Alle Achtung! Kleinneusiedl erkämpft in Himberg Remis

Viele Experten der 1. Klasse Ost hatten Kleinneusiedl vorm Gastspiel in Himberg schon zum Abschuss freigegeben. Nach den gelungenen Auftritten der Himberger mit zwei Siegen und 12:2-Toren sowie der 1:6-Heim-Pleite von Kleinneusiedl gegen Sommerein erschien dies gar nicht so abwegig. Zumal Gäste-Coach Wolfgang Neumann auf fünf Stammkräftte verzichten musste.

Dennoch nahm Kleinneusiedl nach 90 Minuten ein 0:0 und damit einen Zähler mit nach Hause. "WIr haben das 1:6 gegen Sommerein rasch aufgearbeitet. Die Burschen haben erkannt, dass man ohne Kampfgeist und Laufarbeit nicht bestehen kann", schilderte Neumann. Himberg erarbeitete sich natürlich wesentlich mehr Spielanteile in Form vom Ballbesitz, mit Fortdauer des Spiels stieg bei den Gästen aber das Selbstvertrauen und der Mut zum Offensivspiel.

Mitteröcker-Freistoß klatschte gegen die Stange

Die Chancen auf eine Sensation waren durchaus gegeben: Vor der Pause spielte Christoph Murr zweimal ideal den Ball ins Zentrum, bei der ersten Chance vergab Sonmez, beim zweiten Mal Lubina. Auf Seiten der Heimischen versiebte Vytvar alleine vor Gäste-Goalie Grasnek. In der 70. Minute hatte Kleinneusiedl gewaltiges Pech: Ein Freistoß aus 20 Metern von Mitteröcker klatschte gegen die Stange. Im Finish zischte ein Schuss von Pavlovic nur knapp am Gehäuse von Heim-Keeper Wieiniger vorbei.

Zwei Spieler marschierten im Finish vorzeitig vom Platz: Der Himberger Matthias Provaznicsek fasste von Referee Kirschner die gelb-rote Karte aus (76.), sein Teamkollege Roman Sima sah in der 90. Minute nach einem brutalen Einsteigen zurecht "Rot". Neumann war mit dem Punktgewinn natürlich hochzufrieden, richtete gleich eine Kampfansage an die Konkurrenz: "In meinem Team steckt noch mehr Potenzial, als  es die Fans in Himberg zu sehen bekamen."

Christian Reichel

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