Exklusiv! 1. Klasse Ost kompakt - 16. Runde

Details: Samstag, 10. März 2012 19:20

Ein echtes Spitzenspiel hatte der 16. Spieltag nicht zu bieten, wohl aber einige richtungsweisende Duelle: Mannersdorf verteidigte vor eigenem Publikum gegen Breitenfurt die Tabellenführung mit Erfolg, siegte am Ende nur knapp 3:2. Während es für Mitfavorit Marienthal gegen Kleinneusiedl (2:3) die zweite Pleite im zweiten Frühjahrsspiel setzte. Himberg drehte in den Schlussminuten eine dramatische Partie in Wampersdorf, siegte 4:2 und bleibt einen Zähler hinter Mannersdorf Zweiter.

Mannersdorf – Breitenfurt 3:2
Der Leader kam am Ende noch ganz schön ins Straucheln. Die erste Halbzeit stand ganz im Zeichen von Mannersdorf: Norbert Vytvar, Pavol Bures und Yüksel Sariyar stellten binnen 18 Minuten auf 3:0, Vytvar und Bures verbuchten jeweils ihr 15. Saisontor. Nach der Pause vergab der Gastgeber Chancen aufs 4:0, im Finish erwachte Breitenfurt: Die beiden Elfertore von Thomas Fehlner (80., 86.) waren unterm Strich jedoch zu wenig. Bitter für Mannersdorf: Goalie Sinisa Kulic verursachte mit einem Foulspiel den zweiten Strafstoß, sah wegen Torraub die rote Karte. Mannersdorf-Sektionsleiter Melka atmete nach dem Schlusspfiff auf: „Wir haben die Riesenchance von Pavol zum 4:0 nicht genutzt, nahmen gegen Ende hin die Partie etwas auf die leichte Schulter. Denn vor allem in der ersten Halbzeit waren wir haushoch überlegen.“ Mannersdorf schoss den 7. Heimsieg im 7. Heimspiel heraus.

Marienthal – Kleinneusiedl 2:3
Welch ein bitterer Fehlstart für Marienthal: Auf das 1:2 vergangene Woche bei Sommerein folgte gestern Pleite Nummer zwei, der Ausrutscher zu Hause gegen Kleinneusiedl. Neuerwerbung Marek Penksa brachte Marienthal schon in der 1. Minute in Führung, auf den Ausgleich von Michi Gaderer (18.) antwortete Dusan Vuleta drei Minuten später mit der neuerlichen Führung. Doch nach dem Wechsel ging der Favorit in die Knie: Mustafa Sarvan und erneut Gaderer sammelten wertvolle drei Punkte für Kleinneusiedl. Der Ausschluss von Juro Mescic (gelb-rote Karte in der 92. Minute) ließ sich da leichter verkraften.

Wampersdorf – Himberg 2:4
Dramatik pur in Wampersdorf! Auf den Tabellenzweiten Himberg wartete bei starkem Wind das erwartet schwere Spiel. Die Gäste hatten große Probleme, überhaupt in die Partie zu finden, mit 1:1 (Tore: Kustrin Fetahaj, 42. bzw. Martin Kilian, 35.) ging es in die Kabinen. Was die 200 Fans in den letzten 15 Minuten zu sehen bekamen, wird noch längere Zeit für Gesprächsstoff in Wampersdorf sorgen: In der 77. Minute musste Heim-Akteur Markus Lanmüller mit gelb-rot vom Platz, dennoch traf sein Mannschaftskollege Fetajah vier Minuten darauf zur 2:1-Führung. Doch nun ging ein Ruck durchs Gäste-Team, es folgte ein Happy-End: Manfred Buchebner (88.), Marc Novotny (89.) und Neuerwerbung Johannes Szladtis (92.) stellten binnen vier Minuten auf 2:4. Begünstigt wurde das sensationelle Finish durch eine weitere gelb-rote Karte (Michal Simunek, 87.) auf Wampersdorfer Seite. Himberg-Coach Thomas Graff bilanzierte: „Die Spannung bis zum Schlusspfiff ist nichts Neues, die Mannschaft lässt mich öfters zittern. Doch so arg wie heute war es noch nie. Bei so viel Aufregung kann ich mir nicht vorstellen, es eines Tages Trapattoni nachzumachen und mit über 70 noch zu coachen“, schmunzelte der 43-Jährige.