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Tabellenschlusslicht Asparn/Zaya und das Verletzungspech

Für den ASV Asparn/Zaya ist es eine rabenschwarze Saison. Der Tabellenletzte der 1. Klasse Nordwest hatte bislang schwer mit Corona sowie dessen Folgen zu kämpfen und holte im Herbst nur einen Punkt aus sieben Spielen. Quarantänefälle, Verletzte und vor allem die Planlosigkeit des Verbands setzen Trainer Berger zu, der wie so viele nur mutmaßen kann, wie, wann und ob es überhaupt weitergeht nach dem dritten Lockdown.

 

ASV-Coach Wolfgang Berger ist ob der aktuellen Situation alles andere als glücklich: „Wir sind sicherlich stärker als die Tabelle zeigt. Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf. Zehn Tage nach dem ersten Spiel mussten wir in Quarantäne und hatten nur einen Tag später ein Spiel, in dem wir unseren einzigen Punkt geholt haben. Von da an mussten wir jede Woche antreten. Da wir zwar immer Ausfälle hatten, aber nie mehr als drei Spieler gleichzeitig in Quarantäne waren, durften wir nur einmal absagen. Dabei erhielten die betroffenen Spieler oft kurz nach Abpfiff ein negatives Testergebnis ausgestellt.“ Hinzu gesellte sich ein enormes Verletzungspech: „Banasiks Kreuzbandriss bedeutet für ihn das Karriereende und auch Swoboda fällt mit einem Seitenbandeinriss langfristig aus – genauso wie Mustafic. Der Selbständige Wittmann konnte zudem nicht spielen, weil er seine Firma sonst zusperren hätte müssen.“

Kein Plan seitens des Verbands

Immerhin sei man von Geisterspielen verschont geblieben. Zu den Coronamaßnahmen meint Berger: „Solange wir trainieren durften, waren wir aufgeteilt auf zwei Kabinen. Unsere Spieler sind teilweise schon Umgezogen gekommen und so wieder heimgefahren, die Auflagen vom Verband, wie regelmäßiges Desinfizieren am Sportplatz, wurden von uns natürlich eingehalten.“ Zu schaffen macht ihm vor allem die Planlosigkeit der Liga: „Die Regeln hätten klar vor Meisterschaftsbeginn festgelegt werden müssen und nicht erst im Lauf der Saison. Es wurde ohne Konzept drauf losgespielt. Dabei wäre es ohne Auf- und Abstieg ja kein Problem gewesen, wenn so viele Spiele ausfallen.“ Berger weiter: „Es gibt keinen Plan, wie es weitergeht, zumal wir mindestens fünf Wochen Vorbereitungszeit brauchen. Zum Beispiel haben wir kein Fluchtlicht und können zu Hause nur an Wochenenden antreten. Wie die Meisterschaft zu Ende gespielt werden soll, ist mir ein Rätsel.“

Wintertransfers in der Schwebe

Zum Thema Transfers: „Das wird diesen Winter nur schwer möglich. Natürlich erkundigen wir uns und stehen mit Spielern in Kontakt, Abschlüsse gibt es aber noch keine. Es ist ja nicht einmal klar, ob ich jemanden für den Rest der Saison hole oder nur für drei Runden. Wir brauchen klare Richtlinien, doch momentan ist alles in der Schwebe. An dieser Stelle sage ich lieber nicht, was ich mir wirklich denke, weil ich mir keinen Ärger einhandeln will“, so Berger.

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