1. Klasse Ost

Strafa tagte zu Abbruch in Kaltenleutgeben!

Es kaltenleutgeben askmannersdorf askwar der Aufreger schlechthin am vergangenen Wochenende: das Spiel der 1. Klasse Ost zwischen Schlusslicht Kaltenleutgeben und Tabellenführer Mannersdorf. Schiri Thomas Willhalm brach das Match sechs Minuten vor Schluss  ab, nachdem es zu Tumulten gekommen war. Am Mittwoch nahmen Vertreter beider Klubs zum Geschehen Stellung. Weitere Zeugen müssen einvernommen werden.

 

Der Strafausschuss des Niederösterreichischen Fußballverbandes (NÖFV) tagte am Mittwoch zu den Vorfällen in Kaltenleutgeben und räumte der Aufarbeitung viel Zeit ein: Knapp drei Stunden waren Vertreter beider Vereine - sowohl Funktionäre als auch Spieler - am Wort, um ihre Sicht der Dinge darzulegen. Was das Urteil betrifft, heißt es vorerst "Bitte warten". Denn der Strafausschuss ließ verlautbaren, dass er bei der abschließenden Beratung am Donnerstag noch zu keinem Urteil gekommen war. Weitere Zeugen müssen einvernommen werden, das Urteil ergeht voraussichtlich in der kommenden Woche.

 

Entscheidung zu Gunsten Mannersdorfs?

Die Ausschuss-Mitglieder sind sich der Wichtigkeit ihrer Entscheidung bewusst. Egal, wie das Urteil letztlich auch ausgeht. Es wird Einfluss auf den Titelkampf in der 1. Klasse Ost nehmen. Durch den Abbruch in Kaltenleutgeben setzte sich Himberg am Wochenende in der Tabelle wieder an die Spitze, hat bei 56 Punkten aber 23 Partien und damit ein Spiel mehr ausgetragen. Mannersdorf liegt auf Platz zwei mit 54 Punkten aus 22 Matches, gefolgt von Marienthal mit 54 Zählern aus 23 Spielern.

Was den Ablauf der mittwöchigen Sitzung des Strafausschusses betrifft, gehen Beobachter nun davon aus, dass das Urteil eher zu Gunsten Mannersdorf gefällt wird. Stärkstes Indiz dafür sei der Bericht von Schiedsrichter Willhalm: Darin soll dieser festgehalten haben, dass er deswegen das Spiel abbrach, weil die Sicherheit der Spieler nicht mehr gewährleistet gewesen sei. Ein Umstand, der im Rahmen der Sitzung vor allem dem Heimverein Kaltenleutgeben zum Vorwurf gemacht wurde.

 

Schiri Willhalm im Mittelpunkt

Dieses Detail hatte Willhalm auch schon am Samstag nach Spielschluss gegenüber unterhaus.at festgehalten. Da sagte er: "Zwei Zuschauer waren quer übers Spiefeld gelaufen und attackierten einen Spieler von Mannersdorf. Dies war dann auch der Grund, warum ich die Partie abgebrochen habe." Ein Klubvertreter kritisierte am Mittwoch gegenüber unterhaus.at diese Entscheidung: "Willhalm hat die Partie voreilig beendet, das Geschehen hatte sich rasch wieder beruhigt. Doch zu diesem Zeitpunkt war der Referee bereits in der Kabine, konnte es nicht mehr sehen." Willhalm will sich zum Geschehen  nicht mehr äußern: "Ich habe meinen Bericht verfasst, habe dazu nichts mehr zu sagen. Nun liegt der Ball beim Strafausschuss."

 

Christian Reichel

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