1. Klasse Ost

Maria Lanzendorf: Trainer setzt sich letzte Frist

maria lanzendorf scJeweils 1:2 gegen Berg, Gumpoldskirchen und Mannersdorf, am vergangenen Wochenende 0:2 in Marienthal – der Start ins Jahr 2012 ging für den SC Maria Lanzendorf in der 1. Klasse Ost mit vier Niederlagen in Serie gründlich daneben. Von letzten 12 Spielen konnte überhaupt nur eines gewonnen werden, der Absturz auf Platz 12 ist nur die logische Konsequenz. Gegen Fischamend muss Zählbares her, sonst….

 

Der Negativ-Lauf der letzten Wochen geht natürlich auch am Trainer nicht spurlos vorüber: „Die Bilanz nach vier Frühjahrs-Spielen ist einfach enttäuschend. Wir hatten uns einiges mehr ausgerechnet, uns zumindest vier Punkte erhofft“, betont Günther Kastner. Der Coach vermisst das mangelnde Spielglück, gesteht aber auch: „Die Partien gegen Berg und Gumpoldskirchen haben wir durch unnötige Eigenfehler selbst verloren.“

Dreimal 1:0-Führung verspielt

Besonders bitter: Gegen Berg, Gumpoldskirchen und Mannersdorf lagen die Maria Lanzendorfer jeweils 1:0 in Front, standen nach dem Schlusspfiff dennoch mit leeren Händen da. „Zuletzt gegen Marienthal hielten wir auch super mit, dann erzielte der Gegner aus einem Gestocher das glückliche 1:0. Glück, das uns derzeit fehlt. Wir kommen wohl zu Chancen, vergeben diese aber oft stümperhaft.“
Es gilt, den Kopf hoch zu halten und positiv zu denken. Die vielen Personal-Rochaden in der Winterpause lässt Kastner nicht als Ausrede gelten: „Es stimmt zwar, dass wir mit dem Abgang der Gogic-Brüder an Qualität einbüßten. Doch auf der anderen Seite kam mit Sahin Köse und Alex Provaznicsek neue Qualität hinzu.“

Haubner beruflich verhindert

Das Handicap daran: Köse zog sich zu Beginn der Vorbereitung eine Kreuzband-Verletzung zu, fehlte mehrere Wochen. „Er ist erst bei 60 Prozent, das siehst Du auch in jedem Training. Doch er macht Fortschritte“, sagt sein Trainer. Das Fehlen von Markus Haubner kommt für Kastner überraschend: „Er bekam einen neuen Dienstplan, ist beruflich oft verhindert. Wir vermissen ihn in der Offensive schmerzlich, auch bei den Standardsituationen.“
Am Wochenende steht der zuletzt gesperrte Christoph Erkinger wieder zur Verfügung. Die kommenden Spiele werden zeigen, ob Maria Lanzendorf die Kurve kratzt oder die Abstiegsgefahr größer und größer wird. Samstag geht´s zu Hause gegen Fischamend (16.30 Uhr), anschließend warten Kaltenleutgeben, Wampersdorf und Eichkogel. „Lauter Gegner, die in unserer Reichweite sind. Da muss Zählbares her“, weiß Kastner.

Schicksalsspiel gegen Fischamend

Der Coach spricht offene Worte: „Mit dem Vorstand ist vereinbart, dass wir nun mal die Fischamend-Partie abwarten. Geht es da wieder schief und bleibt vor allem eine Leistungssteigerung aus, muss etwas geschehen.“ Kastner ist sich bewusst, dass es auch ihn treffen kann: „Wen ich das Gefühl habe, dass ich die Mannschaft nicht mehr erreiche, muss ich wohl die Konsequenzen ziehen.“

Christian Reichel

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