz darauf beendete der Referee dieses spannende und torreiche Partie. „Das war heute sehr spannend“, freut sich Hermann Gattermayer nach dem Spiel. „Den Sieg haben wir uns verdient, weil wir insgesamt gesehen die bessere Mannschaft waren. Aber vielleicht ist der Sieg am Ende dann etwas zu hoch ausgefallen. Es war ein Kampf, ein hartes und intensives Spiel auf diesem weichen Platz hier heute. Wir zeigten eine gute Leistung, obwohl wir fast die gesamte zweite Hälfte mit einem Mann weniger auskommen mussten.“

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